Nach gut acht jähriger Funkstille, melden sich die zwei Schweden um Jotunheim
mit dem gleichnamigen Debütalbum zurück, welches bereits 2004
aufgenommen wurde. In diesen acht Jahren waren die Beiden jedoch auch
mit Wod aktiv.
Raging Bloodlust bewirbt das Album zielsicher mit „…40 minutes of
chaos and destruction“. Dies wird nach dem knapp zwei Minuten
andauerndem Intro auch recht schnell deutlich. Förintad beginnt
augenblicklich sehr schnell, brutal und harsch. Nach einigen Momenten
wird die Geschwindigkeit etwas gedrosselt und durch das schnelle sowie
reichhaltige Riffing und der spielfreudigen Führungsgitarre, weicht die
anfängliche Brachialgewalt einer Struktur, die man in gewisser Weise und
wohlwollend durchaus als klangliches Chaos bezeichnen kann. Jotunheim agiert dabei sehr rau und eben auch kompromisslos.
Nachdem Förintad durch und durch eine geradlinige und antreibende Stoßrichtung hatte, erweist sich das folgende Allt levande dött
abwechslungsreicher, da neben den heftigen schnellen Schüben auch
schleppende Arrangements zu hören sind. Diese wirken jedoch recht
bedrohlich, was gut zur chaotischen und destruktiven Spielweise passt.
Mit Hatstorm befindet sich ein Titel auf der Platte, der
zwar gleichfalls schroff und schnell ist, aber phasenweise an die
schwedischen Landsmänner von Nifelheim erinnert. Jotunheim
streut in dem Stück einige Riffs und kurze Soli ein, die man eben auch
von Nifelheim her kennt. Das gefällt, zumal Nifelheim ebenso wie
Jotunheim extremen und vernichtenden Metal spielt.
Mörker (det I) ist das mit Abstand längste Stück der
Platte und damit, erfahrungsgemäß, zugleich das abwechslungsreichste.
Eingängig schnell gehaltene Passagen wechseln sich mit ruhigeren
Abschnitten ab, doch anders als in den Liedern zuvor sind die Strukturen
in Mörker klarer, weniger chaotisch. Dadurch kommen die
melodischen Feinheiten der Gitarren besser zur Geltung, die zuweilen
richtig gut sind. Ähnlich ist es mit Bergstagsnatt, einem Stück das dem 1998er Demo Aldagautr entnommen ist und für diese Platte neu eingespielt wurde. Bergstagsnatt
enthält neben der brutalen Spielweise, über weite Strecken ebenfalls
langsame und schleppende Arrangements, in denen sich die gute
Gitarrenarbeit ebenfalls herauskristallisiert.
In den schnellen und chaotischen Liedern ist dieses profunde
Gitarrenspiel zwar auch zu hören, doch wird es oftmals durch die harsche
und laute Schnelligkeit übertönt. Dies fällt aber auch erst auf,
nachdem man die ganze Platte gehört hat und durch die letzten Lieder für
die Klasse am 6-Saiter sensibilisiert ist.
Dem ersten Augenschein nach, ist Jotunheim eine überaus
fiese, laute und heftige Platte, nicht zuletzt auch dem Klang wegen, der
etwas grell ist und die Rohheit betont. Doch mit jedem Durchgang wird
die Platte besser und offenbart mehr von ihren Qualitäten. Wer auf
gefühlvolle melodische Aspekte Wert legt, sollte aber dennoch die Finger
hiervon lassen.
Ein genaues Veröffentlichungsdatum gibt es noch, aber die Platte sollte in absehbarer Zeit erscheinen.
01. Jotunheim (Intro)
02. Förintad
03. Allt levande dött
04. Det slatgiltiga
05. Hatstorm
06. Mörker (det I)
07. Bergstagsnatt
27.02.2007
25.02.2007
Lycanthropy's Spell - Forest Of Misanthropy | 2007 | Thor's Hammer Productions | CD | Black Metal
Forest of misanthropy ist die erste CD-Veröffentlichung von Lycanthropy's Spell.
Es ist zwar bereits 2005 ein CD-Bootleg mit dem Titel „The Chronic“
erschienen, doch da es sich dabei faktisch um einen illegalen Tonträger
handelt, zählt es nicht.
Die Zusammenstellung Forest of misanthropy beinhaltet in einer chronologischen Reihenfolge, Lieder von sämtlichen Veröffentlichungen, die es von Lycanthropy's Spell gibt.
Die beiden ersten Titel – Lunar reflections wurde dabei von mir nicht mitgezählt, da es lediglich als Intro fungiert – Immortal hordes und In a raging battle entstammen dem Chaos, death and horror Demo. Die Stücke sind noch sehr rau und aggressiv. Selbiges gilt für Horns of war, das der Split mit Celtic Blood entnommen ist.
Mit Dreams of the dead emperor folgt ein Titel von Lycanthropic hymns, dem ersten Album. Die Auswahl ist gut getroffen, da das Lied ziemlich gut die stilistischen Veränderungen in jener Zeit widerspiegelt. Das Stück ist zwar noch antreibend und darin zuweilen aggressiv, doch schimmert hier bereits die Tendenz durch, hin zu längeren, melodischeren und epischeren Stücken.
Diese Tendenz manifestierte sich zunehmend auf dem Album Misanthropic visions, welches hier mit den Stücken Cemetary lights und Nocturnal forest in the moonlight vertreten ist. Mit dieser Auswahl bin ich nicht ganz zufrieden, da ich meine, Misanthropic visions bietet wesentlich stärkere Lieder. Auf jeden Fall hätte auf so einer Zusammenstellung das Titellied Misanthropic visions seinen Platz haben müssen, welches für mich das beste Lied des Albums ist.
Tale of the witch und Requiem vom Glorification of the night Album sind wiederum eine gute Wahl, da die beiden Titel die düstere und beklemmende Atmosphäre des Albums gut repräsentieren.
Das folgende Under the cold fullmoon ist ein nachgespieltes Moonblood-Stück und entstammt dem sehr raren Tonträger Tribute, von dem es lediglich 20 Stück gibt und der ausschließlich Coverstücke enthält.
The final song ist das letzte Stück, das vor dem Tod von Sarmak entstanden ist. Es war bereits auf dem Sarmak Tribute zu hören und ist ein langes, langsames und typisches Lied an dem man Lycanthropy's Spell sofort erkennt. Es ist sehr schwermütig und dabei recht melodisch geraten. Diese melodiös gespielte Gitarre ist nahezu durchgehend zu hören, wobei sie mal eingängiger mal spielfreudiger gespielt wurde.
Sehr ruhig und bedächtig klingt Forest of misanthropy mit Midnight symphony aus, welches Glorification of the night entstammt, obwohl fälschlicher Weise im Beiblatt von Forest of misanthropy, L.R.O.T.N.S.I.M.A.A.D. als Quelle angegeben ist.
Bis auf den Patzer mit dem fehlenden Lied Misanthropic visions, ist Forest of misanthropy eine gute Zusammenstellung und bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen von Lycanthropy's Spell. Ein eher nebensächlicher, aber für mich nicht unwesentlicher Aspekt ist, dass man mit dieser CD die Bänder der Kassetten ein wenig schonen kann, wodurch das Ganze auch für diejenigen interessanter wird, die die Kassetten ihr eigen nennen.
01. Lunar reflections
02. Immortal hordes
03. In a raging battle
04. Horns of war
05. Dreams of the dead emperor
06. Cemetary lights
07. Nocturnal forest in the moonlight
08. Tale of the witch
09. Requiem
10. Under the cold fullmoon (Moonblood Cover)
11. The final song
12. Midnight symphony
Die Zusammenstellung Forest of misanthropy beinhaltet in einer chronologischen Reihenfolge, Lieder von sämtlichen Veröffentlichungen, die es von Lycanthropy's Spell gibt.
Die beiden ersten Titel – Lunar reflections wurde dabei von mir nicht mitgezählt, da es lediglich als Intro fungiert – Immortal hordes und In a raging battle entstammen dem Chaos, death and horror Demo. Die Stücke sind noch sehr rau und aggressiv. Selbiges gilt für Horns of war, das der Split mit Celtic Blood entnommen ist.
Mit Dreams of the dead emperor folgt ein Titel von Lycanthropic hymns, dem ersten Album. Die Auswahl ist gut getroffen, da das Lied ziemlich gut die stilistischen Veränderungen in jener Zeit widerspiegelt. Das Stück ist zwar noch antreibend und darin zuweilen aggressiv, doch schimmert hier bereits die Tendenz durch, hin zu längeren, melodischeren und epischeren Stücken.
Diese Tendenz manifestierte sich zunehmend auf dem Album Misanthropic visions, welches hier mit den Stücken Cemetary lights und Nocturnal forest in the moonlight vertreten ist. Mit dieser Auswahl bin ich nicht ganz zufrieden, da ich meine, Misanthropic visions bietet wesentlich stärkere Lieder. Auf jeden Fall hätte auf so einer Zusammenstellung das Titellied Misanthropic visions seinen Platz haben müssen, welches für mich das beste Lied des Albums ist.
Tale of the witch und Requiem vom Glorification of the night Album sind wiederum eine gute Wahl, da die beiden Titel die düstere und beklemmende Atmosphäre des Albums gut repräsentieren.
Das folgende Under the cold fullmoon ist ein nachgespieltes Moonblood-Stück und entstammt dem sehr raren Tonträger Tribute, von dem es lediglich 20 Stück gibt und der ausschließlich Coverstücke enthält.
The final song ist das letzte Stück, das vor dem Tod von Sarmak entstanden ist. Es war bereits auf dem Sarmak Tribute zu hören und ist ein langes, langsames und typisches Lied an dem man Lycanthropy's Spell sofort erkennt. Es ist sehr schwermütig und dabei recht melodisch geraten. Diese melodiös gespielte Gitarre ist nahezu durchgehend zu hören, wobei sie mal eingängiger mal spielfreudiger gespielt wurde.
Sehr ruhig und bedächtig klingt Forest of misanthropy mit Midnight symphony aus, welches Glorification of the night entstammt, obwohl fälschlicher Weise im Beiblatt von Forest of misanthropy, L.R.O.T.N.S.I.M.A.A.D. als Quelle angegeben ist.
Bis auf den Patzer mit dem fehlenden Lied Misanthropic visions, ist Forest of misanthropy eine gute Zusammenstellung und bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen von Lycanthropy's Spell. Ein eher nebensächlicher, aber für mich nicht unwesentlicher Aspekt ist, dass man mit dieser CD die Bänder der Kassetten ein wenig schonen kann, wodurch das Ganze auch für diejenigen interessanter wird, die die Kassetten ihr eigen nennen.
01. Lunar reflections
02. Immortal hordes
03. In a raging battle
04. Horns of war
05. Dreams of the dead emperor
06. Cemetary lights
07. Nocturnal forest in the moonlight
08. Tale of the witch
09. Requiem
10. Under the cold fullmoon (Moonblood Cover)
11. The final song
12. Midnight symphony
Mrak - Глубина (Tiefe) | 2006 | Eigenproduktion | CDR | Black Metal
Mrak beschreibt die
beiden Stücke als überlang und minimalistisch, womit die Gruppe,
grundsätzlich gesagt, recht hat. Beide Eigenkompositionen sind um die
zehn Minuten lang, sehr langsam und schleppend.
Am auffälligsten ist zunächst der Gesang, der zwar sehr ruhig aber extrem verzerrt ist sowie die gleichfalls ruhige, aber grell klingende Führungsgitarre, die unentwegt eine ruhige, zuweilen traurige Melodie spielt. Die rhythmische Gitarre sowie der Bass stehen unauffällig begleitend im Hintergrund. Hierbei ist es schade, dass diese, durch den Gesang und die Führungsgitarre zu sehr ins klangliche Abseits geraten, da mir deren ruhige, aber durchaus kraftvolle Spielweise gut gefällt und ich dies gerne deutlicher hören würde.
Tiefe ist für das Demo ein sehr passender Name, da das Material und die Spielweise von Mrak sehr unaufgeregt ist, etwas Beruhigendes und damit auch tiefgehendes hat. Durch die Länge der Lieder und die sanften, allmählichen Veränderungen lädt die Musik dazu ein, sich gedanklich und auch emotional mit ernsthaften, gern auch unangenehmen Dingen zu beschäftigen.
Zu den Sternen… gefällt mir dabei jedoch besser, beide Lieder haben zwar eine gewisse Ähnlichkeit, doch sagen mir hier feine strukturelle Details mehr zu. Es sind Kleinigkeiten: Etwa, dass die Stimme am Anfang einer Strophe etwas kehliger und damit kräftiger klingt oder, dass der Bass und die Rhythmusgitarre phasenweise besser zur Geltung kommen als im ersten Stück.
Trotz der Feinheiten die mir am Klang nicht gefallen, ist er mehr als ordentlich. Er ist sehr klar und lässt nicht auf eine Demoproduktion schließen. Mir persönlich ist er, wie gesagt, allerdings etwas zu grell und hell. Doch vermutlich soll es genau so sein.
Tiefe ist ein sehr anständiges und eigenständiges Demo. Es ist natürlich nichts überwältigendes, doch wenn Mrak sich auf dieser Basis weiterentwickelt, beispielsweise etwas mehr Variation einbringt, kann man durchaus noch einiges von dem Duo erwarten.
01. Durch den Abendnebel...
02. Zu den Sternen...
03. Han som reiste (Burzum Cover)
Am auffälligsten ist zunächst der Gesang, der zwar sehr ruhig aber extrem verzerrt ist sowie die gleichfalls ruhige, aber grell klingende Führungsgitarre, die unentwegt eine ruhige, zuweilen traurige Melodie spielt. Die rhythmische Gitarre sowie der Bass stehen unauffällig begleitend im Hintergrund. Hierbei ist es schade, dass diese, durch den Gesang und die Führungsgitarre zu sehr ins klangliche Abseits geraten, da mir deren ruhige, aber durchaus kraftvolle Spielweise gut gefällt und ich dies gerne deutlicher hören würde.
Tiefe ist für das Demo ein sehr passender Name, da das Material und die Spielweise von Mrak sehr unaufgeregt ist, etwas Beruhigendes und damit auch tiefgehendes hat. Durch die Länge der Lieder und die sanften, allmählichen Veränderungen lädt die Musik dazu ein, sich gedanklich und auch emotional mit ernsthaften, gern auch unangenehmen Dingen zu beschäftigen.
Zu den Sternen… gefällt mir dabei jedoch besser, beide Lieder haben zwar eine gewisse Ähnlichkeit, doch sagen mir hier feine strukturelle Details mehr zu. Es sind Kleinigkeiten: Etwa, dass die Stimme am Anfang einer Strophe etwas kehliger und damit kräftiger klingt oder, dass der Bass und die Rhythmusgitarre phasenweise besser zur Geltung kommen als im ersten Stück.
Trotz der Feinheiten die mir am Klang nicht gefallen, ist er mehr als ordentlich. Er ist sehr klar und lässt nicht auf eine Demoproduktion schließen. Mir persönlich ist er, wie gesagt, allerdings etwas zu grell und hell. Doch vermutlich soll es genau so sein.
Tiefe ist ein sehr anständiges und eigenständiges Demo. Es ist natürlich nichts überwältigendes, doch wenn Mrak sich auf dieser Basis weiterentwickelt, beispielsweise etwas mehr Variation einbringt, kann man durchaus noch einiges von dem Duo erwarten.
01. Durch den Abendnebel...
02. Zu den Sternen...
03. Han som reiste (Burzum Cover)
23.02.2007
Freitod - Hoffnungslos... | 2007 | Division Geistes Waffe | Kassette | Black Metal
Hierbei handelt es sich um die deutsche Gruppe Freitod und nicht um die Schweizer Formation gleichen Namens. Viel mehr als dies ist mir über Freitod allerdings nicht bekannt, doch das stört nicht, da Hoffnungslos… für sich spricht und das mit Abstand beste Demo ist, welches ich seit langem gehört habe.
Der Anfang von …ein neuer Tag ist sehr ruhig und harmonisch und wird von einer sanften, ja, beinahe schon lieblichen Melodie getragen. Dazu ist eine Stimme zu hören, die weder klar, noch verzerrt, noch singend, noch sprechend, noch flüsternd ist. Diese Stimme ist von allem ein bisschen, wobei Intonation, Betonung und Eindringlichkeit variieren. Nach etwa zwei Minuten leitet ein grelles, hell gespieltes Riff das eigentliche Lied ein, welches schleppend und leicht scheppernd seinen Lauf nimmt. Der Gesang der nun zu hören ist, ist unbeschreiblich intensiv, er ist stark und hell verzerrt und er hat etwas leidvolles, doch auf einer eher subtilen Art und Weise. Dieser Gesang, kombiniert mit der feinen und erlesenen Melodieführung im Hintergrund, sorgt für eindringliche Tiefe und Gänsehaut. Doch …ein neuer Tag ist nicht einfach nur schleppend und durch schöne Melodien gekennzeichnet, es steckt noch mehr darin. An vereinzelten Stellen wird es momentweise auch ziemlich laut, die Gitarren klingen dann schrummig und ein wenig hat es den Anschein, als würde etwas übersteuern. Schön sind auch die Wechsel und Übergänge der einzelnen Abschnitte, die schleppend, ruhig oder etwas schneller sind. Für mein Empfinden ist es ein perfektes Lied!
Das zweite Lied Hoffnungslos ist gleichfalls ein sehr überzeugendes. Besonders gelungen finde ich hier das Zusammenwirken und Zusammenspiel von Schlagzeug und Gesang. Denn stellenweise wirkt es so, als würde, wenn der Gesang stärker geschrien wird, das Schlagzeug wie im Einklang dazu, druckvoller bedient. Rhythmisch betrachtet ist Hoffnungslos ein abwechslungsreiches Stück, es gibt verschieden strukturierte schleppende Passagen, wie auch einen schnellen geradlinigen Schub. Die einzelnen Abschnitte wurden individuell gestaltet sodass sich nichts wesentlich wiederholt.
Zu guter letzt folgt mit Ein Ende… das aggressivste Stück des Demos. Die erste Hälfte ist durchgängig schnell gehalten und der Gesang ist in dieser Hälfte teilweise besonders heftig. Die zweite Hälfte wird durch einen stampfenden, aber nicht schnellen Part eingeleitet, welcher dann ins Finale übergeht, das zwar nicht schnell aber dennoch heftig ist, da das Riffing und der Gesang zunächst ruhiger, doch dann mit jedem Takt bis zum Ende hin wieder lauter und wuchtiger werden.
Wie ich bereits eingangs erwähnte, ist Hoffnungslos… ein Volltreffer. Freitod hat auf diesem Demo drei unterschiedliche Stücke verewigt, wovon jedes für sich absolut erstklassig und beeindruckend ist. Die Atmosphäre von Hoffnungslos… schwankt zwischen Luft abschnürender Traurigkeit und mitreißender Aggressivität. Das Besondere dabei ist, dass diese Aggressivität nicht durch eine brutale Spielweise hervorgerufen wird, sondern durch die überwältigende Atmosphäre, die Hoffnungslos… inne hat. Wer sich das Demo nicht zulegt, ist selbst schuld. Limitiert ist es auf 300 Stück.
01. ..ein neuer Tag
02. Hoffnungslos
03. Ein Ende...
Der Anfang von …ein neuer Tag ist sehr ruhig und harmonisch und wird von einer sanften, ja, beinahe schon lieblichen Melodie getragen. Dazu ist eine Stimme zu hören, die weder klar, noch verzerrt, noch singend, noch sprechend, noch flüsternd ist. Diese Stimme ist von allem ein bisschen, wobei Intonation, Betonung und Eindringlichkeit variieren. Nach etwa zwei Minuten leitet ein grelles, hell gespieltes Riff das eigentliche Lied ein, welches schleppend und leicht scheppernd seinen Lauf nimmt. Der Gesang der nun zu hören ist, ist unbeschreiblich intensiv, er ist stark und hell verzerrt und er hat etwas leidvolles, doch auf einer eher subtilen Art und Weise. Dieser Gesang, kombiniert mit der feinen und erlesenen Melodieführung im Hintergrund, sorgt für eindringliche Tiefe und Gänsehaut. Doch …ein neuer Tag ist nicht einfach nur schleppend und durch schöne Melodien gekennzeichnet, es steckt noch mehr darin. An vereinzelten Stellen wird es momentweise auch ziemlich laut, die Gitarren klingen dann schrummig und ein wenig hat es den Anschein, als würde etwas übersteuern. Schön sind auch die Wechsel und Übergänge der einzelnen Abschnitte, die schleppend, ruhig oder etwas schneller sind. Für mein Empfinden ist es ein perfektes Lied!
Das zweite Lied Hoffnungslos ist gleichfalls ein sehr überzeugendes. Besonders gelungen finde ich hier das Zusammenwirken und Zusammenspiel von Schlagzeug und Gesang. Denn stellenweise wirkt es so, als würde, wenn der Gesang stärker geschrien wird, das Schlagzeug wie im Einklang dazu, druckvoller bedient. Rhythmisch betrachtet ist Hoffnungslos ein abwechslungsreiches Stück, es gibt verschieden strukturierte schleppende Passagen, wie auch einen schnellen geradlinigen Schub. Die einzelnen Abschnitte wurden individuell gestaltet sodass sich nichts wesentlich wiederholt.
Zu guter letzt folgt mit Ein Ende… das aggressivste Stück des Demos. Die erste Hälfte ist durchgängig schnell gehalten und der Gesang ist in dieser Hälfte teilweise besonders heftig. Die zweite Hälfte wird durch einen stampfenden, aber nicht schnellen Part eingeleitet, welcher dann ins Finale übergeht, das zwar nicht schnell aber dennoch heftig ist, da das Riffing und der Gesang zunächst ruhiger, doch dann mit jedem Takt bis zum Ende hin wieder lauter und wuchtiger werden.
Wie ich bereits eingangs erwähnte, ist Hoffnungslos… ein Volltreffer. Freitod hat auf diesem Demo drei unterschiedliche Stücke verewigt, wovon jedes für sich absolut erstklassig und beeindruckend ist. Die Atmosphäre von Hoffnungslos… schwankt zwischen Luft abschnürender Traurigkeit und mitreißender Aggressivität. Das Besondere dabei ist, dass diese Aggressivität nicht durch eine brutale Spielweise hervorgerufen wird, sondern durch die überwältigende Atmosphäre, die Hoffnungslos… inne hat. Wer sich das Demo nicht zulegt, ist selbst schuld. Limitiert ist es auf 300 Stück.
01. ..ein neuer Tag
02. Hoffnungslos
03. Ein Ende...
Helritt - Trotzend dem Niedergang | 2007 | Det Germanske Folket | CD | Pagan Black Metal
Trotzend dem Niedergang ist das Debütalbum Helritts,
wohinter sich ehemalige Musiker von Menhir und Surturs Lohe verbergen.
Entsprechend vorgezeichnet ist damit auch die musikalische Linie von Helritt, nämlich melodischer Pagan Black Metal.
Harmonisch, ruhig und beschaulich beginnt das Album mit Das Mahl. Die ersten, einleitenden Sekunden sind gekennzeichnet durch eine sehr schöne, klare Melodie und sanften Hintergrundgeräuschen, die etwas nahezu Idyllisches schaffen. Doch dann, mit dem Einsetzen des eigentlichen Liedes verändert sich alles schlagartig. Rhythmus und Riffing sind sehr antreibend, jedoch nicht schnell. Sehr markant hingegen ist der grell verzerrte Keifgesang, der nicht so recht zur instrumentalen Begleitung passen mag. Denn, der Gesang hat einen rohen und extremen Ausdruck, die Musik hingegen, ist melodisch und harmonisch, weshalb das Ganze für meinen Geschmack nicht gut miteinander harmoniert. Im Refrain ist dann klarer Gesang zu hören, welcher der Atmosphäre schon eher entspricht.
Ebenfalls harmonisch und melodisch geht es mit Die Jagd weiter, die Gitarren werden sehr melodisch gespielt und es wechseln sich klarer und verzerrter Gesang ab. In den anderen Liedern verhält es sich ähnlich. Es werden zumeist melodische Hymnen vorgetragen, die mittelschnell bis antreibend sind und vereinzelt, wie etwa im Stück Berge, schnelle geradlinige Passagen enthalten. Dabei agiert Helritt abwechslungsreich, das Liedgut ist gekennzeichnet durch zahlreiche rhythmische und melodische Veränderungen und Wechsel. Nicht zuletzt sorgt auch der duale Gesang für ein facettenreiches Gefühl.
So richtig gefallen will mir Trotzdend dem Niedergang dennoch nicht. Es gibt zwar durchaus gute und wohlklingende Arrangements, aber letztlich und insgesamt betrachtet, ist mir die Musik zu harmlos und zu melodisch. Für Freunde des deutschsprachigen Pagan Metals könnte Helritt genau das richtige sein, für mich ist es das aber nicht. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass Helritt mit diesem Material, vor geneigtem Publikum live auf einem Konzert, sehr gut ankommen wird.
01. Das Mahl
02. Die Jagd
03. Berge
04. Brennende Stürme
05. Wotans Esch
06. Ehrvoller Weg
07. Trotzdend dem Niedergang
08. Windsang
Harmonisch, ruhig und beschaulich beginnt das Album mit Das Mahl. Die ersten, einleitenden Sekunden sind gekennzeichnet durch eine sehr schöne, klare Melodie und sanften Hintergrundgeräuschen, die etwas nahezu Idyllisches schaffen. Doch dann, mit dem Einsetzen des eigentlichen Liedes verändert sich alles schlagartig. Rhythmus und Riffing sind sehr antreibend, jedoch nicht schnell. Sehr markant hingegen ist der grell verzerrte Keifgesang, der nicht so recht zur instrumentalen Begleitung passen mag. Denn, der Gesang hat einen rohen und extremen Ausdruck, die Musik hingegen, ist melodisch und harmonisch, weshalb das Ganze für meinen Geschmack nicht gut miteinander harmoniert. Im Refrain ist dann klarer Gesang zu hören, welcher der Atmosphäre schon eher entspricht.
