Fiend wartet nun endlich mit neuem Material auf, in der Form dieser brandneuen MCD. Das Eröffnungsstück Ancient spell of doom heizt vom ersten Takt an mächtig ein, getrieben vom verzerrten Hassgesang. Soweit, so gut. Fiend hat sich stilistisch seit Black abhorrent Metal nicht verändert, doch fällt der kraftlose und dünne Klang von Freezing funeral serenades auf. Dem Klang fehlen einfach die Bässe und Tiefen, was das Hörvergnügen leider schmälert. Denn musikalisch ist Freezing funeral serenades ein sehr gelungenes Werk.
Das Liedgut ist überwiegend peitschend schnell beschaffen, dazu
das passende schnelle Riffing, mit seiner guten Melodieführung und eben
dieser unheilvolle Gesang, der bereits auf Black abhorrent Metal
das Blut gefrieren ließ. Zuweilen gibt es natürlich auch einige
Momente, die für Abwechslung sorgen, etwa eine schleppende Passage am
Ende von Frostgrave, in der Fiend – wie auch an anderen Stellen – ein Soli hinlegt, in dem die Gitarre schön gequält wird.
Schlussendlich bleibt nur zu sagen, dass Freezing funeral serenades
musikalisch betrachtet, ein genau so gelungenes Werk ist, wie der
Vorgänger. Der Flache Klang jedoch, verdirbt die Freude daran ein wenig,
denn er verhindert, dass diese aggressive und hasserfüllte Energie der
Musik, sich zu einer spürbaren Atmosphäre verdichtet.
01. Ancient spell of doom
02. Beast of winter
03. Frostgrave
04. Funeral serenade
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