Nun ist es soweit! Nach der, vor einigen Monaten herausgebrachten, Split LP mit Ugluk, gibt es mit Battlehymns of hate nun das Debütalbum Barastirs.
Den Einstieg begeht Barastir mit The fight goes on
zunächst schleppend und sehr altbacken. In den ersten Sekunden könnte
man meinen, puren schwarzen Metal der Marke Hellhammer vor sich zu
haben. Doch die nostalgische Atmosphäre wird sehr schnell von einem
schneller werdenden Rhythmus beiseite gewischt, der in der eingängig
schnellen Strophe mündet. Von nun an wechseln sich eingängige schnelle
Parts mit ruhigen, leicht melodischen Strecken ab. Vereinzelt sind
richtig gute Riffs und Melodien zu hören. Mit dem folgenden Titel Barastir geht
es zunächst sehr harmlos und harmonisch weiter; das wunderbare
Gitarrenspiel fällt hierbei ein weiteres Mal besonders auf. Im weiteren
Verlauf wechseln sich schnelle, schleppend-holprige und harte,
riffbetonte Passagen ab. Hierbei verstärkt sich der Eindruck, der mich
schon zuvor in The fight goes on beschäftigte. Barastir
klingt überraschend harmlos. Dies ist jedoch nicht strukturell bedingt,
vielmehr fehlt dem Klang bisweilen die nötige Brisanz, etwas Harsches
und heftiges. Da ist zum Einen der Gesang, der leider nicht mehr so
eindringlich ist, wie zuletzt auf der Split LP. Auf Battlehymns of hate
ist er kehliger und dadurch weniger energiegeladen. Dazu kommt dann
auch noch, dass der Klang des Albums weniger druckvoll ist und einen
leicht trüben, verwaschenen Schleier trägt. Das fällt vor allem in den
eingängigen schnellen Passagen auf. Dies ist schade, da dieser
unglückliche Klang der Musik die Durchschlagskraft und Härte beraubt.
Hörenswert ist Battlehymns of hate nämlich allemal.
Trotz der übergeordneten rauen Beschaffenheit des Materials, erweist
sich die melodische Feinarbeit am Bass und an den Gitarren als
fantastisch. Jedes Lied des Albums beherbergt erstklassige Riffs und
Melodieführungen, die mal auffälliger, mal subtiler eingewoben sind.
Darüber hinaus ist der Bass über weite Strecken schön deutlich zu hören,
was den Klang wider rum etwas aufwertet. Besonders gut gefällt mir Revenge ,
das kürzeste Stück der CD. Es ist ein raues, fieses Lied, das in
jeglicher Hinsicht verächtlich und hasserfüllt ist. Vor allem das
Schlagzeugspiel ist hier phasenweise schön eindringlich und brachial,
stellenweise wirkt es regelrecht pressend.
Battlehymns of hate ist ein grimmiges und knurrendes
Album geworden, dem trotz der vielen peitschenden Elemente, unterm
Strich das Beißende und Aggressive fehlt. Die zahlreichen
mittelschnellen und schleppenden Arrangements sind überzeugender, da
diese nicht auf eine klangliche Wucht und Brutalität angewiesen sind. Es
ist also goldrichtig gewesen, neben der rohen Schnelligkeit, den
gleichen Anteil an langsameren Strukturen platziert zu haben. Battlehymns of hate
ist, was das Material an sich anbelangt, sehr wohl ein gelungenes und
überzeugendes Album. Es fehlt punktuell einfach nur die nötige
hasserfüllte Kraft im Klang.
In jeglicher Hinsicht gelungen und ansprechend ist die Gestaltung
von Booklet, Vorder- und Rückcover der CD. Es ist optisch wie auch
haptisch eine Freude, da das Material, festes, kartonartiges Papier ist.
01. The fight goes on
02. BARASTIR
03. Kampf den Religionen
04. Wild satanic race
05. Soldiers of satan
06. Revenge
07. Silence before attack
08. Symphony of hate
09. Into the battle
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