Ebenfalls harmonisch und melodisch geht es mit Die Jagd weiter, die Gitarren werden sehr melodisch gespielt und es wechseln sich klarer und verzerrter Gesang ab. In den anderen Liedern verhält es sich ähnlich. Es werden zumeist melodische Hymnen vorgetragen, die mittelschnell bis antreibend sind und vereinzelt, wie etwa im Stück Berge, schnelle geradlinige Passagen enthalten. Dabei agiert Helritt abwechslungsreich, das Liedgut ist gekennzeichnet durch zahlreiche rhythmische und melodische Veränderungen und Wechsel. Nicht zuletzt sorgt auch der duale Gesang für ein facettenreiches Gefühl.
So richtig gefallen will mir Trotzdend dem Niedergang dennoch nicht. Es gibt zwar durchaus gute und wohlklingende Arrangements, aber letztlich und insgesamt betrachtet, ist mir die Musik zu harmlos und zu melodisch. Für Freunde des deutschsprachigen Pagan Metals könnte Helritt genau das richtige sein, für mich ist es das aber nicht. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass Helritt mit diesem Material, vor geneigtem Publikum live auf einem Konzert, sehr gut ankommen wird.
01. Das Mahl
02. Die Jagd
03. Berge
04. Brennende Stürme
05. Wotans Esch
06. Ehrvoller Weg
07. Trotzdend dem Niedergang
08. Windsang
19.02.2007
Cruda Sorte - Kapitel 2 | 2007 | Nihilistische Klangkunst | Kassette | Black Metal
Wie der Name bereits verlautbaren lässt, handelt es sich bei Kapitel 2 um das zweite Demo von Cruda Sorte,
was übrigens italienisch ist und so viel wie „grausames Schicksal“
bedeutet. Entsprechend düster und melancholisch ist auch der Black
Metal, der hier geboten wird.
Bei dem ersten Titel Trugbilder handelt es sich um ein kurzes Stück, welches langsam und sehr düster ist. Sowohl klare als auch verzerrte Gitarren sorgen für dunkle und beklemmende Harmonien, die vom verzerrten Kreischgesang eindringlich begleitet werden.
Schlag kontra meines Seins hingegen setzt augenblicklich mit einem schnell und treibend gespielten Rhythmus ein, der rohe Grimmigkeit versprüht, bevor Cruda Sorte die Sache dann etwas gemächlicher angehen lässt. Schlag kontra meines Seins ist ein langes Stück mit abwechslungsreich gestalteten Strukturen, die vom gut gearteten Kreischgesang und dunklen, jenseitigen Melodieführungen zusammengehalten werden. Das rhythmische Repertoire reicht von eingängig schnell bis hin zu langsam und schleppend, wobei die schleppenden Spielweisen das Geschehen dominieren. Ungefähr in der Mitte des Liedes gibt es einen sehr guten harmonischen Part, der leise beginnt und in dem lediglich eine ruhige akustische Gitarre und vereinzelt eine leise Flüsterstimme zu hören ist, bevor die Intensität allmählich zunimmt und nach und nach die restlichen Instrumente hinzukommen.
Mit Der Brief geht es von Anfang an schleppend weiter. Hier bestimmt ein gut angelegtes Wechselspiel zweier Elemente die Atmosphäre und den Spielfluss. In dem einen Element sind ruhige verzerrte Gitarren und Kreischgesang zu hören. Im anderen Element sind dann klare Gitarrenmelodien und ein ruhigerer Gesang zu hören, was im ständigen Wechsel für eine schwere und melancholische Atmosphäre sorgt, zumal die Übergänge zwischen den beiden Elementen sehr flüssig und fließend sind.
Eine ruhige Melodieführung sowie ein langsamer Grundrhythmus geben in Pfad einer Selbstfindung den Ton an. So entsteht ein unaufgeregtes Lied, welches Leere und Trostlosigkeit in die Dinge hineinlegt.
Im anschließenden Gedeih neuer Gedanken ist dann wieder mehr in Bewegung. Neben den düsteren, rauen und phasenweise auch recht eingängigen Gitarrenmelodien, sind auch einige treibende Passagen zu hören, die vereinzelt gar ein wenig harsch und energisch vorgetragen werden.
Das letzte Lied, Dem Abgrund so nahe..., ist ein längeres Stück, das die düstere und schwere Stimmung der vorherigen Stücke natürlich weiter fortführt. In der ersten Hälfte ist der Rhythmus ebenfalls langsam bis schleppend, besitzt dabei aber vereinzelt einige antreibende Züge, die teilweise mit einem sehr eindringlichen und lauten Kreischgesang einhergehen. Ziemlich genau in der Mittel vollzieht sich ein unerwarteter Wandel. Mit einem Mal wird es kurzzeitig schnell, treibend und eingängig und passend dazu wird der Gesang sehr viel lauter und energischer. Nach diesem harschen Ausbruch klingt Dem Abgrund so nahe... dann mit ruhigen, teils schräg schwingenden Gitarrenklängen aus.
Kapitel 2 ist ein gelungenes und hörenswertes Demo mit sehr eigenständigem Material. Speziell Schlag kontra meines Seins und Der Brief sind zwei sehr gute Lieder, die das Potential von Cruda Sorte aufzeigen, welches auf Kapitel 2 natürlich noch nicht völlig ausgeschöpft wurde. Vor allem der gut und mit Abwechslung vorgetragene Gesang, sowie die Gitarrenarbeit, können insgesamt betrachtet, gänzlich überzeugen.
Allerdings hapert es manchmal etwas am Klang. Für eine Demoproduktion ist er natürlich rau, ein wenig flach und etwas undifferenziert, dies stört mich jedoch gar nicht. Was aber etwas schade ist, ist der Umstand, dass die Lautstärke ab und zu schwankt. Zum Beispiel wenn der Gesang besonders eindringlich wird, fällt der Pegel der Gitarren und des Schlagzeuges stark. Dem Klang fehlt es insgesamt etwas an Kraft, vor allem was das Schlagzeug betrifft. Aber wie gesagt, für ein Demo ist das völlig in Ordnung und da die Musik überzeugen kann, ist es zu verschmerzen.
Kapitel 2 ist auf 177 Kassetten limitiert, wobei 34 Stück in einer speziellen Version gefertigt wurden.
Aceust
01. Trugbilder
02. Schlag kontra meines Seins
03. Der Brief
04. Pfad einer Selbstfindung
05. Gedeih neuer Gedanken
06. Dem Abgrund so nahe...
Bei dem ersten Titel Trugbilder handelt es sich um ein kurzes Stück, welches langsam und sehr düster ist. Sowohl klare als auch verzerrte Gitarren sorgen für dunkle und beklemmende Harmonien, die vom verzerrten Kreischgesang eindringlich begleitet werden.
Schlag kontra meines Seins hingegen setzt augenblicklich mit einem schnell und treibend gespielten Rhythmus ein, der rohe Grimmigkeit versprüht, bevor Cruda Sorte die Sache dann etwas gemächlicher angehen lässt. Schlag kontra meines Seins ist ein langes Stück mit abwechslungsreich gestalteten Strukturen, die vom gut gearteten Kreischgesang und dunklen, jenseitigen Melodieführungen zusammengehalten werden. Das rhythmische Repertoire reicht von eingängig schnell bis hin zu langsam und schleppend, wobei die schleppenden Spielweisen das Geschehen dominieren. Ungefähr in der Mitte des Liedes gibt es einen sehr guten harmonischen Part, der leise beginnt und in dem lediglich eine ruhige akustische Gitarre und vereinzelt eine leise Flüsterstimme zu hören ist, bevor die Intensität allmählich zunimmt und nach und nach die restlichen Instrumente hinzukommen.
Mit Der Brief geht es von Anfang an schleppend weiter. Hier bestimmt ein gut angelegtes Wechselspiel zweier Elemente die Atmosphäre und den Spielfluss. In dem einen Element sind ruhige verzerrte Gitarren und Kreischgesang zu hören. Im anderen Element sind dann klare Gitarrenmelodien und ein ruhigerer Gesang zu hören, was im ständigen Wechsel für eine schwere und melancholische Atmosphäre sorgt, zumal die Übergänge zwischen den beiden Elementen sehr flüssig und fließend sind.
Eine ruhige Melodieführung sowie ein langsamer Grundrhythmus geben in Pfad einer Selbstfindung den Ton an. So entsteht ein unaufgeregtes Lied, welches Leere und Trostlosigkeit in die Dinge hineinlegt.
Im anschließenden Gedeih neuer Gedanken ist dann wieder mehr in Bewegung. Neben den düsteren, rauen und phasenweise auch recht eingängigen Gitarrenmelodien, sind auch einige treibende Passagen zu hören, die vereinzelt gar ein wenig harsch und energisch vorgetragen werden.
Das letzte Lied, Dem Abgrund so nahe..., ist ein längeres Stück, das die düstere und schwere Stimmung der vorherigen Stücke natürlich weiter fortführt. In der ersten Hälfte ist der Rhythmus ebenfalls langsam bis schleppend, besitzt dabei aber vereinzelt einige antreibende Züge, die teilweise mit einem sehr eindringlichen und lauten Kreischgesang einhergehen. Ziemlich genau in der Mittel vollzieht sich ein unerwarteter Wandel. Mit einem Mal wird es kurzzeitig schnell, treibend und eingängig und passend dazu wird der Gesang sehr viel lauter und energischer. Nach diesem harschen Ausbruch klingt Dem Abgrund so nahe... dann mit ruhigen, teils schräg schwingenden Gitarrenklängen aus.
Kapitel 2 ist ein gelungenes und hörenswertes Demo mit sehr eigenständigem Material. Speziell Schlag kontra meines Seins und Der Brief sind zwei sehr gute Lieder, die das Potential von Cruda Sorte aufzeigen, welches auf Kapitel 2 natürlich noch nicht völlig ausgeschöpft wurde. Vor allem der gut und mit Abwechslung vorgetragene Gesang, sowie die Gitarrenarbeit, können insgesamt betrachtet, gänzlich überzeugen.
Allerdings hapert es manchmal etwas am Klang. Für eine Demoproduktion ist er natürlich rau, ein wenig flach und etwas undifferenziert, dies stört mich jedoch gar nicht. Was aber etwas schade ist, ist der Umstand, dass die Lautstärke ab und zu schwankt. Zum Beispiel wenn der Gesang besonders eindringlich wird, fällt der Pegel der Gitarren und des Schlagzeuges stark. Dem Klang fehlt es insgesamt etwas an Kraft, vor allem was das Schlagzeug betrifft. Aber wie gesagt, für ein Demo ist das völlig in Ordnung und da die Musik überzeugen kann, ist es zu verschmerzen.
Kapitel 2 ist auf 177 Kassetten limitiert, wobei 34 Stück in einer speziellen Version gefertigt wurden.
Aceust
01. Trugbilder
02. Schlag kontra meines Seins
03. Der Brief
04. Pfad einer Selbstfindung
05. Gedeih neuer Gedanken
06. Dem Abgrund so nahe...
18.02.2007
Wolfsschrei / Isaz - Split | 2006 | Raging Bloodlust / W.E.M.I.D.D.N. | Vinyl | Black Metal
Wolfsschrei hatte mit den Split EP-Veröffentlichungen bisher kein Glück gehabt, so sollte diese Split EP mit Isaz bereits im Frühjahr über Ostfront Produktion erscheinen. Dezember 2006 ist es dann geworden, mit zwei anderen Plattenfirmen an der Seite.
Leichentanz ist ein klassisches Wolfsschrei-Lied: rau, grimmig und polternd. Es wechseln sich dezidierte schnelle und eingängig gehaltene Passagen mit gemäßigten, teils schleppenden Strecken ab. Obwohl die schnellen Schübe niemals rasend sind, wirkt Leichentanz mancherorts recht wütend und dadurch auch aggressiv. Dies liegt einerseits an Taakens Gesang, der insgesamt zwar rau ist, aber stellenweise sehr knurrige sowie grimmige Züge trägt und andererseits am gleichfalls rauen, zuweilen schön dreckig wirkenden Riffing.
Obwohl Isaz 1996 gegründet, inzwischen aber aufgelöst wurde, und diese EP die definitiv letzte Veröffentlichung sein wird, ist es meine erste Berührung mit der Gruppe. Die beiden Lieder EIN-HEIT und Germanische Wiedergeburt sind in den Grundzügen roher, simpler Black Metal, der im langsamen Tempobereich angesiedelt ist. Der Gesang in EIN-HEIT ist stark verzerrt, laut und mit leichtem Hall unterlegt, die Gitarre wird durchgehend ruhig gespielt und sorgt durch verschiedene Melodieführungen für die atmosphärischen Momente. Obwohl der Rhythmus ein langsamer ist, wird das Schlagzeug ziemlich variabel gespielt, und da es einen warmen druckvollen Klang hat, passt es gut zu dem eindringlichen Gesang.
Germanische Wiedergeburt ist zunächst weitaus grimmiger, da der Anfang schnell und sehr eingängig ist. Mit dem Einsetzen der Strophe wird das Lied jedoch sehr langsam, und leicht rockig im Rhythmus. Der Gesang ist hier nicht mehr ganz so verzerrt und laut, dadurch auch verständlicher als zuvor in EIN-HEIT.
Die beiden Lieder von Isaz klingen nicht schlecht, hauen mich jedoch auch nicht um und hinterlassen keinen wirklich bleibenden Eindruck. Es ist passabel was man hier zu hören bekommt, vor allem EIN-HEIT hat durchaus einen gewissen Reiz, da mir die simple Struktur und das Zusammenwirken von Gesang, der Gitarre und dem Schlagzeug gefällt.
Für Freunde von Wolffschrei oder Isaz ist diese EP sicherlich eine interessante und lohnenswerte Veröffentlichung, zumal die Gestaltung der EP ansprechend gestaltet wurde und mit einem Beiblatt ausgeliefert wird.
WOLFSSCHREI
01. Leichentanz
ISAZ
02. EIN-HEIT
03. Germanische Wiedergeburt
Impious Havoc - The Good Shepherd | 2006 | Raging Bloodlust / Ashen Productions | Vinyl | Black Metal
Für Vinylliebhaber gibt es mit der EP The good shepherd einen
delikaten Leckerbissen, finnischen Black Metals. Die mit zwei Titeln
bestückte EP wurde ende 2005 aufgenommen und liegt somit ungefähr im
zeitlichen Rahmen des letzten Albums Dawn of nothing.
Stilistisch und qualitativ ist die EP dem Album in jedem Fall ähnlich: Originärer rumpeliger Finnen Black Metal voll auf die Zwölf. Das Titellied The good shepherd beginnt schleppend, und, wirkt aufgrund der tief gestimmten Saiteninstrumente, entsprechend dunkel und bedrohlich. Im Kontrast dazu steht jedoch der heftige Gesang, der voller Innbrunst geschrien wird und der Musik, trotz der schleppenden Langsamkeit, Eindringlichkeit verleiht.
Das zweite Lied, Obedience, wird leicht melodisch eingeleitet bevor es dann stampfend und antreibend losgeht. Das Schlagzeug hört sich in dieser Phase des Liedes wie ein regelrechtes Bollwerk an, das alles und jeden niederwalzt. Dies spricht für den Klang der EP, der ausgesprochen gut ist. Er ist sauber und differenziert, das Schlagzeug ist schön druckvoll und die Instrumente haben insgesamt einen natürlichen Ausdruck. Er ist also nicht mit Dawn of nothing zu vergleichen, wo der Klang verwaschen und unsauber war. Aber zurück zu Obedience. Denn Impious Havoc haben das Lied abwechslungsreicher als, das durchgängig schleppende, The good shepherd gestaltet. Es gibt mehrere Rhythmuswechsel und vereinzelt auch sanfte melodische Elemente an den Gitarren, die recht dezent sind und deshalb nur bedingt als melodische Elemente bezeichnet werden können.
Mit The good shepherd haben Impious Havoc eine EP mit zwei guten Liedern veröffentlicht. Da sowohl das Material wie auch der Klang gänzlich zu überzeugen weiß, gibt es an dieser Stelle nichts weiter zu sagen, außer dass die EP in einer Auflage von 500 Kopien erschienen ist.
01. The good shepherd
02. Obedience
Stilistisch und qualitativ ist die EP dem Album in jedem Fall ähnlich: Originärer rumpeliger Finnen Black Metal voll auf die Zwölf. Das Titellied The good shepherd beginnt schleppend, und, wirkt aufgrund der tief gestimmten Saiteninstrumente, entsprechend dunkel und bedrohlich. Im Kontrast dazu steht jedoch der heftige Gesang, der voller Innbrunst geschrien wird und der Musik, trotz der schleppenden Langsamkeit, Eindringlichkeit verleiht.
Das zweite Lied, Obedience, wird leicht melodisch eingeleitet bevor es dann stampfend und antreibend losgeht. Das Schlagzeug hört sich in dieser Phase des Liedes wie ein regelrechtes Bollwerk an, das alles und jeden niederwalzt. Dies spricht für den Klang der EP, der ausgesprochen gut ist. Er ist sauber und differenziert, das Schlagzeug ist schön druckvoll und die Instrumente haben insgesamt einen natürlichen Ausdruck. Er ist also nicht mit Dawn of nothing zu vergleichen, wo der Klang verwaschen und unsauber war. Aber zurück zu Obedience. Denn Impious Havoc haben das Lied abwechslungsreicher als, das durchgängig schleppende, The good shepherd gestaltet. Es gibt mehrere Rhythmuswechsel und vereinzelt auch sanfte melodische Elemente an den Gitarren, die recht dezent sind und deshalb nur bedingt als melodische Elemente bezeichnet werden können.
Mit The good shepherd haben Impious Havoc eine EP mit zwei guten Liedern veröffentlicht. Da sowohl das Material wie auch der Klang gänzlich zu überzeugen weiß, gibt es an dieser Stelle nichts weiter zu sagen, außer dass die EP in einer Auflage von 500 Kopien erschienen ist.
01. The good shepherd
02. Obedience
Svartkraft - II: The Twilight Void | 2007 | Perish In Light | CD | Black Metal
Gute drei Jahre nach dem Debütalbum steht nun die Veröffentlichung des zweiten Albums unmittelbar bevor. So glich das Debüt, Den onda pesten, streckenweise stark älterem Wyrd-Material, so präsentiert sich II: The twilight void losgelöster und eigenständiger.
Sogleich vom ersten Takt an ist Dweller of the twilight void druckvoll und schnell. Hierbei hält sich Svartkraft auch nicht lange mit irgendeiner einleitenden Passage auf. Die erste Strophe beginnt bereits nach wenigen Sekunden und somit befindet man sich augenblicklich mitten im Album. Etwas ungewöhnlich ist dies schon, wenn man bedenkt, dass Godslayer Vassago alias Narqath für ausladende, harmonische Passagen bekannt ist. Wie dem auch sei, Dweller of the twilight void erweist sich als ein antreibend, grimmiges Stück, das zwar geradlinig ist; in dem aber dennoch melodische Anleihen nicht zu kurz kommen. Besonders gut gefällt mir das Riffing während des Refrains, wo es hart, dunkel und tief ist, und dem Ganzen einen räudigen Ausdruck verleiht.
Harmonischer ist dann Brightest star, darkest sun in dem dann am Anfang melodische Riffs und langgezogene Melodien zu hören sind, wie sie für Narqath eben typisch sind. Während der Strophe ist von diesem harmonischen Element jedoch nichts zu hören, denn dort herrscht kraftvolles und tiefes Riffing vor, kombiniert mit einem schleppenden Rhythmus. Langsam und schleppend geht es auch mit Hours of ruin carved in flesh weiter. Anfangs bilden eine harmonische Melodieführung im Hintergrund und stellenweise hartes, kompaktes Riffing die prägenden Elemente. Die zweite Hälfte ist dann hingegen durchgehend, durch sehr ruhige und harmonische Passagen gekennzeichnet, die zuweilen zwar schwermütig aber etwas harmlos wirken.
Schneller und antreibender ist das folgende The lurker, dessen Rhythmus zwischen eingängig und stampfend hin und her pendelt. In den Melodien und Riffs erkennt man ein weiteres Mal, deutlich die Handschrift Narqaths. Die Melodien haben etwas sehnsüchtiges, leicht schwermütiges und die Riffs sind simpel aber prägnant und wirksam. Langsam und melancholisch geht es mit Across the nightmare seas weiter. Es ist ein unauffälliges Lied, da es eine durch und durch ruhige Komposition ist, man könnte hierbei sogar von einer Ballade sprechen. Der letzte Titel The lost art of necromancy ist das kürzeste Stück des Albums und beginnt düster und makaber. Zunächst sind schräg klingende, nicht eindeutig identifizierbare Töne und Klänge zu hören, im Hintergrund spricht eine leise, dunkle und tiefe Stimme unverständlich. Es hat den Anschein, als würde es sich hierbei um ein klassisches Outro handeln. Doch dann, eine Minute vor dem Ende, setzt völlig unerwartet ein schneller, eingängiger Part ein.
Svartkraft konnte sich mit II: The twilight void zum Vorgänger eindeutig steigern. Das neue Album ist härter und abwechslungsreicher geworden. Vor allem die schnelleren Stücke mit dem harten Riffing wissen zu gefallen. Es ist wünschenswert, wenn es davon in Zukunft noch mehr geben würde. Denn ruhige Stücke Across the nightmare sind nett anzuhören, aber in ihrer Substanz zu harmlos um bleibende Eindrücke zu hinterlassen.
II: The twilight void erscheint am 30. März im Handel.
01. Dweller of the twilight void
02. Brightest star, darkest sun
03. Hours of ruin carved in flesh
04. The lurker
05. Across the nightmare seas
06. The lost art of necromancy
Sogleich vom ersten Takt an ist Dweller of the twilight void druckvoll und schnell. Hierbei hält sich Svartkraft auch nicht lange mit irgendeiner einleitenden Passage auf. Die erste Strophe beginnt bereits nach wenigen Sekunden und somit befindet man sich augenblicklich mitten im Album. Etwas ungewöhnlich ist dies schon, wenn man bedenkt, dass Godslayer Vassago alias Narqath für ausladende, harmonische Passagen bekannt ist. Wie dem auch sei, Dweller of the twilight void erweist sich als ein antreibend, grimmiges Stück, das zwar geradlinig ist; in dem aber dennoch melodische Anleihen nicht zu kurz kommen. Besonders gut gefällt mir das Riffing während des Refrains, wo es hart, dunkel und tief ist, und dem Ganzen einen räudigen Ausdruck verleiht.
Harmonischer ist dann Brightest star, darkest sun in dem dann am Anfang melodische Riffs und langgezogene Melodien zu hören sind, wie sie für Narqath eben typisch sind. Während der Strophe ist von diesem harmonischen Element jedoch nichts zu hören, denn dort herrscht kraftvolles und tiefes Riffing vor, kombiniert mit einem schleppenden Rhythmus. Langsam und schleppend geht es auch mit Hours of ruin carved in flesh weiter. Anfangs bilden eine harmonische Melodieführung im Hintergrund und stellenweise hartes, kompaktes Riffing die prägenden Elemente. Die zweite Hälfte ist dann hingegen durchgehend, durch sehr ruhige und harmonische Passagen gekennzeichnet, die zuweilen zwar schwermütig aber etwas harmlos wirken.
Schneller und antreibender ist das folgende The lurker, dessen Rhythmus zwischen eingängig und stampfend hin und her pendelt. In den Melodien und Riffs erkennt man ein weiteres Mal, deutlich die Handschrift Narqaths. Die Melodien haben etwas sehnsüchtiges, leicht schwermütiges und die Riffs sind simpel aber prägnant und wirksam. Langsam und melancholisch geht es mit Across the nightmare seas weiter. Es ist ein unauffälliges Lied, da es eine durch und durch ruhige Komposition ist, man könnte hierbei sogar von einer Ballade sprechen. Der letzte Titel The lost art of necromancy ist das kürzeste Stück des Albums und beginnt düster und makaber. Zunächst sind schräg klingende, nicht eindeutig identifizierbare Töne und Klänge zu hören, im Hintergrund spricht eine leise, dunkle und tiefe Stimme unverständlich. Es hat den Anschein, als würde es sich hierbei um ein klassisches Outro handeln. Doch dann, eine Minute vor dem Ende, setzt völlig unerwartet ein schneller, eingängiger Part ein.
Svartkraft konnte sich mit II: The twilight void zum Vorgänger eindeutig steigern. Das neue Album ist härter und abwechslungsreicher geworden. Vor allem die schnelleren Stücke mit dem harten Riffing wissen zu gefallen. Es ist wünschenswert, wenn es davon in Zukunft noch mehr geben würde. Denn ruhige Stücke Across the nightmare sind nett anzuhören, aber in ihrer Substanz zu harmlos um bleibende Eindrücke zu hinterlassen.
II: The twilight void erscheint am 30. März im Handel.
01. Dweller of the twilight void
02. Brightest star, darkest sun
03. Hours of ruin carved in flesh
04. The lurker
05. Across the nightmare seas
06. The lost art of necromancy
17.02.2007
Panychida - Paganized | 2007 | Folter Records | CD | Pagan Black Metal
Die Tschechen Panychida präsentieren, nach zwei Demobändern und einer Live DVD, mit Paganized ihr Debütalbum. Obwohl es sich hierbei um Pagan Metal handelt, überrascht mich Paganized
ein wenig durch seinen hohen Anteil an harten und eingängigen Passagen.
Natürlich gibt es auch traditionelle Pagan Metal-Elemente, wie klaren
Chorgesang oder Flöten und Dudelsack, doch hält sich deren Gebrauch in
Grenzen.
Nach dem Einklang Well, come in… folgt mit dem ersten richtigen Lied Final donation to the oath nicht nur das längste Stück des Albums, sondern auch ein Titel, der für Panychida und Paganized repräsentativ ist. Obwohl die Melodieführung an den Saiteninstrumenten recht melodisch und spielerisch ist, wirkt diese nicht zu überladen oder gar aufdringlich. Die harmonische Komponente ist vielmehr von einer dezenten Natur, die mit einigen schnellen und treibenden Passagen kombiniert wurde. An dieser Stelle muss auch der sehr eigentümliche Gesang erwähnt werden, der stets ruhig intoniert wird, weder klar noch wirklich verzerrt ist. Die Stimme kommt vielmehr tief aus dem Hals und hat einen „knarrenden“ und leicht kehligen, heiseren Klang.
In Dream about the roaring sky wird es zeitweilig etwas melodischer und auch der Dudelsack kommt erstmalig zum Einsatz. Aber wie bereits erwähnt, hält sich Panychida hiermit zurück und trägt nicht zu dick auf.
Die weiteren Lieder sind im Schnitt alle zwischen drei und vier Minuten lang und abwechslungsreich gestaltet. Der Ryhthmus pendelt zumeist zwischen gemächlich und treibend. Immer wieder ist mal eine Flöte oder der Dudelsack zu hören. Manche dieser harmonischen Passagen sind sehr ruhig und feinfühlig gegliedert, andere Passagen sind hingegen druckvoll und tendieren leicht zu lebhaftem Pagan Metal, der melodisch in steter Bewegung ist, wie etwa in She was the water, welches mir dadurch einen stellenweise zu fröhlichen Anstrich hat.
Insgesamt halten sich die melodisch-fröhlichen Elemente mit den härteren allerdings die Waage, was Paganized zu einem ausgewogenem Album macht. Somit ist Paganized sicherlich für all jene ein interessantes Album, die auch Gruppen wie Trollech, Heiden oder ähnliche Black / Pagan Metal Formationen mögen.
01. Well, come in...
02. Final donation to the oath
03. Dream about roaring sky
04. ...when drums of war will sound
05. She was the water
06. Beneath the gate of the sempiternal bliss
07. Running out of rules
08. Pageant of the eternal ones
09. Elite unit
10. Deceased under the splendour of stars
11. Drací Úsvit
http://www.panychida.com/
Nach dem Einklang Well, come in… folgt mit dem ersten richtigen Lied Final donation to the oath nicht nur das längste Stück des Albums, sondern auch ein Titel, der für Panychida und Paganized repräsentativ ist. Obwohl die Melodieführung an den Saiteninstrumenten recht melodisch und spielerisch ist, wirkt diese nicht zu überladen oder gar aufdringlich. Die harmonische Komponente ist vielmehr von einer dezenten Natur, die mit einigen schnellen und treibenden Passagen kombiniert wurde. An dieser Stelle muss auch der sehr eigentümliche Gesang erwähnt werden, der stets ruhig intoniert wird, weder klar noch wirklich verzerrt ist. Die Stimme kommt vielmehr tief aus dem Hals und hat einen „knarrenden“ und leicht kehligen, heiseren Klang.
In Dream about the roaring sky wird es zeitweilig etwas melodischer und auch der Dudelsack kommt erstmalig zum Einsatz. Aber wie bereits erwähnt, hält sich Panychida hiermit zurück und trägt nicht zu dick auf.
Die weiteren Lieder sind im Schnitt alle zwischen drei und vier Minuten lang und abwechslungsreich gestaltet. Der Ryhthmus pendelt zumeist zwischen gemächlich und treibend. Immer wieder ist mal eine Flöte oder der Dudelsack zu hören. Manche dieser harmonischen Passagen sind sehr ruhig und feinfühlig gegliedert, andere Passagen sind hingegen druckvoll und tendieren leicht zu lebhaftem Pagan Metal, der melodisch in steter Bewegung ist, wie etwa in She was the water, welches mir dadurch einen stellenweise zu fröhlichen Anstrich hat.
Insgesamt halten sich die melodisch-fröhlichen Elemente mit den härteren allerdings die Waage, was Paganized zu einem ausgewogenem Album macht. Somit ist Paganized sicherlich für all jene ein interessantes Album, die auch Gruppen wie Trollech, Heiden oder ähnliche Black / Pagan Metal Formationen mögen.
01. Well, come in...
02. Final donation to the oath
03. Dream about roaring sky
04. ...when drums of war will sound
05. She was the water
06. Beneath the gate of the sempiternal bliss
07. Running out of rules
08. Pageant of the eternal ones
09. Elite unit
10. Deceased under the splendour of stars
11. Drací Úsvit
http://www.panychida.com/
15.02.2007
Ad Desolatum Et Silentium - Itineris Exitium | 2007 | Vacío Abismal Records / Tour De Garde | Kassette | Black Metal
Diese feine Kassettenveröffentlichung im Pro-Format ist nicht nur optisch sondern auch musikalisch ein Leckerbissen. Ad Desolatum et Silentium ist ein französisch-venezolanisches Projekt, welches 2004 gegründet wurde und nun mit Itineris exitium das erste musikalische Lebenszeichen herausgebracht hat.
Das Titellied Itineris exitium leitet die Kassette mit einem leicht rumpelnden aber treibenden Rhythmus ein, zu dem ruhiger, dunkel verzerrter Gesang zu hören ist, der sehr unheilvoll, düster und abgründig wirkt. Die Gitarren erklingen grell verzerrt und spielen ebenfalls düstere, teils langgezogene Harmonien mit obskuren und bizarren Facetten.
Im folgenden Incertum silentes kristallisiert sich dieses Gitarrenspiel weiter heraus und es erinnert zuweilen etwas an Blut aus Nord. Es ist einerseits der Klang der Gitarren, der an Blut aus Nord erinnert, aber auch die Art und Weise, wie bestimmte Riffs und Akkorde langgezogen und verzerrt werden, sodass sie eine kalte und überaus dunkle Atmosphäre verbreiten. Es gibt aber auch viele eigene Aspekte im Gitarrenspiel. Es sind immer wieder weniger stark verzerrte, ruhiger und klarer gespielte Harmonien zu hören, die nicht weniger kalt und ergreifend sind, wie etwa das Instrumental Dolentia ingredi zeigt.
Das letzte Lied ist in der ersten Hälfte schnell, stampfend und zuweilen regelrecht grimmig – was vor allem dem düsteren, knurrigen Gesang geschuldet ist. Aber auch das Gitarrenspiel trägt erneut dazu bei, das Ad Desolatum et Silentium pure Kälte versprüht.
Itineris exitium ist für mich eine hervorragende Veröffentlichung mit nur einem Wermutstropfen, nämlich die knappe Gesamtspielzeit von ca. 14 Minuten. Die Musik, die hier in vier Titeln dargeboten wird, ist viel zu gut und ergreifend, als dass sie schon nach weniger als einer Viertelstunde enden dürfte. Itineris exitium ist kalter, durchaus roh gehaltener Black Metal, dessen harmonisches Spektrum angenehme bizarre Ausdrücke trägt. Nicht weniger obskur ist der Gesang, der diese düstere, abgründige und irgendwie religiös wirkende Atmosphäre vollendet.
01. Itineris exitium
02. Incertum silentes
03. Dolentia ingredi
04. Desolatum aeterna
http://www.t-d-g.net/
Das Titellied Itineris exitium leitet die Kassette mit einem leicht rumpelnden aber treibenden Rhythmus ein, zu dem ruhiger, dunkel verzerrter Gesang zu hören ist, der sehr unheilvoll, düster und abgründig wirkt. Die Gitarren erklingen grell verzerrt und spielen ebenfalls düstere, teils langgezogene Harmonien mit obskuren und bizarren Facetten.
Im folgenden Incertum silentes kristallisiert sich dieses Gitarrenspiel weiter heraus und es erinnert zuweilen etwas an Blut aus Nord. Es ist einerseits der Klang der Gitarren, der an Blut aus Nord erinnert, aber auch die Art und Weise, wie bestimmte Riffs und Akkorde langgezogen und verzerrt werden, sodass sie eine kalte und überaus dunkle Atmosphäre verbreiten. Es gibt aber auch viele eigene Aspekte im Gitarrenspiel. Es sind immer wieder weniger stark verzerrte, ruhiger und klarer gespielte Harmonien zu hören, die nicht weniger kalt und ergreifend sind, wie etwa das Instrumental Dolentia ingredi zeigt.
Das letzte Lied ist in der ersten Hälfte schnell, stampfend und zuweilen regelrecht grimmig – was vor allem dem düsteren, knurrigen Gesang geschuldet ist. Aber auch das Gitarrenspiel trägt erneut dazu bei, das Ad Desolatum et Silentium pure Kälte versprüht.
Itineris exitium ist für mich eine hervorragende Veröffentlichung mit nur einem Wermutstropfen, nämlich die knappe Gesamtspielzeit von ca. 14 Minuten. Die Musik, die hier in vier Titeln dargeboten wird, ist viel zu gut und ergreifend, als dass sie schon nach weniger als einer Viertelstunde enden dürfte. Itineris exitium ist kalter, durchaus roh gehaltener Black Metal, dessen harmonisches Spektrum angenehme bizarre Ausdrücke trägt. Nicht weniger obskur ist der Gesang, der diese düstere, abgründige und irgendwie religiös wirkende Atmosphäre vollendet.
01. Itineris exitium
02. Incertum silentes
03. Dolentia ingredi
04. Desolatum aeterna
http://www.t-d-g.net/
10.02.2007
Erhabenheit / Wolfsschrei - Split | 2007 | Fog Of The Apocalypse | Vinyl | Black Metal
Gute zwei Jahre, nachdem dieses Split-Vorhaben als Promo-Kassette erschien, ist die Veröffentlichung nun endlich geglückt. Anstatt Darkland Records ist als Plattenfirma Fog of the Apocalypse eingesprungen und Erhabenheit ist nun mit einem anderen Stück vertreten. Grund genug für mich, erneut eine Besprechung zu schreiben.
Bemängelte ich vor zwei Jahren vor allem den Klang von Erhabenheits Beitrag Vom Kreisen der Geier, so gibt es nun auf dieser EP in dieser Hinsicht nichts auszusetzen. Das neue Stück Um einst zu herrschen… beginnt mit sehr gutem Klang schleppend und kraftvoll. Erhabenheit weiß vom ersten Augenblick an in seinen Bann zu ziehen. Das Lied ist übersichtlich und entsprechend einfach strukturiert, die eingängige helle Melodie, die mit Unterbrechungen und leichten Abwandlungen durchs gesamte Lied begleitet, kombiniert mit dem ruhigen, leicht heiseren Gesang hat es einfach in sich! Um einst zu herrschen… ist ein insgesamt ruhiges Lied, eben von schleppender Statur. Es gibt natürlich aber auch zwei Passagen, die diesen schleppenden Rhythmus durchbrechen und somit Abwechslung hineinbringen. Die erste, dieser Passagen, besteht lediglich aus einem kurzen Part, in dem raues schnelles Riffing zu hören ist. Die zweite Passage hingegen ist musikalisch harmonischer, mit einer leidenden oder qualvoll wirkenden Stimme unterlegt und mündet eruptionsartig in einem kurzen, heftigen und schnellen Part.
Wolfsschrei ist nach wie vor mit dem Titel …in tiefer Erkenntnis meiner Verachtung vertreten. Gegenüber der Promo-Kassette ist der Klang auf diesem Tonträger jedoch erheblich besser. Der Klang ist nicht mehr so dumpf und dunkel, dafür klarer und in gewissen Bereichen druckvoller. Damit ich nicht alles doppelt schreiben muss, kopiere ich an dieser Stelle einfach einen Auszug aus der Besprechung zum Promo rein:
„…in tiefer Erkenntnis meiner Verachtung kann man getrost als ein ruhigeres bzw. melodischeres Wolfsschrei-Lied bezeichnen. Durch den differenzierten Klang ist die ruhig und langsam gespielte Gitarre gut zu hören, die über weite Strecken im Hintergrund steht und maßgeblich zur bedrückenden Stimmung beiträgt. …in tiefer Erkenntnis meiner Verachtung ist allerdings nicht durchgehend ein ruhiges Stück. Ungefähr in der Mitte gibt es eine sehr aggressive oder verächtliche Passage die Wolfsschrei äußerst geschickt und gelungen eingeleitet und inszeniert haben, wodurch diese kurze grimmig Strecke noch intensiver wirkt.“ [1]
Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass aufgrund des besseren Klanges, diese aggressivere Passage im Mittelteil, weniger heftig und dafür unauffälliger ist, als zuvor auf dem Promo. Dadurch wirkt die neue Version einheitlicher und ruhiger als die vom Promo.
Diese Split EP ist ein absolutes Muss für jeden, der an Erhabenheit oder Wolffschrei interessiert ist, da Um einst zu herrschen… von Erhabenheit einfach erstklassig ist, und …in tiefer Erkenntnis meiner Verachtung von Wolffschrei, ein etwas anderes, eher untypisches Stück der Gruppe ist.
ERHABENHEIT
01. Um einst zu herrschen...
WOLFSSCHREI
02. ...in tiefer Erkenntnis meiner Verachtung
Obsecration - Seeds Of A Pervert God | 2006 | Supreme Music Creations / Obse Productions | CD | Death Metal
Die griechische Death Metal-Walze Obsecration besteht
bereits seit 1989 und veröffentlicht seit über 15 Jahren Tonträger und
ist hierzulande wohl dennoch nur einem relativ kleinen Kreis an Hörern
ein Begriff. Das Erscheinen des neuen Albums Seeds of a pervert god traf mich völlig unverhofft; so liegt das letzte Album Sins of the flesh bereits vier lange Jahre zurück.
Mein Gefallen an Obsecration entstand vor zehn Jahren, als ich das Debütalbum The inheritors of pain, ein düsteres und melancholisches Werk, für mich entdeckte. In diesen zehn Jahren seit dem ersten Album, hat sich bei Obsecration einiges verändert. Trotz dieser Wandlungen, hin zu mehr technischer Härte, konnte sich Obsecration bis zu Sins of the flesh stets den Charme, und das eigenständige Atmosphärische früherer Tage bewahren. Obwohl der Death Metal von Obsecration technischer und härter wurde, enthielt er dennoch diese speziellen, düsteren und melodischen Anteile der Demos, EPs und dem Debüt. Interessant an Obsecration war auch immer, dass mit dem Lied The inheritors of pain auf jeder CD eine Fortsetzung des Liedes entstand, welches zum ersten Mal auf dem Debütalbum vorhanden war. Das Lied veränderte sich im gleichen Maße, von Veröffentlichung zu Veröffentlichung, wie der Stil Obsecrations, doch beinhaltete er stets als Quintessenz melodische und atmosphärische Arrangements von einst. Doch auf der aktuellen CD fehlt erstmalig eine Fortsetzung. Dies spiegelt den aktuellen Stand der Gruppe deutlich wieder.
Denn, wie bereits mehrfach angedeutet, ist Seeds of a pervert god das bisher brutalste und technischste Werk der Griechen. Die melancholischen und düsteren melodischen Arrangements fehlen komplett, stattdessen bekommt man nun das volle Brett an einer niederwalzenden Death Metal-Orgie. Dieser „Bruch“ ist einerseits beklagenswert, da Obsecration etwas aufgab, was diese Band über die Jahre hinweg so einzigartig und großartig gemacht hat. Aber dennoch ist Seeds of a pervert god ein gelungenes Album geworden, wenn man es für sich als autonomes Werk hört.
Die technischen und harten Elemente sind zwar sehr prägend, aber sie sind nicht zu übertrieben. Es besteht nach wie vor ein flüssiger und mitreißender Spielfluss der Spaß macht. Des Weiteren wurden zahlreiche kleine Details in den Liedern platziert, sodass ein sehr abwechslungsreiches Album entstanden ist. Trotz aller Brachialität ist Seeds of a pervert god kein eingängiges Werk im herkömmlichen Sinn. Vor allem das äußerst vielfältige Spiel der Gitarren und des Basses ist bemerkenswert. Denn es reicht vom harten, schrummigen Riffing über lockere, filigrane Soli bis hin zu gefühlvollen Melodieführungen.
Mit Parasite und Horror in a gothic genres grave befinden sich auf der CD zwei Bonustitel, die der 2004 erschienenden EP Vault of the obscure vortex entnommen sind. Hier ist noch deutlich die frühere Atmosphäre zu hören und zu spüren. Einerseits ist der Klang nicht ganz so klar und druckvoll, andererseits ist es insgesamt etwas atmosphärischer und melodischer. Der Zusatz „The awakening A.D. 2004“ weist darauf hin, dass es sich bei Horror in a gothic genres grave um die 2004er Version des Liedes handelt, welches ursprünglich auf dem ersten Album The inheritors of pain zu finden ist. Die neuere Version ist etwas kürzer ausgefallen, dafür aber in einem besseren Klang als das Original, was schön ist, da die ruhigen und melancholischen Melodien besser zur Geltung kommen.
Trotz der Wandlungen hin zum harten, mitreißenden Death Metal, ist Seeds of a pervert god ein Album das gänzlich überzeugen kann. Das Songwriting ist ausgewogen und dabei abwechslungsreich, der Klang kraftvoll und differenziert. Eine düstere und bedrohliche Note hat sich Obsecration aber dennoch bewahrt, weshalb Seeds of a pervert god ein eigenständiges und empfehlenswertes Death Metal-Album ist, welches sich deutlich von den üblichen Death Metal-Veröffentlichungen unterscheidet und abhebt.
01. Manic obsession to kill
02. Sadistic ritual disfigurement
03. Seeds of a pervert god
04. Blunt force trauma
05. Necrology
06. Orgasm through mutilation
07. Corporal conviction
08. Murder addiction
09. Dominion of malevolence
10. Defiler of lives
11. Hellish revenge
12. Parasite (Bonus)
13. Horror in a gothic genres grave (The awakening A.D. 2004)
Mein Gefallen an Obsecration entstand vor zehn Jahren, als ich das Debütalbum The inheritors of pain, ein düsteres und melancholisches Werk, für mich entdeckte. In diesen zehn Jahren seit dem ersten Album, hat sich bei Obsecration einiges verändert. Trotz dieser Wandlungen, hin zu mehr technischer Härte, konnte sich Obsecration bis zu Sins of the flesh stets den Charme, und das eigenständige Atmosphärische früherer Tage bewahren. Obwohl der Death Metal von Obsecration technischer und härter wurde, enthielt er dennoch diese speziellen, düsteren und melodischen Anteile der Demos, EPs und dem Debüt. Interessant an Obsecration war auch immer, dass mit dem Lied The inheritors of pain auf jeder CD eine Fortsetzung des Liedes entstand, welches zum ersten Mal auf dem Debütalbum vorhanden war. Das Lied veränderte sich im gleichen Maße, von Veröffentlichung zu Veröffentlichung, wie der Stil Obsecrations, doch beinhaltete er stets als Quintessenz melodische und atmosphärische Arrangements von einst. Doch auf der aktuellen CD fehlt erstmalig eine Fortsetzung. Dies spiegelt den aktuellen Stand der Gruppe deutlich wieder.
Denn, wie bereits mehrfach angedeutet, ist Seeds of a pervert god das bisher brutalste und technischste Werk der Griechen. Die melancholischen und düsteren melodischen Arrangements fehlen komplett, stattdessen bekommt man nun das volle Brett an einer niederwalzenden Death Metal-Orgie. Dieser „Bruch“ ist einerseits beklagenswert, da Obsecration etwas aufgab, was diese Band über die Jahre hinweg so einzigartig und großartig gemacht hat. Aber dennoch ist Seeds of a pervert god ein gelungenes Album geworden, wenn man es für sich als autonomes Werk hört.
Die technischen und harten Elemente sind zwar sehr prägend, aber sie sind nicht zu übertrieben. Es besteht nach wie vor ein flüssiger und mitreißender Spielfluss der Spaß macht. Des Weiteren wurden zahlreiche kleine Details in den Liedern platziert, sodass ein sehr abwechslungsreiches Album entstanden ist. Trotz aller Brachialität ist Seeds of a pervert god kein eingängiges Werk im herkömmlichen Sinn. Vor allem das äußerst vielfältige Spiel der Gitarren und des Basses ist bemerkenswert. Denn es reicht vom harten, schrummigen Riffing über lockere, filigrane Soli bis hin zu gefühlvollen Melodieführungen.
Mit Parasite und Horror in a gothic genres grave befinden sich auf der CD zwei Bonustitel, die der 2004 erschienenden EP Vault of the obscure vortex entnommen sind. Hier ist noch deutlich die frühere Atmosphäre zu hören und zu spüren. Einerseits ist der Klang nicht ganz so klar und druckvoll, andererseits ist es insgesamt etwas atmosphärischer und melodischer. Der Zusatz „The awakening A.D. 2004“ weist darauf hin, dass es sich bei Horror in a gothic genres grave um die 2004er Version des Liedes handelt, welches ursprünglich auf dem ersten Album The inheritors of pain zu finden ist. Die neuere Version ist etwas kürzer ausgefallen, dafür aber in einem besseren Klang als das Original, was schön ist, da die ruhigen und melancholischen Melodien besser zur Geltung kommen.
Trotz der Wandlungen hin zum harten, mitreißenden Death Metal, ist Seeds of a pervert god ein Album das gänzlich überzeugen kann. Das Songwriting ist ausgewogen und dabei abwechslungsreich, der Klang kraftvoll und differenziert. Eine düstere und bedrohliche Note hat sich Obsecration aber dennoch bewahrt, weshalb Seeds of a pervert god ein eigenständiges und empfehlenswertes Death Metal-Album ist, welches sich deutlich von den üblichen Death Metal-Veröffentlichungen unterscheidet und abhebt.
01. Manic obsession to kill
02. Sadistic ritual disfigurement
03. Seeds of a pervert god
04. Blunt force trauma
05. Necrology
06. Orgasm through mutilation
07. Corporal conviction
08. Murder addiction
09. Dominion of malevolence
10. Defiler of lives
11. Hellish revenge
12. Parasite (Bonus)
13. Horror in a gothic genres grave (The awakening A.D. 2004)
Eiserne Dunkelheyt - Quälgeist | 2006 | Black Bunker | Kassette | Black Metal
Ein wenig hat mich Eiserne Dunkelheyt mit dem neuen Demo Quälgeist
überrascht, denn es ist ein reines instrumentales Werk. Die Tendenz,
weg von rauen und grimmigen Klängen & Kompositionen, hin zu
facettenreicheren und melodischeren Sachen wird fortgesetzt.
Mit Ceremony beginnt Quälgeist rhythmisch zwar roh und eingängig, dabei antreibend und stampfend im Takt. Doch nach etwas mehr als zwei Minuten ändern sich die Strukturen grundlegend, die Gitarren werden sehr melodisch gespielt und auch der Rhythmus wird sehr ruhig und seicht. Zum Ende hin wird es dann wieder schneller und kraftvoller, das Riffing härter, aber dennoch melodisch eingehaucht.
Revolution of the madness ist von Beginn an harmonisch und melodisch beschaffen, stellenweise wirken die Arrangements regelrecht freundlich beseelt. Doch dies täuscht nicht darüber hinweg, dass die Atmosphäre, die die Musik versprüht, insgesamt melancholisch und auch sehnsüchtig ist. Die Melodieführung ist zwar sehr melodisch geprägt, doch dabei niemals zu fröhlich oder verspielt, es liegt über allem eine gewisse Ernsthaftigkeit. Überraschend ist auch, das fällt zuerst in Revolution of the madness auf, dass Eiserne Dunkelheyt – im direkten Vergleich zum Lebensekel Demo – sehr professionell agiert. Die Arrangements und Wechsel, der Klang und die Spielweise machen einen sehr ausgereiften und flüssigen Eindruck.
Drowned by insanity ist in der ersten Hälfte, ähnlich wie Ceremony, schnell und roh. Im Mittelteil folgt eine kurze, ruhigere Passage bevor die zweite Hälfte ebenfalls schnell und antreibend das Lied zu ende führt. Let the needle enter your skin ist ein schleppendes, zuweilen kraftvoll vorgetragenes Stück, in dem die Melodieführung zwar klar erkennbar, aber subtiler und unauffälliger ist. Auf diesen langen, schleppenden Part, folgt eine kurze, klare und ruhige Passage, in der lediglich die sehr ruhig gespielte Gitarre zu hören ist, die hier in einen sehr warmen Klang hat. Hierauf folgt dann ein stürmischer und schneller Abschnitt, der dann auch fast bis zum Ende andauert.
Das letzte, unbetitelte, Lied fängt zwar schnell und eingängig an, doch ist hier von Anfang an die lebendig gespielte Führungsgitarre deutlich zu hören. Recht bald geht dieser eingängige Einstieg in eine ziemlich rockige Zwischenpassage über, die mit guter Gitarrenarbeit ausgekleidet ist. Nach diesem Schema verläuft auch der Rest des Liedes, schnelle eingängige Strecken wechseln sich mit langsameren, abwechslungsreich gestalteten Abschnitten ab – die teilweise recht überraschende Momente besitzen.
Ich weiß zwar nicht, was Eiserne Dunkelheyt dazu bewog, nach den beiden „normalen“ Vorgängern Traumwelt und Lebensekel ein Instrumentaldemo aufzunehmen, doch habe ich den Eindruck, dass Njordr hiermit versuchen möchte, abzustecken was seine musikalischen Möglichkeiten sind. Diesen Eindruck habe ich, da einerseits die Arrangements sehr professionell ausgefallen sind, auch der Klang sehr gut ist und neben den typischen, rohen Black Metal-Elementen, andere, ruhigere und melodische Einflüsse ins Songwriting eingeflossen sind.
