So ganz können
Moontower mit ihrem zweiten Album nicht
entzücken. Dafür bedient sich das polnische Trio zu sehr klassischer
Elemente denen es oftmals an eigenständigen „Aha-Momenten“ fehlt. Im
Großen und Ganzen basiert
Antichrist supremacy domain auf den
drei soliden Grundpfeilern: schnell, eingängig und rau. Dies sind die
Hauptmerkmale der neuen Platte die nur selten durch anspruchsvolle
Strukturen aufgewertet werden. Ab und zu haben
Moontower
dennoch ihr Muster durchbrochen und vereinzelt etwas Abwechslung und
Eigenständigkeit ins Songwriting einfließen lassen, wie etwa bei
Passion of the christ, wo
Moontower
geschickt mit Tempowechsel und sehr variablen Gitarren agieren. Da ist
es nur schade, dass solche Momente auf die Gesamtspielzeit aufgerechnet
eher Ausnahmecharakter haben. Die Polen haben es schon drauf mitreißende
Hymnen zu kreieren, verharren aber häufig in selbst auferlegter
Mittelmäßigkeit der letztlich das gewisse Etwas, die besondere Würze
fehlt.
Da ist es auch nur ein Wehmutstropfen dass
Moontower gesanglich gewissen anderen polnischen Gruppen nicht unähnlich sind. Etwas mehr Feinschliff wäre mir aber lieber gewiesen.
Antichrist supremacy domain
ist gewiss kein schlechtes Album, es gibt hie und da schon einige
interessante und auch gute Momente, dennoch bin ich der Meinung dass
Moontower insgesamt einfach unter ihren Möglichkeiten geblieben sind und sich somit selbst der Lorbeeren beraubt haben.
01. Intro
02. Antichristian Supremacy Proclamation
03. In warfare havoc
04. Disciple of hellfire
05. Passion of the christ
06. Moonforest
07. Holocaust revelation
08. Outro
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