Nach vierjähriger Funkstille hat wohl niemand mehr damit gerechnet, vom Griechen mit Macabre Omen
noch etwas neues zu hören und nun wurde plötzlich gar ein Album
veröffentlicht. Diese Überraschung ist voll und ganz gelungen, denn The ancient returns
ist ein durch und durch gelungenes Album voller Hymnen und Melodien die
unter die Haut gehen, zum Teil sogar einen Hauch epischer
Bathory-Atmosphäre haben. Die neuste Veröffentlichung schließt quasi
nahtlos an den älteren Veröffentlichungen Macabre Omens
an, lediglich der Klang ist nicht mehr so rau und markant wie früher
und auch der Gesang von Alexandros verhält sich etwas entschärft. Diese
zwei Details sind auch die einzigen wirklichen Kritikpunkte, da The ancient returns dadurch im Vergleich zum alten Liedgut etwas flach wirkt.
Qualitativ gibt es aber nichts auszusetzen, denn Macabre Omen
glänzen musikalisch einfach in jeder Lage. Egal ob in den langsameren
und ruhigeren Passagen mit den bandtypischen und traumhaften
Gitarrenmelodien, welche immer auch ein wenig melancholisch und
sehnsüchtig wirken oder bei den schnellen, dezidiert antreibenden
Strecken die wegen der reichhaltigen akustischen Untermalung zu keiner
Zeit einfach nur eingängig rüberkommen. Es ist wohl nicht übertrieben,
zu behaupten mit The ancient returns ist Alexandros mit Macabre Omen
ein ausgezeichnetes Werk gelungen, das bereits jetzt zu den besten
Veröffentlichungen in diesem Jahr zu zählen ist. Wer das nicht glauben
mag, sollte sich A call from gods to god oder Hellas – Oda A / Ode B in Ruhe anhören. Somit dürften Macabre Omen wohl endgültig – neben Nocternity – derzeit zur Speerspitze des griechischen Black Metals gehören.
01. In memory...
02. A call from gods to god
03. An ode to Rhode
04. The perfect sound of north vs. south
05. Hellas - Ode A / Ode B
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