Quälgeist lässt sich jedenfalls sehr gut anhören, die fünf enthaltenden Lieder spinnen einen guten, abwechslungsreichen Faden der durch die Kassette führt. Darüber hinaus sind einige melodische Momente und Riffs wirklich ausgesprochen gut geworden, die man bisher bei Eiserne Dunkelheyt so noch nicht gehört hat. Für mich ein weiteres Indiz dafür, dass Quälgeist ein – in gewisser Hinsicht - experimentelles Werk ist, um zu schauen, wohin die musikalische Reise in Zukunft geht. Ich bin jedenfalls gespannt, was die nächste Veröffentlichung zu Tage fördert.
Erschienen ist Quälgeist in der kleinen Auflage von 144 Kopien.
01. Ceremony
02. Revolution of the madness
03. Drowned by insanity
04. Let the needle enter your skin
05. Untitled
Mit Ceremony beginnt Quälgeist rhythmisch zwar roh und eingängig, dabei antreibend und stampfend im Takt. Doch nach etwas mehr als zwei Minuten ändern sich die Strukturen grundlegend, die Gitarren werden sehr melodisch gespielt und auch der Rhythmus wird sehr ruhig und seicht. Zum Ende hin wird es dann wieder schneller und kraftvoller, das Riffing härter, aber dennoch melodisch eingehaucht.
Revolution of the madness ist von Beginn an harmonisch und melodisch beschaffen, stellenweise wirken die Arrangements regelrecht freundlich beseelt. Doch dies täuscht nicht darüber hinweg, dass die Atmosphäre, die die Musik versprüht, insgesamt melancholisch und auch sehnsüchtig ist. Die Melodieführung ist zwar sehr melodisch geprägt, doch dabei niemals zu fröhlich oder verspielt, es liegt über allem eine gewisse Ernsthaftigkeit. Überraschend ist auch, das fällt zuerst in Revolution of the madness auf, dass Eiserne Dunkelheyt – im direkten Vergleich zum Lebensekel Demo – sehr professionell agiert. Die Arrangements und Wechsel, der Klang und die Spielweise machen einen sehr ausgereiften und flüssigen Eindruck.
Drowned by insanity ist in der ersten Hälfte, ähnlich wie Ceremony, schnell und roh. Im Mittelteil folgt eine kurze, ruhigere Passage bevor die zweite Hälfte ebenfalls schnell und antreibend das Lied zu ende führt. Let the needle enter your skin ist ein schleppendes, zuweilen kraftvoll vorgetragenes Stück, in dem die Melodieführung zwar klar erkennbar, aber subtiler und unauffälliger ist. Auf diesen langen, schleppenden Part, folgt eine kurze, klare und ruhige Passage, in der lediglich die sehr ruhig gespielte Gitarre zu hören ist, die hier in einen sehr warmen Klang hat. Hierauf folgt dann ein stürmischer und schneller Abschnitt, der dann auch fast bis zum Ende andauert.
Das letzte, unbetitelte, Lied fängt zwar schnell und eingängig an, doch ist hier von Anfang an die lebendig gespielte Führungsgitarre deutlich zu hören. Recht bald geht dieser eingängige Einstieg in eine ziemlich rockige Zwischenpassage über, die mit guter Gitarrenarbeit ausgekleidet ist. Nach diesem Schema verläuft auch der Rest des Liedes, schnelle eingängige Strecken wechseln sich mit langsameren, abwechslungsreich gestalteten Abschnitten ab – die teilweise recht überraschende Momente besitzen.
Ich weiß zwar nicht, was Eiserne Dunkelheyt dazu bewog, nach den beiden „normalen“ Vorgängern Traumwelt und Lebensekel ein Instrumentaldemo aufzunehmen, doch habe ich den Eindruck, dass Njordr hiermit versuchen möchte, abzustecken was seine musikalischen Möglichkeiten sind. Diesen Eindruck habe ich, da einerseits die Arrangements sehr professionell ausgefallen sind, auch der Klang sehr gut ist und neben den typischen, rohen Black Metal-Elementen, andere, ruhigere und melodische Einflüsse ins Songwriting eingeflossen sind.
Quälgeist lässt sich jedenfalls sehr gut anhören, die fünf enthaltenden Lieder spinnen einen guten, abwechslungsreichen Faden der durch die Kassette führt. Darüber hinaus sind einige melodische Momente und Riffs wirklich ausgesprochen gut geworden, die man bisher bei Eiserne Dunkelheyt so noch nicht gehört hat. Für mich ein weiteres Indiz dafür, dass Quälgeist ein – in gewisser Hinsicht - experimentelles Werk ist, um zu schauen, wohin die musikalische Reise in Zukunft geht. Ich bin jedenfalls gespannt, was die nächste Veröffentlichung zu Tage fördert.
Erschienen ist Quälgeist in der kleinen Auflage von 144 Kopien.
01. Ceremony
02. Revolution of the madness
03. Drowned by insanity
04. Let the needle enter your skin
05. Untitled
08.02.2007
ASOFY - LENTO PROCEDERE PRIMA DEL SONNO | VERÖFFENTLICHT: 2007 | PLATTENFIRMA: TRAZEROEUNO
Asofy ist ein italienisches Einmannprojekt, welches
sich dem atmosphärischen sowie experimentellen Doom Metal verschrieben
hat. Neben der überaus ruhigen Langsamkeit, sind es die Gitarren, die
für Lento procedere prima del sonno prägend sind. Neben einigen
dunklen, schweren Gitarrenwänden sind auch immer wieder sanft
gespielte, unverzerrte Gitarren zu hören, die maßgeblich zur
atmosphärischen Ausrichtung beitragen. Hier und da gibt es aber auch
etwas schräg sowie dissonant klingende Riffs, die der Musik dann etwas
Bizarres, Kraftvolles und Unheilvolles verleihen. In diese Kerbe
schlägt dann auch der seltene angestimmte Gesang, der eher einem
gequälten Rufen aus einem tiefen Verlies, als einem Singen gleicht.
Sicherlich, Asofy macht in keinerlei Hinsicht irgendetwas Neues oder besonders aufregendes. Allerdings vermitteln die vier Stücke mit einer Gesamtspielzeit von über 33 Minuten eine stimmige Atmosphäre, die verschiedene Facetten besitzt und auf mich stets glaubwürdig wirkt. Lento procedere prima del sonno ist eine angenehme Veröffentlichung, die düster und schwer, aber auch sanft und beruhigend ist. Darüber hinaus kommt die CDR in einem ansehnlichen, vermutlich von Hand gefertigten Digipak, und ist auf 100 Stück limitiert.
7/10
Aceust
01. Esterno
02. Inferno
03. Percorso
04. Infinito
http://www.diramazioni.it/asofy/
Sicherlich, Asofy macht in keinerlei Hinsicht irgendetwas Neues oder besonders aufregendes. Allerdings vermitteln die vier Stücke mit einer Gesamtspielzeit von über 33 Minuten eine stimmige Atmosphäre, die verschiedene Facetten besitzt und auf mich stets glaubwürdig wirkt. Lento procedere prima del sonno ist eine angenehme Veröffentlichung, die düster und schwer, aber auch sanft und beruhigend ist. Darüber hinaus kommt die CDR in einem ansehnlichen, vermutlich von Hand gefertigten Digipak, und ist auf 100 Stück limitiert.
7/10
Aceust
01. Esterno
02. Inferno
03. Percorso
04. Infinito
http://www.diramazioni.it/asofy/
04.02.2007
Forteresse - Métal Noir Québécois | 2006 | Sepulchral Productions | CD | Black Metal
English version below.
Forteresse, eine noch recht junge Gruppe aus dem französischsprachigen Teil Kanadas, hat sich dem traditionellen und rauen Black Metal verschrieben, der jedoch vereinzelt, kleine folkloristische Anleihen enthält.
So wird das erste Lied auch sogleich munter mit einem kurzen Akkordeon-Part eingeleitet. Auf diesen folgt ein langes, eingängiges Stück, das durch wenig rhythmische Veränderungen und einer ruhigen, episch anmutenden Gitarrenmelodie gekennzeichnet ist. Der Rhythmus ist zumeist eingängig antreibend und von simpler Beschaffenheit. Das zweite Stück, Une nuit pour la patrie, beginnt sofort stürmisch stampfend, auch hier ist eine eingängige, relativ ruhig gespielte, Gitarrenmelodie zu vernehmen. Obwohl diese, stets im Vordergrund stehende Melodie einfach und eingängig ist, hat sie eine gewisse wohlklingende Ausstrahlung, die gut mit der rauen, rhythmischen Eingängigkeit harmoniert. Nach einigen Minuten wird Une nuit pour la patrie abwechslungsreicher. Die ruhige Gitarrenmelodie verstummt, das hämmernde Schlagzeug wird ruhiger und das Ganze geht in einen schleppenden Part über, in dem später die Gitarrenmelodie wieder hinzukommt, jedoch variabler als zuvor. Nach und nach wird das Tempo angehoben, bis das Lied dann in seiner anfänglichen eingängigen Schnelligkeit ausklingt.
Am Anfang von La flamme et le lys steht ebenfalls ein kurzer, sehr fröhlich klingender folkloristischer Part, bei dem ich automatisch an Siedler des 18. Jahrhundert denken muss, die den Nordamerikanischen Kontinent besiedelten. Vermutlich spielt diese geschichtliche Thematik eine inhaltliche Rolle in der Musik von Forteresse, worauf nicht nur diese folkloristischen Einlagen hindeuten sondern auch der direkte Bezug zur Heimat Forteresses.
Auch der Rest von Métal noir Québécois ist in diesem stilistischen Gewand gehalten. Wenn man das jetzt nur so liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Lieder allesamt ähnlich klingen und das Album dadurch recht schnell langweilig wird. Doch dem ist nicht so. Es gibt einige strukturelle Feinheiten und Arrangements innerhalb der Lieder, die für einen guten Spielfluss sorgen. Ein sich veränderndes Detail dabei ist der Gesang, der sich phasenweise in den Liedern verändert, und dabei zum Teil schön heftig und eindringlich ist.
Métal noir Québécois gefällt mir sehr gut. Es ist ein, zumeist eingängig schnelles und schlichtes Album, das von Forteresse sehr überzeugend und punktuell kraftvoll und mitreißend vorgetragen wird. Trotz dieser überwiegenden Schnelligkeit besitzt das Album, dank dieser präsenten, das gesamte Album durchziehenden Gitarrenmelodie, sowie der vereinzelten langsameren Passagen, eine gute Atmosphäre die vom ersten bis zum letzten Lied, ohne abzuflauen, anhält.
01. La moisson de la liberté
02. Une nuit pour la patrie
03. La flamme et le lys
04. De sang et de volonté
05. Métal noir québécois
06. Honneur et tradition
Forteresse, a quite young band of the French-speaking part of Canada, has devoted to the traditional and raw Black Metal, which for all that contains sporadic, minor Folk elements.
So the first song gets opened immediately sprightly with a short accordion part. On that follows a long, catching piece, characterized by less rhythmic alternations and a silent, epic striking guitar melody. Rhythm is mostly easy to grasp driving and of a simple state. The second track Une Nuit Pour La Patrie immediately begins tempestuous stomping; a catching, relatively calm performed guitar melody is heard, too. Although this constantly into the foreground placed melody is simple and catching, it has a certain melodious aura, which perfectly harmonizes with the rough, rhythmic catching. After some minutes Une Nuit Pour La Patrie gets more varied. The calm guitar melody ceases, the hammering drums get to be silent and it entirely passes over into a sluggish part, wherein the former guitar melody is joining again until the song fades out in its initial catching speediness.
At the beginning of La Flamme Et Le Lys there's also a short, very gentle sounding folk part, whereby I automatically have to think of 18th century colonists, which settle the North American continent. Probably this historical topic plays a contentwise role in the music of Forteresse, on which but also not only these Folk-inserts point the direct purchase to the homeland Forteresse's.
Also the rest of Métal Noir Québécois is sobered in this stylistic garment. When just reading this you cold get the impression, that all songs sound similarly and the record thereby becomes bored quite fast. That isn't so. There're single structural finesses and arrangements during the songs attending to a well playing. An alternating detail is those vocals changing sporadically during the songs and thereby are quite vehement and emphatic.
Métal Noir Québécois pleases me very well. It's mainly in a catching fast and plain record that is performed by Forteresse very convincing and punctual powerful as thrilling. Despite of this speediness the record has, owing to this present, the whole record passing guitar melody as those single slow passages, a awesome atmosphere, keeping without ebbing from the first to the last song.
Forteresse, eine noch recht junge Gruppe aus dem französischsprachigen Teil Kanadas, hat sich dem traditionellen und rauen Black Metal verschrieben, der jedoch vereinzelt, kleine folkloristische Anleihen enthält.
