Aschefrühling enthält zwar kein neues, dafür aber durchaus exklusives Material, welches vor allem für Anhänger Nocte Obductas interessant sein dürfte. Beide Stücke entstammen Stille – Das nagende Schweigen, wobei das Anfangsstück Aschefrühling nur auf der - auf 333 Kopien limitierten Vinylversion – enthalten ist.
Aschefrühling ist ein schön kraftvolles Lied, das sowohl strukturell als auch atmosphärisch Stille
zuzuordnen ist. Es ist durchgehend schleppend beschaffen, zuweilen
verharrt der Rhythmus gar in leichter Eingängigkeit was gut zur
schwermütigen Melodieführung und Atmosphäre passt.
Vorbei liegt in einer neu abgemischten Version vor, die etwa eine Minute kürzer ist als auf Stille. Diese fehlende Minute wurde am Ende des Liedes eingespart, welches auf Aschefrühling
wesentlich kürzer und abrupter ist. Ansonsten ist zu sagen, dass der
Klang auf der 2005er Version einen Deut dumpfer ist, was aber auch nur
auffällt, wenn man beide Versionen im direkten Vergleich anhört.
Für Freunde von Nocte Obducta sicherlich ein Pflichtkauf und vielleicht auch für jene, die nicht im Besitz der Vinylausgabe von Stille sind, da Aschefrühling ein gutes und hörenswertes Lied ist. Aschefrühling ist in einer Limitierung von 1500 Exemplaren erschienen.
01. Aschefrühling
02. Vorbei (Remix 2005)
26.07.2005
16.07.2005
Mütiilation - Rattenkönig | 2005 | Ordealis Records | CD | Black Metal
Rattenkönig ist eine zwiespältige Angelegenheit. Mütiilation
ist ja seit jeher eine musikalische Einrichtung, an der sich die
Geister scheiden. Wie gewohnt ist das Hauptmerkmal des neusten Album
seine konsequente Einfachheit. Egal ob es schnell zugeht oder
schleppend, Rattenkönig bleibt fest in seiner starren Spur
simpler, berechnender und sehr überschaubaren Strukturen. Meyhna'ch hat
seinen Liedern zwar doch eine gewisse Abwechslung gegeben, dann und wann
tauchen Rhythmuswechsel auf, die insbesondere dadurch auffallen, das
der Klang des Taktgebers sich nicht verändert, so als würde man einen
Rhythmus mit einem Midi-Programm am heimischen Rechner kreieren. Da ist
der naturelle und heisere Gesang schon weitaus besser, auch wenn er auf
die Dauer des Albums irgendwann anfängt zu nerven, vor allem weil durch
zu viel Text, die eingängige Atmosphäre der Musik ein wenig verwässert
wird.
Manchmal klingt dieser heisere und verzerrte Gesang wie schneller
Sprachgesang.
Die Leute, die Mütiilation bereits mögen, werden auch Rattenkönig mögen, einfach nur deshalb, weil Mütiilation drauf steht. Aber all jene, die Mütiilation nicht kennen oder schon immer zwiespältig fanden, denen sei gesagt, es gibt besseres von Meyhna'ch, lasst die Finger von Rattenkönig!
01. That night when I died
02. Testimony of a sick brain
03. The bitter taste of emotional void
04. Black coma
05. The pact (The eye of the jackal)
06. The estatic spiral to hell
07. I, satan's carrion
08. Rattenkönig
Die Leute, die Mütiilation bereits mögen, werden auch Rattenkönig mögen, einfach nur deshalb, weil Mütiilation drauf steht. Aber all jene, die Mütiilation nicht kennen oder schon immer zwiespältig fanden, denen sei gesagt, es gibt besseres von Meyhna'ch, lasst die Finger von Rattenkönig!
01. That night when I died
02. Testimony of a sick brain
03. The bitter taste of emotional void
04. Black coma
05. The pact (The eye of the jackal)
06. The estatic spiral to hell
07. I, satan's carrion
08. Rattenkönig
10.07.2005
Morte Incandescente - Coffin Desecrators | 2005 | Goatowa Rex | CD | Black Metal
Mit dem zweiten Album Coffin desecrators enttäuschen Morte Incandescente ein wenig. Alle drei vorangegangenen Split-Veröffentlichungen konnten gefallen und überzeugen, doch Coffin desecrators
wirkt etwas flach und entschärft. Entschärft vor allem deshalb, weil
der Gesang nicht mehr so extrem und intensiv wie sonst ist. Auch die
Lieder selbst wirken etwas gediegener. Sie sind zwar nach wie vor grell,
rau und streckenweise von rumpeliger Architektur, doch insgesamt fehlt
den Portugiesen diesmal die harsche Würze. Überhaupt ist der Klang ein
wenig daneben gegangen, wenn man sich die anderen Veröffentlichungen als
Vergleich anhört. Der Klang von Coffin desecrators ist dumpf
und steril, dies trifft neben dem Gesang vor allem die Gitarren hart.
Obwohl es die typischen eindringlichen Riffs gibt können sie nicht ihre
Wirkung entfalten, schaffen es nicht Atmosphäre zu erzeugen.
Das Material an sich, ist nach wie vor typisch Morte Incandescente und gekennzeichnet von Nocturnus Horrendus. Es gibt viele rumpelige und schleppende Abschnitte in verschiedenen Ausführungen, einige wenige schnellere eingängige Passagen sind ebenfalls vorhanden. Doch das Gros der Lieder ist durchzogen von schleppenden Arrangements und einfachen aber eindringlichen Riffs. Allerdings lässt der Klang keine wahres Hörgefühl entstehen, es fehlt der Musik an Lebendigkeit und auch dass der Gesang weniger verzerrt und extrem ist, ist sehr bedauerlich.
Da kann man nur hoffen dass Coffin desecrators ein Ausrutscher ist und sich Morte Incandescente in Zukunft wieder räudiger und extremer präsentieren. Trotz misslungener und entschärfter Akustik gibt es mit Neste meu caixão dennoch ein sehr stimmungsvolles Lied. Das Liegt wohl auch daran, dass hier der Text die meiste Zeit klar gesprochen wird und das Lied sehr ruhig und langsam ist, über weite Strecken klingt die ruhig gespielte Gitarre so, als würde eine Akustikgitarre gespielt werden, was aber nicht der Fall ist. Zum Ende hin steigert sich das Lied und es taucht sogar kurz der typische verzerrte und gequälte Gesang auf.
01. Pela noite dentro
02. Once the funeral has begun
03. Black skull crushing Metal
04. Doce sabor a morte
05. Dazzling sorrow might
06. Amaldiçoados
07. Necro culto
08. Neste meu caixão
Das Material an sich, ist nach wie vor typisch Morte Incandescente und gekennzeichnet von Nocturnus Horrendus. Es gibt viele rumpelige und schleppende Abschnitte in verschiedenen Ausführungen, einige wenige schnellere eingängige Passagen sind ebenfalls vorhanden. Doch das Gros der Lieder ist durchzogen von schleppenden Arrangements und einfachen aber eindringlichen Riffs. Allerdings lässt der Klang keine wahres Hörgefühl entstehen, es fehlt der Musik an Lebendigkeit und auch dass der Gesang weniger verzerrt und extrem ist, ist sehr bedauerlich.
Da kann man nur hoffen dass Coffin desecrators ein Ausrutscher ist und sich Morte Incandescente in Zukunft wieder räudiger und extremer präsentieren. Trotz misslungener und entschärfter Akustik gibt es mit Neste meu caixão dennoch ein sehr stimmungsvolles Lied. Das Liegt wohl auch daran, dass hier der Text die meiste Zeit klar gesprochen wird und das Lied sehr ruhig und langsam ist, über weite Strecken klingt die ruhig gespielte Gitarre so, als würde eine Akustikgitarre gespielt werden, was aber nicht der Fall ist. Zum Ende hin steigert sich das Lied und es taucht sogar kurz der typische verzerrte und gequälte Gesang auf.
01. Pela noite dentro
02. Once the funeral has begun
03. Black skull crushing Metal
04. Doce sabor a morte
05. Dazzling sorrow might
06. Amaldiçoados
07. Necro culto
08. Neste meu caixão
Morte Incandescente / The Arrival Of Satan - Split | 2005 | Hearse Records | Vinyl | Black Metal
Ganz ähnlich wie auf den Split CDs mit Krieg und Onirik geben sich Morte Incandescente
auch auf diesem Tonträger wie gewohnt grimmig, kalt und rumpelig.
Nocturnus Horrendus scheint sich mit seinem Projekt auf ein Niveau
einzupendeln. In all of his glory ist relativ lang und
eingängig, vor allem hat es schleppende sowie rumpelnde Züge und die
dunkel und dumpf klingenden Riffs, die sich oft wiederholen erinnern gar
an Darkthrone. Viel mehr ist in diesem Fall zu Morte Incandescente nicht zu sagen. Es ist ein für die Band typisches Lied das jedoch zu den besseren zu zählen ist.
Die Franzosen von The Arrival Of Satan waren mir bisher unbekannt. Die zwei Lieder die sie auf dem Split-Vinyl zum Besten geben, sind schnell, grell und grimmig. Die Gitarren wurden hart und bei hoher Geschwindigkeit ziemlich abwechslungsreich gespielt, was teilweise stark nach Onori funebri rituali von Tenebrae In Perpetuum klingt. Ganz anders hingegen ist bei The Arrival of Satan Gesang und Schlagzeug. Der Gesang ist extrem verzerrt und unverständlich und vom Schlagwerk bekommt man außer der Rhythmik nicht viel mit. Zu laut sind dafür Gesang und Gitarre. Schlecht sind The Arrival Of Satan deswegen nicht, aber auch nicht sonderlich berauschend. Interessant ist diese EP vor allem wegen Morte Incandescente deren Titel direkt ins Blut geht.
MORTE INCANDESCENTE
01. In all of his glory
THE ARRIVAL OF SATAN
02. Scapegoat
03. Impotent corpse
Die Franzosen von The Arrival Of Satan waren mir bisher unbekannt. Die zwei Lieder die sie auf dem Split-Vinyl zum Besten geben, sind schnell, grell und grimmig. Die Gitarren wurden hart und bei hoher Geschwindigkeit ziemlich abwechslungsreich gespielt, was teilweise stark nach Onori funebri rituali von Tenebrae In Perpetuum klingt. Ganz anders hingegen ist bei The Arrival of Satan Gesang und Schlagzeug. Der Gesang ist extrem verzerrt und unverständlich und vom Schlagwerk bekommt man außer der Rhythmik nicht viel mit. Zu laut sind dafür Gesang und Gitarre. Schlecht sind The Arrival Of Satan deswegen nicht, aber auch nicht sonderlich berauschend. Interessant ist diese EP vor allem wegen Morte Incandescente deren Titel direkt ins Blut geht.
MORTE INCANDESCENTE
01. In all of his glory
THE ARRIVAL OF SATAN
02. Scapegoat
03. Impotent corpse
08.07.2005
Moontower - Antichrist Supremacy Domain | 2005 | Total Holocaust Records | CD | Black Metal
Da ist es auch nur ein Wehmutstropfen dass Moontower gesanglich gewissen anderen polnischen Gruppen nicht unähnlich sind. Etwas mehr Feinschliff wäre mir aber lieber gewiesen. Antichrist supremacy domain ist gewiss kein schlechtes Album, es gibt hie und da schon einige interessante und auch gute Momente, dennoch bin ich der Meinung dass Moontower insgesamt einfach unter ihren Möglichkeiten geblieben sind und sich somit selbst der Lorbeeren beraubt haben.
01. Intro
02. Antichristian Supremacy Proclamation
03. In warfare havoc
04. Disciple of hellfire
05. Passion of the christ
06. Moonforest
07. Holocaust revelation
08. Outro
04.07.2005
Meslamtaea - New Era | 2005 | Eisenwald | CD | Black Metal
Mit New era haben Meslamtaea ihr Debütalbum veröffentlicht, auf dem neben neuen Material das komplette Illusion Demo remastered als Dreingabe enthalten ist. New era
ist ein sehr abwechslungsreiches Werk welches sich sehr
unterschiedliche Stile bedient und dadurch gar nicht zu kategorisieren
ist. Vor allem das neue Material ist stark angereichert an
experimentellen und folkigen Elementen die sehr oft im Vordergrund des
Geschehens stehen und somit prägend für die Atmosphäre sind. Wenn man
nicht an Metal mit diesen folklorischen Elementen gewöhnt ist, bedarf es
sicherlich einer Eingewöhnungszeit um Zugang zu Meslamtaea zu bekommen.
Meslamtaea lassen die Folk-Elemente überwiegend durch die Gitarren mit ihren hellen und spielfreudigen Melodien sowie der sich oft verändernden Rhythmik entstehen. Insbesondere dieser, zum Teil sehr eigenwilligen, Rhythmik ist es anfänglich schwer zu folgen. Die Rhythmen und deren Wechsel wirken zunächst etwas unstrukturiert oder chaotisch, doch mit der Zeit und mehrmaligem Hören bekommt man ein Gefühl dafür. Auf typische Instrumente des Folks wird jedoch gar nicht zurückgegriffen, abgesehen von einer Flöte die an eine Stelle mal auftaucht. Ansonsten gibt es vereinzelte kurze chorale Gesänge. Die Anteile des Metals passen sich dem progressiven und folklorischen Gedanken an, so gibt es weder grimmige, eingängige oder gar brachiale Passagen auf New era zu hören. Der Gesang hingegen hat durchaus extreme Aspekte, er ist sehr verzerrt, klingt rabenhaft – was an mich ein wenig an Ravn und Veles erinnert – und kommt oft aus dem Hintergrund. New era ist mit Sicherheit kein einfaches Werk, ebenso ist es auch kein 08/15 Standardalbum wie man es oft schon erlebt hat.
Meslamtaea gehen mit ihrer Musik einen sehr eigenen Weg der gut instrumentalisiert und umgesetzt wurde. Wer es auch mal etwas melodischer oder folkiger mag, sollte New era mal antesten, in jedem Fall gibt es einiges interessantes zu entdecken. Die Zugabe des Demos als Bonus ist eine nette Sache, denn die Stücke davon sind insgesamt rauer und eingängiger als New era selbst. So ist dieses Album ein abwechslungsreiches wie auch eigenständiges Werk das sich von der Flut an Veröffentlichungen abhebt.
01. Welkom dageraad
02. De gloed
03. Corona
04. Sterrenpoort
05. Klaagzang
06. Asvlakten
07. Open the gates when Uiracocha Tachayachachic returns!
08. Gaia
09. Monoliths
10. ...and emptiness returns
11. The void of darkness
12. Origin of gods
Meslamtaea lassen die Folk-Elemente überwiegend durch die Gitarren mit ihren hellen und spielfreudigen Melodien sowie der sich oft verändernden Rhythmik entstehen. Insbesondere dieser, zum Teil sehr eigenwilligen, Rhythmik ist es anfänglich schwer zu folgen. Die Rhythmen und deren Wechsel wirken zunächst etwas unstrukturiert oder chaotisch, doch mit der Zeit und mehrmaligem Hören bekommt man ein Gefühl dafür. Auf typische Instrumente des Folks wird jedoch gar nicht zurückgegriffen, abgesehen von einer Flöte die an eine Stelle mal auftaucht. Ansonsten gibt es vereinzelte kurze chorale Gesänge. Die Anteile des Metals passen sich dem progressiven und folklorischen Gedanken an, so gibt es weder grimmige, eingängige oder gar brachiale Passagen auf New era zu hören. Der Gesang hingegen hat durchaus extreme Aspekte, er ist sehr verzerrt, klingt rabenhaft – was an mich ein wenig an Ravn und Veles erinnert – und kommt oft aus dem Hintergrund. New era ist mit Sicherheit kein einfaches Werk, ebenso ist es auch kein 08/15 Standardalbum wie man es oft schon erlebt hat.
Meslamtaea gehen mit ihrer Musik einen sehr eigenen Weg der gut instrumentalisiert und umgesetzt wurde. Wer es auch mal etwas melodischer oder folkiger mag, sollte New era mal antesten, in jedem Fall gibt es einiges interessantes zu entdecken. Die Zugabe des Demos als Bonus ist eine nette Sache, denn die Stücke davon sind insgesamt rauer und eingängiger als New era selbst. So ist dieses Album ein abwechslungsreiches wie auch eigenständiges Werk das sich von der Flut an Veröffentlichungen abhebt.
01. Welkom dageraad
02. De gloed
03. Corona
04. Sterrenpoort
05. Klaagzang
06. Asvlakten
07. Open the gates when Uiracocha Tachayachachic returns!
08. Gaia
09. Monoliths
10. ...and emptiness returns
11. The void of darkness
12. Origin of gods
Massemord - 12 Years Of Mass Murders | 2005 | Perish In Light | CD | Black Metal
12 years of mass murders ist inzwischen das dritte Album der Norweger Massemord.
Obwohl die Band bereits seit zwölf Jahren existiert war mir bisher
nichts von ihr bekannt. Deshalb hat mich das Werk zuerst etwas
überrascht, weil ich nicht wusste was mich erwarten würde und angesichts
des Bandnamens sowie der Herkunft automatisch an rauen, eingängigen und
grellen Black Metal dachte . 12 years of mass murders ist jedoch alles andere als grimmige Monotonie. Im Gegenteil, es ist ein sehr vielschichtiges Werk. Massemord
verarbeiten moderne sowie traditionelle Elemente zu einem
eigenständigen und hörenswerten Stil mit vielen Nuancen der sich kaum
definieren läßt.
Es gibt schnelle und eingängige Stücke, wie etwa das Lied Last day of snow, langsame und kraftvolle Stücke die eine kalte und sterile Atmosphäre besitzen und auch ruhige und melodische Stücke wie das zum Teil ein wenig verträumt anmutende Hell. Massemord ist es bei all diesem Reichtum an Abwechslung sehr gut gelungen, 12 years of mass murders zu keinem Zeitpunkt überladen, zu komplex oder verworren wirken zu lassen. Es gibt auf dem Album aber auch Stücke, die in sich alle diese unterschiedlichen Facetten vereinen, wie etwa das überragende Lied Burning souls, welches kalte, grimmige und antreibende Strecken enthält wie auch ruhigere, erhaben inszenierte Passagen mit melancholischen Melodien.
Neben dem neuen Material gibt es auch alte Lieder die neu aufgenommen wurden und dem Hörer quasi eine Übersicht über das bisherige Schaffen und den aktuellen Stand von Massemord ermöglichen. So ist auch zu sehen, dass sich Massemord in den Jahren bis zu dieser aktuellen Veröffentlichung erheblich verbessert haben.
12 years of muss murders ist kein typisches Black Metal Album mit klaren Grenzen aber auch kein experimenteller Verschnitt sondern eher individuelles Werk mit verschiedenen Gesichtern. Für mich sind Massemord deshalb auch ganz klar eine große (positive) Überraschung in diesem Sommer.
01. Myers' revenge
02. The majesty of the north
03. Last day of snow
04. Hell
05. Burning souls
06. Den svarte skogen
07. Skogen kaller og vi svarer 2
08. Take me back to hell
09. Blood of the wolf
10. Eternal war (Live)
11. Welcome to hell
12. King of the universe
Es gibt schnelle und eingängige Stücke, wie etwa das Lied Last day of snow, langsame und kraftvolle Stücke die eine kalte und sterile Atmosphäre besitzen und auch ruhige und melodische Stücke wie das zum Teil ein wenig verträumt anmutende Hell. Massemord ist es bei all diesem Reichtum an Abwechslung sehr gut gelungen, 12 years of mass murders zu keinem Zeitpunkt überladen, zu komplex oder verworren wirken zu lassen. Es gibt auf dem Album aber auch Stücke, die in sich alle diese unterschiedlichen Facetten vereinen, wie etwa das überragende Lied Burning souls, welches kalte, grimmige und antreibende Strecken enthält wie auch ruhigere, erhaben inszenierte Passagen mit melancholischen Melodien.
Neben dem neuen Material gibt es auch alte Lieder die neu aufgenommen wurden und dem Hörer quasi eine Übersicht über das bisherige Schaffen und den aktuellen Stand von Massemord ermöglichen. So ist auch zu sehen, dass sich Massemord in den Jahren bis zu dieser aktuellen Veröffentlichung erheblich verbessert haben.
12 years of muss murders ist kein typisches Black Metal Album mit klaren Grenzen aber auch kein experimenteller Verschnitt sondern eher individuelles Werk mit verschiedenen Gesichtern. Für mich sind Massemord deshalb auch ganz klar eine große (positive) Überraschung in diesem Sommer.
01. Myers' revenge
02. The majesty of the north
03. Last day of snow
04. Hell
05. Burning souls
06. Den svarte skogen
07. Skogen kaller og vi svarer 2
08. Take me back to hell
09. Blood of the wolf
10. Eternal war (Live)
11. Welcome to hell
12. King of the universe
02.07.2005
Macabre Omen - The Ancient Returns | 2005 | Blutreinheit Productions | CD | Black Metal
Nach vierjähriger Funkstille hat wohl niemand mehr damit gerechnet, vom Griechen mit Macabre Omen
noch etwas neues zu hören und nun wurde plötzlich gar ein Album
veröffentlicht. Diese Überraschung ist voll und ganz gelungen, denn The ancient returns
ist ein durch und durch gelungenes Album voller Hymnen und Melodien die
unter die Haut gehen, zum Teil sogar einen Hauch epischer
Bathory-Atmosphäre haben. Die neuste Veröffentlichung schließt quasi
nahtlos an den älteren Veröffentlichungen Macabre Omens
an, lediglich der Klang ist nicht mehr so rau und markant wie früher
und auch der Gesang von Alexandros verhält sich etwas entschärft. Diese
zwei Details sind auch die einzigen wirklichen Kritikpunkte, da The ancient returns dadurch im Vergleich zum alten Liedgut etwas flach wirkt.
Qualitativ gibt es aber nichts auszusetzen, denn Macabre Omen glänzen musikalisch einfach in jeder Lage. Egal ob in den langsameren und ruhigeren Passagen mit den bandtypischen und traumhaften Gitarrenmelodien, welche immer auch ein wenig melancholisch und sehnsüchtig wirken oder bei den schnellen, dezidiert antreibenden Strecken die wegen der reichhaltigen akustischen Untermalung zu keiner Zeit einfach nur eingängig rüberkommen. Es ist wohl nicht übertrieben, zu behaupten mit The ancient returns ist Alexandros mit Macabre Omen ein ausgezeichnetes Werk gelungen, das bereits jetzt zu den besten Veröffentlichungen in diesem Jahr zu zählen ist. Wer das nicht glauben mag, sollte sich A call from gods to god oder Hellas – Oda A / Ode B in Ruhe anhören. Somit dürften Macabre Omen wohl endgültig – neben Nocternity – derzeit zur Speerspitze des griechischen Black Metals gehören.
01. In memory...
02. A call from gods to god
03. An ode to Rhode
04. The perfect sound of north vs. south
05. Hellas - Ode A / Ode B
Qualitativ gibt es aber nichts auszusetzen, denn Macabre Omen glänzen musikalisch einfach in jeder Lage. Egal ob in den langsameren und ruhigeren Passagen mit den bandtypischen und traumhaften Gitarrenmelodien, welche immer auch ein wenig melancholisch und sehnsüchtig wirken oder bei den schnellen, dezidiert antreibenden Strecken die wegen der reichhaltigen akustischen Untermalung zu keiner Zeit einfach nur eingängig rüberkommen. Es ist wohl nicht übertrieben, zu behaupten mit The ancient returns ist Alexandros mit Macabre Omen ein ausgezeichnetes Werk gelungen, das bereits jetzt zu den besten Veröffentlichungen in diesem Jahr zu zählen ist. Wer das nicht glauben mag, sollte sich A call from gods to god oder Hellas – Oda A / Ode B in Ruhe anhören. Somit dürften Macabre Omen wohl endgültig – neben Nocternity – derzeit zur Speerspitze des griechischen Black Metals gehören.
01. In memory...
02. A call from gods to god
03. An ode to Rhode
04. The perfect sound of north vs. south
05. Hellas - Ode A / Ode B
Lycanthropy's Spell - Misanthropic Visions | 2005 | Darkmare Productions | Kassette | Black Metal
Misanthropic visions ist das zweite Album des Belgiers Sarmak mit Lycanthopy's Spell.
Der Name ist Programm, denn gleich mit dem ersten Lied wird eine lange,
grimmige und eindringliche Schlachtenhymne geboten die anfänglich
dezidiert eingängig und aggressiv ist, im Verlauf des Liedes aber auch
ruhigere und schleppende Töne anstimmt. Über allem liegt wie ein dunkles
Tuch ein Stimmungsgemisch dass Verachtung, Schwere und Destruktivität
vermittelt. Lycanthropy's Spell ist es nämlich
hervorragend gelungen, die verschiedenartigen Facetten perfekt
miteinander zu arrangieren sodass man vom ersten bis zum letzten Lied in
die akustische Welt des Duos abtauchen kann. Denn es ist egal ob gerade
härter und schneller gespielt wird oder langsamer, bedrückend und
melancholisch, die intensive Atmosphäre die von Misanthropic visions
ausgeht, bleibt immer gleich. Genau dies macht das Album für mich zu
einem kleinen Meisterwerk, das ein richtiges Maß an Abwechslung hat und
trotzdem kontinuierlich durch das Ganze Album diese vereinnahmende
Stimmung mit sich führt.
Mit Fullmoon depression ist auch ein langes Instrumentalstück vertreten, das recht simpel und übersichtlich strukturiert ist. Es sind langsam gespielte Gitarrenmelodien zu hören und ein ruhig bedientes Schlagzeug, doch trotz dieser Einfachheit – oder gerade wegen ihr – kann das Lied gar nicht lang genug sein, weil es klar, ehrlich und aufrichtig wirkt. Ähnlich verhält es sich mit Emptiness of lonelyless, welches gleichfalls ein Instrumental ist, wobei hier aber noch zusätzliche Instrumente eingesetzt werden und es deshalb nicht ganz so eindringlich rüberkommt wie Fullmoon depression zuvor.
Mit Hi yiste und dem nachgespielten Spokoynaya noch gibt es abschließend zwei Stücke, die sich vom Rest etwas unterscheiden. Bei Hi yiste fehlt der sehr aggressive Gesang und stattdessen ist ein klarer chorartiger Gesang zu hören, der von ruhigen und sehnsüchtig wirkenden Melodien begleitet wird. Bei Spokoynaya noch wird ebenfalls klar gesungen, doch tief und leise sodass die Stimme teilweise kaum zu hören ist.
Wie gesagt, Misanthropic visions ist für mich eine hervorragende Veröffentlichung, die mich in jeder Hinsicht vollkommen zu überzeugen weiß. Gerade auch wegen der beiden eigenwilligen Lieder zum Ende und dem wunderbaren Feingefühl bei der Strukturierung der Lieder. Es hat alles was man sich wünscht: eingängige, aggressive Passagen genau so wie ruhige und düstere Strecken.
Erschienen ist das Album auf Kassette in einer Gesamtauflage von 300 Kopien. Schnell sein lohnt sich!
01. Misanthropic visions
02. Cemetry lights
03. Fullmoon depressions
04. Emptiness of lonelyless
05. Nocturnal forest in the moonlight
06. Hi yiste
07. Spokoynaya noch (Kino Cover)
Mit Fullmoon depression ist auch ein langes Instrumentalstück vertreten, das recht simpel und übersichtlich strukturiert ist. Es sind langsam gespielte Gitarrenmelodien zu hören und ein ruhig bedientes Schlagzeug, doch trotz dieser Einfachheit – oder gerade wegen ihr – kann das Lied gar nicht lang genug sein, weil es klar, ehrlich und aufrichtig wirkt. Ähnlich verhält es sich mit Emptiness of lonelyless, welches gleichfalls ein Instrumental ist, wobei hier aber noch zusätzliche Instrumente eingesetzt werden und es deshalb nicht ganz so eindringlich rüberkommt wie Fullmoon depression zuvor.
Mit Hi yiste und dem nachgespielten Spokoynaya noch gibt es abschließend zwei Stücke, die sich vom Rest etwas unterscheiden. Bei Hi yiste fehlt der sehr aggressive Gesang und stattdessen ist ein klarer chorartiger Gesang zu hören, der von ruhigen und sehnsüchtig wirkenden Melodien begleitet wird. Bei Spokoynaya noch wird ebenfalls klar gesungen, doch tief und leise sodass die Stimme teilweise kaum zu hören ist.
Wie gesagt, Misanthropic visions ist für mich eine hervorragende Veröffentlichung, die mich in jeder Hinsicht vollkommen zu überzeugen weiß. Gerade auch wegen der beiden eigenwilligen Lieder zum Ende und dem wunderbaren Feingefühl bei der Strukturierung der Lieder. Es hat alles was man sich wünscht: eingängige, aggressive Passagen genau so wie ruhige und düstere Strecken.
Erschienen ist das Album auf Kassette in einer Gesamtauflage von 300 Kopien. Schnell sein lohnt sich!
01. Misanthropic visions
02. Cemetry lights
03. Fullmoon depressions
04. Emptiness of lonelyless
05. Nocturnal forest in the moonlight
06. Hi yiste
07. Spokoynaya noch (Kino Cover)
Lycanthropy's Spell - Glorification Of The Night | 2005 | Irdenwerk Productions | Kassette | Black Metal
Glorification of the night ist das dritte Album und zugleich die letzte Veröffentlichung von Lycanthropy's Spell, da Sarmak im September das Zeitliche gesegnet hat. Glorification of the night geht in die Richtung des vorherigen großartigen Albums Misanthropic visions, ist insgesamt jedoch melancholischer und besitzt weniger aggressive Anteile als sein Vorgänger.
So beginnt auch mit dem Titellied Glorification of the night ein langes, langsames Stück voller düsterer und sich wiederholender Melodien, die nach und nach durch andere ersetzt werden. Wie schon auf den Werken zuvor, schaffen es Lycanthropy's Spell spielend trotz der Länge und Einfachheit eine magische und ergreifende Atmosphäre zu erzeugen, die die Lieder niemals langweilig oder einfältig erscheinen lässt. Es stimmt nachdenklich und traurig, zuzuhören wie bei Glorification of the night sich mit der Zeit die Riffs und Melodien verändern, wobei die Rhythmik stets gleich bleibt. Hierauf folgt dann Chaos unleashed, ein kürzeres, schnelleres und grimmiges Lied mit eingängigem und stampfendem Takt. Desolate ist wieder ruhiger und langsamer, jedoch bestimmt von einer vordergründigen und abwechslungsreich gespielten Gitarre, die zuweilen eine erdrückende Schwere produziert. Bei solchen Strecken und Passagen ist es immer wieder erstaunlich und bewundernswert, mit welcher Ruhe und Gelassenheit Lycanthropy's Spell agieren, getreu dem Motto „weniger ist mehr“. Sie haben sich nie dazu verleiten lassen, komplexe oder facettenreiche Strukturen einzuflechten um der Einfachheit und melancholischen Leere etwas entgegen zu setzen, die von manch einem sicherlich als plump oder langweilig empfunden wird. Dies ist etwas, was bei Lycanthropy's Spell sehr zu schätzen gilt und was sie hier auf dem dritten Album wieder grandios umgesetzt haben. Zum Ende hin gibt es mit Requiem noch mal ein sehr langes Lied, in dem sich schleppende und schnellere Passagen ein Wechselspiel geben, und die Gitarren unaufhörlich ihre düsteren und traurigen Melodien von sich geben.
