English version below.
Forteresse, eine noch recht junge Gruppe aus dem
französischsprachigen Teil Kanadas, hat sich dem traditionellen und
rauen Black Metal verschrieben, der jedoch vereinzelt, kleine
folkloristische Anleihen enthält.
So wird das erste Lied auch sogleich munter mit einem kurzen
Akkordeon-Part eingeleitet. Auf diesen folgt ein langes, eingängiges
Stück, das durch wenig rhythmische Veränderungen und einer ruhigen,
episch anmutenden Gitarrenmelodie gekennzeichnet ist. Der Rhythmus ist
zumeist eingängig antreibend und von simpler Beschaffenheit. Das zweite
Stück, Une nuit pour la patrie, beginnt sofort stürmisch
stampfend, auch hier ist eine eingängige, relativ ruhig gespielte,
Gitarrenmelodie zu vernehmen. Obwohl diese, stets im Vordergrund
stehende Melodie einfach und eingängig ist, hat sie eine gewisse
wohlklingende Ausstrahlung, die gut mit der rauen, rhythmischen
Eingängigkeit harmoniert. Nach einigen Minuten wird Une nuit pour la patrie
abwechslungsreicher. Die ruhige Gitarrenmelodie verstummt, das
hämmernde Schlagzeug wird ruhiger und das Ganze geht in einen
schleppenden Part über, in dem später die Gitarrenmelodie wieder
hinzukommt, jedoch variabler als zuvor. Nach und nach wird das Tempo
angehoben, bis das Lied dann in seiner anfänglichen eingängigen
Schnelligkeit ausklingt.
Am Anfang von La flamme et le lys steht ebenfalls ein
kurzer, sehr fröhlich klingender folkloristischer Part, bei dem ich
automatisch an Siedler des 18. Jahrhundert denken muss, die den
Nordamerikanischen Kontinent besiedelten. Vermutlich spielt diese
geschichtliche Thematik eine inhaltliche Rolle in der Musik von Forteresse, worauf nicht nur diese folkloristischen Einlagen hindeuten sondern auch der direkte Bezug zur Heimat Forteresses.
Auch der Rest von Métal noir Québécois ist in diesem
stilistischen Gewand gehalten. Wenn man das jetzt nur so liest, könnte
man den Eindruck bekommen, dass die Lieder allesamt ähnlich klingen und
das Album dadurch recht schnell langweilig wird. Doch dem ist nicht so.
Es gibt einige strukturelle Feinheiten und Arrangements innerhalb der
Lieder, die für einen guten Spielfluss sorgen. Ein sich veränderndes
Detail dabei ist der Gesang, der sich phasenweise in den Liedern
verändert, und dabei zum Teil schön heftig und eindringlich ist.
Métal noir Québécois gefällt mir sehr gut. Es ist ein, zumeist eingängig schnelles und schlichtes Album, das von Forteresse
sehr überzeugend und punktuell kraftvoll und mitreißend vorgetragen
wird. Trotz dieser überwiegenden Schnelligkeit besitzt das Album, dank
dieser präsenten, das gesamte Album durchziehenden Gitarrenmelodie,
sowie der vereinzelten langsameren Passagen, eine gute Atmosphäre die
vom ersten bis zum letzten Lied, ohne abzuflauen, anhält.
01. La moisson de la liberté
02. Une nuit pour la patrie
03. La flamme et le lys
04. De sang et de volonté
05. Métal noir québécois
06. Honneur et tradition
Forteresse, a quite young band of the French-speaking
part of Canada, has devoted to the traditional and raw Black Metal,
which for all that contains sporadic, minor Folk elements.
So the first song gets opened immediately sprightly with a short
accordion part. On that follows a long, catching piece, characterized by
less rhythmic alternations and a silent, epic striking guitar melody.
Rhythm is mostly easy to grasp driving and of a simple state. The second
track Une Nuit Pour La Patrie immediately begins tempestuous
stomping; a catching, relatively calm performed guitar melody is heard,
too. Although this constantly into the foreground placed melody is
simple and catching, it has a certain melodious aura, which perfectly
harmonizes with the rough, rhythmic catching. After some minutes Une Nuit Pour La Patrie
gets more varied. The calm guitar melody ceases, the hammering drums
get to be silent and it entirely passes over into a sluggish part,
wherein the former guitar melody is joining again until the song fades
out in its initial catching speediness.
At the beginning of La Flamme Et Le Lys there's also a
short, very gentle sounding folk part, whereby I automatically have to
think of 18th century colonists, which settle the North American
continent. Probably this historical topic plays a contentwise role in
the music of Forteresse, on which but also not only these Folk-inserts point the direct purchase to the homeland Forteresse's.
Also the rest of Métal Noir Québécois is sobered in this
stylistic garment. When just reading this you cold get the impression,
that all songs sound similarly and the record thereby becomes bored
quite fast. That isn't so. There're single structural finesses and
arrangements during the songs attending to a well playing. An
alternating detail is those vocals changing sporadically during the
songs and thereby are quite vehement and emphatic.
Métal Noir Québécois pleases me very well. It's mainly in a catching fast and plain record that is performed by Forteresse
very convincing and punctual powerful as thrilling. Despite of this
speediness the record has, owing to this present, the whole record
passing guitar melody as those single slow passages, a awesome
atmosphere, keeping without ebbing from the first to the last song.
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