So wird das erste Lied auch sogleich munter mit einem kurzen Akkordeon-Part eingeleitet. Auf diesen folgt ein langes, eingängiges Stück, das durch wenig rhythmische Veränderungen und einer ruhigen, episch anmutenden Gitarrenmelodie gekennzeichnet ist. Der Rhythmus ist zumeist eingängig antreibend und von simpler Beschaffenheit. Das zweite Stück, Une nuit pour la patrie, beginnt sofort stürmisch stampfend, auch hier ist eine eingängige, relativ ruhig gespielte, Gitarrenmelodie zu vernehmen. Obwohl diese, stets im Vordergrund stehende Melodie einfach und eingängig ist, hat sie eine gewisse wohlklingende Ausstrahlung, die gut mit der rauen, rhythmischen Eingängigkeit harmoniert. Nach einigen Minuten wird Une nuit pour la patrie abwechslungsreicher. Die ruhige Gitarrenmelodie verstummt, das hämmernde Schlagzeug wird ruhiger und das Ganze geht in einen schleppenden Part über, in dem später die Gitarrenmelodie wieder hinzukommt, jedoch variabler als zuvor. Nach und nach wird das Tempo angehoben, bis das Lied dann in seiner anfänglichen eingängigen Schnelligkeit ausklingt.
Am Anfang von La flamme et le lys steht ebenfalls ein kurzer, sehr fröhlich klingender folkloristischer Part, bei dem ich automatisch an Siedler des 18. Jahrhundert denken muss, die den Nordamerikanischen Kontinent besiedelten. Vermutlich spielt diese geschichtliche Thematik eine inhaltliche Rolle in der Musik von Forteresse, worauf nicht nur diese folkloristischen Einlagen hindeuten sondern auch der direkte Bezug zur Heimat Forteresses.
Auch der Rest von Métal noir Québécois ist in diesem stilistischen Gewand gehalten. Wenn man das jetzt nur so liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Lieder allesamt ähnlich klingen und das Album dadurch recht schnell langweilig wird. Doch dem ist nicht so. Es gibt einige strukturelle Feinheiten und Arrangements innerhalb der Lieder, die für einen guten Spielfluss sorgen. Ein sich veränderndes Detail dabei ist der Gesang, der sich phasenweise in den Liedern verändert, und dabei zum Teil schön heftig und eindringlich ist.
Métal noir Québécois gefällt mir sehr gut. Es ist ein, zumeist eingängig schnelles und schlichtes Album, das von Forteresse sehr überzeugend und punktuell kraftvoll und mitreißend vorgetragen wird. Trotz dieser überwiegenden Schnelligkeit besitzt das Album, dank dieser präsenten, das gesamte Album durchziehenden Gitarrenmelodie, sowie der vereinzelten langsameren Passagen, eine gute Atmosphäre die vom ersten bis zum letzten Lied, ohne abzuflauen, anhält.
01. La moisson de la liberté
02. Une nuit pour la patrie
03. La flamme et le lys
04. De sang et de volonté
05. Métal noir québécois
06. Honneur et tradition
Forteresse, a quite young band of the French-speaking part of Canada, has devoted to the traditional and raw Black Metal, which for all that contains sporadic, minor Folk elements.
So the first song gets opened immediately sprightly with a short accordion part. On that follows a long, catching piece, characterized by less rhythmic alternations and a silent, epic striking guitar melody. Rhythm is mostly easy to grasp driving and of a simple state. The second track Une Nuit Pour La Patrie immediately begins tempestuous stomping; a catching, relatively calm performed guitar melody is heard, too. Although this constantly into the foreground placed melody is simple and catching, it has a certain melodious aura, which perfectly harmonizes with the rough, rhythmic catching. After some minutes Une Nuit Pour La Patrie gets more varied. The calm guitar melody ceases, the hammering drums get to be silent and it entirely passes over into a sluggish part, wherein the former guitar melody is joining again until the song fades out in its initial catching speediness.
At the beginning of La Flamme Et Le Lys there's also a short, very gentle sounding folk part, whereby I automatically have to think of 18th century colonists, which settle the North American continent. Probably this historical topic plays a contentwise role in the music of Forteresse, on which but also not only these Folk-inserts point the direct purchase to the homeland Forteresse's.
Also the rest of Métal Noir Québécois is sobered in this stylistic garment. When just reading this you cold get the impression, that all songs sound similarly and the record thereby becomes bored quite fast. That isn't so. There're single structural finesses and arrangements during the songs attending to a well playing. An alternating detail is those vocals changing sporadically during the songs and thereby are quite vehement and emphatic.
Métal Noir Québécois pleases me very well. It's mainly in a catching fast and plain record that is performed by Forteresse very convincing and punctual powerful as thrilling. Despite of this speediness the record has, owing to this present, the whole record passing guitar melody as those single slow passages, a awesome atmosphere, keeping without ebbing from the first to the last song.
01.02.2007
Arcana Coelestia - Ubi Secreta Colunt | 2007 | ATMF | CD | Black Doom Metal
Ubi secreta colunt ist das beeindruckende Debüt von Arcana Coelestia, einem Projekt in dem MZ von Urna mitwirkt. Ubi secreta colunt
ist ein stilübergreifendes Werk; das einerseits sehr atmosphärisch und
ein wenig experimentell, andererseits finster und heftig ist.
Das erste Lied Cult of solitude ist ein ruhiges sowie atmosphärisches Lied, welches sehr sanft beginnt. Die ersten einleitenden Momente des Stückes sind geprägt durch eine alleinstehende, schöne und sphärische Melodie bevor dann die restlichen Instrumente und der Gesang mächtig, dunkel und kraftvoll einsetzen. Der Gesang ist überaus tief, dunkel und entsprechend dem Rhythmus, sehr langsam. Da die anfängliche Melodie bestehen bleibt, ist Cult of solitude ob der tiefen, langsamen Riffs und des Gesanges sehr atmosphärisch. Später verstummt diese finstre Instrumentalisierung eine Zeit lang gänzlich und traumhafte, atmosphärische Melodien werden mit leisem, klaren Gesang kombiniert, der mal flüsternd, mal fest und sonor ist.
Mit dem ersten Teil von Arcane knowledge revealed wird diese atmosphärische Funeral Doom-Stilistik fortgeführt. Ruhige, harmonische Melodien begleiten permanent das überaus langsame Schlagzeug mitsamt den bleischweren Riffs. Auch hier sind klare, atmosphärische Passagen zu hören, die die schweren, düsteren Strukturen durchbrechen. Zum Ende hin, erlebt die Musik eine Veränderung. Für eine Passage wird die Musik intensiver, das Schlagzeug zeigt sich variabler und antreibender, der tiefe Gesang verändert sich zu einer helleren und verzerrteren Stimme, bevor das Lied dann in seine vorherige Spur zurückkehrt und ausklingt.
Der zweite Teil von Arcane knowledge revealed unterscheidet sich recht bald von den zwei bisherigen Titeln. Von Anfang an durchdringt das Lied eine schwere, dunkle Atmosphäre, die durch kraftvolle Arrangements und einer hypnotischen Melodie erzielt wird, wie man sie beispielsweise von Evoken oder Dolorian her kennt. Der Rhythmus ist ein schnellerer als bisher, aber dennoch schleppend. Das Schlagzeug ist lebendiger, der Gesang schneller und dabei weniger tief und dunkel. Nach etwa drei Minuten kommt es dann zum Bruch: Völlig unvorbereitet und sehr fließend geht Arcana Coelestia in einen Hochgeschwindigkeits-Part über. Das Schlagzeug hämmert unerbittlich und heftig den Rhythmus, im Hintergrund ist dazu sehr dezent aber äußerst wirkungsvoll, eine düstere Keyboardmelodie zu hören. Im Verlauf dieser Passage wird das Schlagzeug immer schneller, die Stimme kreischender und eindringlicher; was für ein unglaublicher Gänsehautpart!
Das letzte Stück Enigma epitaph ist in der ersten Hälfte ein kraftvoll-schleppendes Lied, ganz in der atmosphärischen Funeral Doom-Stilistik der beiden ersten Titel. Die zweite Hälfte ist variabler. Anfangs ist sie antreibend und kraftvoll, dabei geprägt durch schnelles, eingängiges Riffing wobei dieser Abschnitt dann allmählich in eine ruhige Ambientpassage übergeht, die das Album dann auch ausklingen lässt.
Ubi secrete colunt ist ein eindrucksvolles atmosphärisches Funeral Doom Album, mit einer göttlichen Melodieführung. Es ist aber nicht einfach nur Funeral Doom. Dafür gibt es zu viele Veränderungen, teilweise ausgesprochen schöne Klangpassagen der experimentellen Art und nicht zuletzt eben auch mit Arcane knowledge revealed (Part II) heftige Ausbrüche der Schnelligkeit und Brutalität. Wer auf düstere und atmosphärische Klangkollagen steht, wird an Arcana Coelestia mit Ubi secreta colunt nicht vorbeikommen.
01. Cult of solitude
02. Arcane knowledge revealed (Part I)
03. Arcane knowledge revealed (Part II)
04. Enigma epitaph (A dirge in sculpture)
Das erste Lied Cult of solitude ist ein ruhiges sowie atmosphärisches Lied, welches sehr sanft beginnt. Die ersten einleitenden Momente des Stückes sind geprägt durch eine alleinstehende, schöne und sphärische Melodie bevor dann die restlichen Instrumente und der Gesang mächtig, dunkel und kraftvoll einsetzen. Der Gesang ist überaus tief, dunkel und entsprechend dem Rhythmus, sehr langsam. Da die anfängliche Melodie bestehen bleibt, ist Cult of solitude ob der tiefen, langsamen Riffs und des Gesanges sehr atmosphärisch. Später verstummt diese finstre Instrumentalisierung eine Zeit lang gänzlich und traumhafte, atmosphärische Melodien werden mit leisem, klaren Gesang kombiniert, der mal flüsternd, mal fest und sonor ist.
Mit dem ersten Teil von Arcane knowledge revealed wird diese atmosphärische Funeral Doom-Stilistik fortgeführt. Ruhige, harmonische Melodien begleiten permanent das überaus langsame Schlagzeug mitsamt den bleischweren Riffs. Auch hier sind klare, atmosphärische Passagen zu hören, die die schweren, düsteren Strukturen durchbrechen. Zum Ende hin, erlebt die Musik eine Veränderung. Für eine Passage wird die Musik intensiver, das Schlagzeug zeigt sich variabler und antreibender, der tiefe Gesang verändert sich zu einer helleren und verzerrteren Stimme, bevor das Lied dann in seine vorherige Spur zurückkehrt und ausklingt.
Der zweite Teil von Arcane knowledge revealed unterscheidet sich recht bald von den zwei bisherigen Titeln. Von Anfang an durchdringt das Lied eine schwere, dunkle Atmosphäre, die durch kraftvolle Arrangements und einer hypnotischen Melodie erzielt wird, wie man sie beispielsweise von Evoken oder Dolorian her kennt. Der Rhythmus ist ein schnellerer als bisher, aber dennoch schleppend. Das Schlagzeug ist lebendiger, der Gesang schneller und dabei weniger tief und dunkel. Nach etwa drei Minuten kommt es dann zum Bruch: Völlig unvorbereitet und sehr fließend geht Arcana Coelestia in einen Hochgeschwindigkeits-Part über. Das Schlagzeug hämmert unerbittlich und heftig den Rhythmus, im Hintergrund ist dazu sehr dezent aber äußerst wirkungsvoll, eine düstere Keyboardmelodie zu hören. Im Verlauf dieser Passage wird das Schlagzeug immer schneller, die Stimme kreischender und eindringlicher; was für ein unglaublicher Gänsehautpart!
Das letzte Stück Enigma epitaph ist in der ersten Hälfte ein kraftvoll-schleppendes Lied, ganz in der atmosphärischen Funeral Doom-Stilistik der beiden ersten Titel. Die zweite Hälfte ist variabler. Anfangs ist sie antreibend und kraftvoll, dabei geprägt durch schnelles, eingängiges Riffing wobei dieser Abschnitt dann allmählich in eine ruhige Ambientpassage übergeht, die das Album dann auch ausklingen lässt.
Ubi secrete colunt ist ein eindrucksvolles atmosphärisches Funeral Doom Album, mit einer göttlichen Melodieführung. Es ist aber nicht einfach nur Funeral Doom. Dafür gibt es zu viele Veränderungen, teilweise ausgesprochen schöne Klangpassagen der experimentellen Art und nicht zuletzt eben auch mit Arcane knowledge revealed (Part II) heftige Ausbrüche der Schnelligkeit und Brutalität. Wer auf düstere und atmosphärische Klangkollagen steht, wird an Arcana Coelestia mit Ubi secreta colunt nicht vorbeikommen.
01. Cult of solitude
02. Arcane knowledge revealed (Part I)
03. Arcane knowledge revealed (Part II)
04. Enigma epitaph (A dirge in sculpture)
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