Obwohl Glorification of the night Gesang hat, wirkt es wie ein instrumentales Werk, da der Gesang in der Relation zur Länge der Lieder selten vorkommt. Gerade dieser Umstand der Instrumentalität sorgt für diese dunkle und beklemmende Atmosphäre, die Lycanthropy's Spell mit jedem Takt, jeder Melodie aufrecht erhalten und unterstreichen. Es war ja schon vorher klar, dass es sich um eine Ausnahmeband handelt, die ihre sehr eigene Stilistik hat, dies wird mit Glorification of the night noch mal deutlich.
Jeder, der sich von schwermütigem Black Metal berührt fühlt, sollte Lycanthropy's Spell die letzte Ehre erweisen und sich dieses Werk zulegen. Erschienen ist das Album auf Kassette in einer Auflage von 300 Kopien, wobei die ersten 100 Stück eine rote und bedruckte Kassette haben, die restlichen 200 komplett schwarz sind.
01. Glorification of the night
02. Chaos unleashed
03. Desolate
04. Tale of the witch
05. Requiem
06. Midnight symphony
So beginnt auch mit dem Titellied Glorification of the night ein langes, langsames Stück voller düsterer und sich wiederholender Melodien, die nach und nach durch andere ersetzt werden. Wie schon auf den Werken zuvor, schaffen es Lycanthropy's Spell spielend trotz der Länge und Einfachheit eine magische und ergreifende Atmosphäre zu erzeugen, die die Lieder niemals langweilig oder einfältig erscheinen lässt. Es stimmt nachdenklich und traurig, zuzuhören wie bei Glorification of the night sich mit der Zeit die Riffs und Melodien verändern, wobei die Rhythmik stets gleich bleibt. Hierauf folgt dann Chaos unleashed, ein kürzeres, schnelleres und grimmiges Lied mit eingängigem und stampfendem Takt. Desolate ist wieder ruhiger und langsamer, jedoch bestimmt von einer vordergründigen und abwechslungsreich gespielten Gitarre, die zuweilen eine erdrückende Schwere produziert. Bei solchen Strecken und Passagen ist es immer wieder erstaunlich und bewundernswert, mit welcher Ruhe und Gelassenheit Lycanthropy's Spell agieren, getreu dem Motto „weniger ist mehr“. Sie haben sich nie dazu verleiten lassen, komplexe oder facettenreiche Strukturen einzuflechten um der Einfachheit und melancholischen Leere etwas entgegen zu setzen, die von manch einem sicherlich als plump oder langweilig empfunden wird. Dies ist etwas, was bei Lycanthropy's Spell sehr zu schätzen gilt und was sie hier auf dem dritten Album wieder grandios umgesetzt haben. Zum Ende hin gibt es mit Requiem noch mal ein sehr langes Lied, in dem sich schleppende und schnellere Passagen ein Wechselspiel geben, und die Gitarren unaufhörlich ihre düsteren und traurigen Melodien von sich geben.
Obwohl Glorification of the night Gesang hat, wirkt es wie ein instrumentales Werk, da der Gesang in der Relation zur Länge der Lieder selten vorkommt. Gerade dieser Umstand der Instrumentalität sorgt für diese dunkle und beklemmende Atmosphäre, die Lycanthropy's Spell mit jedem Takt, jeder Melodie aufrecht erhalten und unterstreichen. Es war ja schon vorher klar, dass es sich um eine Ausnahmeband handelt, die ihre sehr eigene Stilistik hat, dies wird mit Glorification of the night noch mal deutlich.
Jeder, der sich von schwermütigem Black Metal berührt fühlt, sollte Lycanthropy's Spell die letzte Ehre erweisen und sich dieses Werk zulegen. Erschienen ist das Album auf Kassette in einer Auflage von 300 Kopien, wobei die ersten 100 Stück eine rote und bedruckte Kassette haben, die restlichen 200 komplett schwarz sind.
01. Glorification of the night
02. Chaos unleashed
03. Desolate
04. Tale of the witch
05. Requiem
06. Midnight symphony
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