Am 17. April wird Ván diese 7“ EP veröffentlichen, die mich, als ich das
erste Mal reinhörte, extrem überraschte, da der musikalische Inhalt so
gar nicht zum bisherigen Portfolio von Ván zu passen scheint. Ich hatte
zwar keine so genaue Vorstellung davon, was ich von The graveyard shuffle
zu erwarten hatte. Vielleicht dreckig und rau gespielten Thrash Metal,
dachte ich. Doch mit „Occult Rock“ hatte ich nun überhaupt nicht
gerechnet.
Die zwei Lieder der EP sind extrem ruhige Gitarrenmusik, mit
einem überaus hellen und klaren Gesang, der mir erstmal den Atem stocken
ließ. Nicht, weil ich ihn so grottenschlecht fand, sondern weil ich
solche klaren, hohen und unverzerrten Gesänge noch nie ausstehen konnte.
Aus diesem Grund habe ich wohl auch viele Klassiker des Heavy Metals
verpasst, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Im Falle von The Devil's Blood ist dieser Gesang
für mich jedenfalls sehr gewöhnungsbedürftig, weshalb ich ihn erstmal
außen vor lasse. Denn die Musik weiß nämlich dennoch zu gefallen. Schön
ruhiger Gitarren Rock mit tollen Melodien und Harmonien, die mich
vielleicht ein wenig an The Doors und andere – zum Teil sehr bekannte
Gruppen der früheren Jahrzehnte - erinnern. Jedenfalls ist die
Atmosphäre, die The Devil's Blood erzeugt, für mich etwas, dass ich in früheren Jahrzehnten wie die 70iger oder 80iger vermuten würde.
Wie gesagt, die Musik ist gut und gefällt mir. Und in A waxing moon over Babylon ist der Gesang glücklicherweise auch nicht ganz so hoch, wie im Titellied The graveyard shuffle. Von daher ist The graveyard shuffle
sicherlich eine interessante Veröffentlichung im Bereich des okkulten /
psychedelischen Gitarren Rocks. Mir würde das Ganze vermutlich aber
noch (viel) besser gefallen, wenn die EP ein reines Instrumentalwerk
wäre, aber das liegt halt an meiner ganz persönlichen Abneigung
gegenüber klarem und hohem Gesang.
01. The graveyard shuffle
02. A waxing moon over Babylon
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen