Nachdem es bereits einen gemeinsamen Siebenzöller gibt, wurde kürzlich eine neue Split-Veröffentlichung herausgebracht.
Mit Beneath the conscious perception steigt Szron
schleppend ins Album ein. Das sechsminütige Stück fällt kaum auf, es
lässt weder nennenswerte Stärken oder Schwächen erkennen. Das folgende Where life is abscent
ist von Beginn an antreibend strukturiert, wobei in den Strophen die
Geschwindigkeit etwas gezügelt wird. Es wechseln sich schnelle und
stampfende Parts ab, das zumeist schnelle Riffing steht im Hintergrund
und tritt dadurch kaum in Erscheinung. Der letzte Teil von Where life is abscent ist langsam und schleppend, die Gitarren kommen nun besser zur Geltung und somit ist es das Beste an diesem Lied. The great antagonist
nimmt angenehm scheppernd und stampfend, dabei aber antreibend flott,
seinen Lauf, währenddessen die Gitarren einfache aber eindringliche
Riffs liefern. Es folgt ein sehr schneller und brachialer Abschnitt, der
dann von einer sehr langsamen Strecke abgelöst wird, in der die
anfänglichen Riffs wiederkehren. Mankind's funeral ist ein kürzeres Stück, das überwiegend harsch und brachial strukturiert ist. Abschließend folgt Hatedriven, ein durchgehend schleppendes Stück, das ähnlich unauffällig ist wie zuvor schon Beneath the conscious perception.
Szron hat seit der letzten Veröffentlichung vor
zwei Jahren erheblich nachgelassen. Es fehlen die Bissigkeit, das
durchschlagend Harte und auch die langsameren Kompositionen vermögen
nicht diese vereinnahmende, melancholische Atmosphäre zu erschaffen –
die es auf früheren Werken gab.
Kriegsmaschine präsentiert mit Annihilate prime factor
ein sehr antreibendes Stück, mit feinen rhythmischen Variationen. Die
Gitarren stehen dunkel, bedrückend und kompakt im Hintergrund. Das sehr
knapp betitelte E. wird sehr furios eröffnet. Ein
Hochgeschwindigkeitspart und ein eindringliches, unverzerrtes Schreien
sind anfangs zu hören. Es folgt eine kurze, ruhige Phase bevor es dann
noch heftiger weiter geht. Nach diesem barbarisch anmutende Gemetzel
gibt es eine längere Passage zu hören, die mit sehr düsteren ruhigen
Gitarren und klaren, kirchenchorartigen, Gesängen aufwartet. Das letzte
Stück The fall, in all its glory ist nicht nur das mit Abstand
längste Lied der CD sondern auch das vielschichtigste. Der Anfang ist
durchzogen von einer schleppenden aber kraftvollen Rhythmik, einer
minimalistischen aber hypnotisch wirkenden Melodie und einer trockenen,
verzerrten Stimme. Auf diese sehr atmosphärische Strecke folgt ein
langer, überaus heftiger und schneller Part der sich mit kraftvollen,
schleppenden Passagen immer wieder abwechselt. Bemerkenswert hierbei ist
die Leistung am Schlagzeug: Die sehr flüssigen und mühelos wirkenden
Breaks und Übergänge von ultraschnell zu schleppend, sind einfach
atemberaubend.
Kriegsmaschine zeigt sich mit diesen drei Titeln zwar nicht so erstklassig wie auf Altered states of divinity - was womöglich auch am Klang liegen kann, der sich, wie auch bei Szron,
auf eine seltsame Weise dumpf anhört –, dennoch wissen sie zu
überzeugen, da sie soliden, heftigen Black Metal im bandtypischen Stile
darstellen.
SZRON
01. Beneath the conscious perception
02. Where life is abscent
03. The great antagonist
04. Mankind's funeral
05. Hatedriven (Satan's Reich)
KRIEGSMASCHINE
06. Annihilate prime factor
07. E.
08. The fall, in all its glory
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