Ein Jahr nach dem ersten Demo In conspiracy with nature, wird dieser Tage das zweite Demo Damned and forgotten veröffentlicht werden. Seit In conspiracy with nature hat sich bei The Frost einiges getan, wie man unschwer hören kann. Aus dem Vorhaben, für die Aufnahmen von Damned and forgotten
einen Schlagzeuger zu finden ist allerdings nichts geworden. Gorgor
musste erneut einen Drumcomputer verwenden, jedoch zum allerletzten
male, wie er mir schrieb.
Nach dem, aus Akustikgitarre und Wolfsgeheul bestehendem, Einklang Under a spell of the stellar night, geht es mit In the name of eternal darkness augenblicklich schnell, stampfend und antreibend los. Wenn man das In conspiracy with nature-Demo
kennt, fällt einem sofort der klare, differenzierte und druckvolle
Klang auf. Diese professionellere Klangarbeit wirkt sich natürlich auch
auf den Gesang aus, der auf Damned and forgotten konstanter als
beim Vorgänger ist. Er wirkt auch nicht mehr ganz so verzerrt wie einst
und passt somit zum aktuellen musikalischen Stand der Dinge von The Frost. Mit dem Titellied Damned and forgotten
folgt ein weiterer schneller und rhythmisch überwiegend eingängiger
Titel, begleitet vom schnellen und rauen Riffing. Abwechslung wird hier,
wie auch schon zuvor bei In the name of eternal darkness, durch die langsameren und melodiereicheren Refrains erzielt.
Mit Lost in the valley of death folgt ein insgesamt ruhigeres und weniger brachiales Stück, in dem The Frost mit mittelschnellen und kraftvollen langsamen Takten arbeiten. Abschließend gibt es mit On the winter paths of solitude
das – mit Abstand – längste Lied des Demos. Es ist langsam und
kraftvoll mit einer langen eingängigen Passage, die vom guten und
eindringlichen Riffing durchzogen ist.
Damned and forgotten ist ein gelungenes zweites Demo, in
dem die Steigerung, sowohl klangtechnisch als auch das Material
betreffend, zum Vorgänger deutlich erkennbar ist. Auch der Drumcomputer
fügt sich besser ein, obgleich er vereinzelt klar als solcher
auszumachen ist. Doch dies hält sich in vertretbaren Grenzen und fällt
angesichts der Tatsache, dass Gorgor sein instrumentales Handwerk
versteht, nicht ins Gewicht. Damned and forgotten ist purer,
überzeugend umgesetzter Untergrund Black Metal ohne Geklimper und
Firlefanz. Da dies nun wirklich die letzte Veröffentlichung mit
Drumcomputer sein soll, darf man auf künftiges von The Frost gespannt sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen