Unbroken solemnity ist das erste Lebenszeichen von Mourners Lament,
einer Death/Doom Metal Band aus dem fernen Chile. Es ist ein sehr
schönes, da auf angenehme Art und Weise atmosphärisches, Werk geworden.
Obwohl „nur“ drei Lieder stark, erreicht Unbroken solemnity dennoch eine Gesamtspielzeit von über 32 Minuten.
Diese schönen atmosphärischen Elemente werden schon am Anfang von Suffocating hopes
deutlich, da die Gitarren und der Bass klar, ruhig und deutlich
gespielt und schwermütige Melodien erzeugt werden, denen man sich nur
schwerlich entziehen kann. Ein wenig erinnert mich diese melancholische
Inszenierung von Melodie und sanftem, klarem Flüstergesang an My Dying
Bride. Aber auch die härteren, weniger atmosphärischen Parts mit tiefem
und dunkel verzerrtem Gesang wissen ebenso zu überzeugen, da das
Klangbild sehr druckvoll, klar und fest ist und dadurch einen
umklammernden, treibenden Sog entwickelt.
Mourners Lament entwickelt dabei in den beiden
ersten Liedern zu keinem Zeitpunkt eine eingängige, bleierne Spielweise.
Das Spiel unterliegt einem steten Wandel, in dem sich die
atmosphärischen Passagen mit den härteren abwechseln – was insgesamt zu
einem sehr angenehmen Spielfluss und Hörgefühl führt. Erst in Sadness caress,
dem letzten und mit knapp 18 Minuten längsten Titel, fließen auch
Funeral Doom-Einflüsse ein, da es hier phasenweise dann doch sehr
langsam wird, sich nur noch wenig verändert und somit eine triste,
bleierne Eingängigkeit entsteht.
Ich empfinde Broken solemnity mehr als nur einen gelungenen Einstand von Mourners Lament,
da die Gruppe es vermochte, mich auf Anhieb mit ihren harmonischen
Elementen für sich zu gewinnen. Somit kann ich nur jedem empfehlen, der
atmosphärischen Death/Doom Metal mag, Mourners Lament zu probieren.
01. Suffocating hopes
02. Unbroken solemnity
03. Sadness caress
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