The
decline portrait
ist die zweite Veröffentlichung von Sonic Reign.
Bereits 2002 in Eigenregie aufgenommen und produziert ist die Mini CD
erst kürzlich erschienen. In gewisser Weise kann man The decline
portrait als Appetitanreger auf das bevorstehende Album Raw,
dark, pure verstehen welches Ende 2005 im Handel erscheinen soll.
Musikalisch präsentieren sich Sonic Reign von einer
sehr technischen und teilweise sterilen Spielweise und Akustik. Altmodische
Facetten wie Eingängigkeit und Monotonie sucht man vergebens; The
decline portrait ist moderner Black Metal mit ausgefeiltem und anspruchsvollem
Songwriting, bis hin zu komplexen Strukturen - Ähnlichkeiten zu neueren
Veröffentlichungen von Satyricon sind nicht zu leugnen.
Die Gitarren werden sehr spielfreudig, abwechslungsreich und vordergründig
bedient. Technisches und trockenes Riffing gehört ebenso zum Repertoire
wie schnelles, kreisendes spielen und selbst Soli wurden eingestreut.
Am Schlagwerk gibt man sich gleichsam variabel und technisch orientiert
wie an den Saiteninstrumenten. Die Lieder sind allesamt vielschichtig
aufgebaut, viele Taktwechsel, schnellere Passagen wie auch langsamere
und melodiösere Abschnitte geben sich ein ausgewogenes Wechselspiel.
Keine Frage, das Duo welches sich hinter Sonic Reign
verbirgt, versteht sein Handwerk tadellos, doch bleibt ein wenig die Atmosphäre
auf der Strecke. Durch diesen technischen, sterilen und kalten Eindruck
der beim Hören entsteht, ist es nicht unbedingt einfach einen Zugang
zur Musik zu finden. Irgendwie passt der Slogan einer italienischen Death
Metal Band ganz gut zu The decline portrait: „Technologial hate
is coming now!“.
Der letzte Titel Raw, dark, pure wird auch
auf dem gleichnamigen Debüt vertreten sein. Da mir dieses Stück
persönlich am besten gefällt, die Mischung bei dem Titel aus
Technik und Atmosphäre am besten gelungen ist, bin ich dennoch gespannt
darauf, was Sonic Reign künftig von sich hören
lassen werden.
01. Resurgent star
02. End of rebellion
03. In silence I observe
04. Of ignorance and irony
05. Raw, dark, pure
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