Death Metal Finland
ist das gewaltige Debutalbum von Sotajumala, die es bereits seit
1998 gibt. Bisher jedoch ohne einen permanenten Schlagzeuger. Diesen Nachteil
merkt man dem Album aber in keiner Weise an. Death Metal Finland
steht voll und ganz für brachialen Death Metal der mit einigen technischen
Raffinessen verfeinert ist. Das Spiel ist zwar überwiegend von einer
trockenen, geradlinigen und schnellen Natur ist. Allerdings haben Sotajumala
äußerst geschickt die spielfreudigen und lebendigen Gitarren
in diesen aggressiven Stil integriert. Immer mal wieder tauchen Soli und
das sehr facettenreiche Riffing auf. So entsteht eine interessante Eigenständigkeit
und Atmosphäre der man sich nur schwer entziehen kann. Sotajumala
wirken dabei aber niemals zu thrashig für eine Death Metal Band,
die niederwalzenden Anteile dominieren deutlich. Auch was den Gesang betrifft,
geben sich die Finnen keine Blöße. Der Sänger mit dem
numerischen Pseudonym "105" variiert seine Stimme zwischen zwei
verschiedenen Tonlagen, überwiegend in einem dunklen trockenen Muster,
manchmal aber auch feuchter und aggressiver ausbrechend. Death Metal
Finland ist ein ausgesprochen gelungenes und überzeugendes Debut.
01. Intro
02. Meidän maa
03. Elämän vihollinen
04. Syytömien veri
05. Kuolleet
06. Rakkaudesta sotaan
07. Panssarikolonna
08. Sisu sinivalkoinen
09. Sotajumala
10. Vanki
11. Pommitus
29.08.2004
28.08.2004
Sonic Reign - The Decline Portrait | 2004 | Supreme Chaos Records | CD | Black Metal
The
decline portrait
ist die zweite Veröffentlichung von Sonic Reign.
Bereits 2002 in Eigenregie aufgenommen und produziert ist die Mini CD
erst kürzlich erschienen. In gewisser Weise kann man The decline
portrait als Appetitanreger auf das bevorstehende Album Raw,
dark, pure verstehen welches Ende 2005 im Handel erscheinen soll.
Musikalisch präsentieren sich Sonic Reign von einer sehr technischen und teilweise sterilen Spielweise und Akustik. Altmodische Facetten wie Eingängigkeit und Monotonie sucht man vergebens; The decline portrait ist moderner Black Metal mit ausgefeiltem und anspruchsvollem Songwriting, bis hin zu komplexen Strukturen - Ähnlichkeiten zu neueren Veröffentlichungen von Satyricon sind nicht zu leugnen. Die Gitarren werden sehr spielfreudig, abwechslungsreich und vordergründig bedient. Technisches und trockenes Riffing gehört ebenso zum Repertoire wie schnelles, kreisendes spielen und selbst Soli wurden eingestreut. Am Schlagwerk gibt man sich gleichsam variabel und technisch orientiert wie an den Saiteninstrumenten. Die Lieder sind allesamt vielschichtig aufgebaut, viele Taktwechsel, schnellere Passagen wie auch langsamere und melodiösere Abschnitte geben sich ein ausgewogenes Wechselspiel. Keine Frage, das Duo welches sich hinter Sonic Reign verbirgt, versteht sein Handwerk tadellos, doch bleibt ein wenig die Atmosphäre auf der Strecke. Durch diesen technischen, sterilen und kalten Eindruck der beim Hören entsteht, ist es nicht unbedingt einfach einen Zugang zur Musik zu finden. Irgendwie passt der Slogan einer italienischen Death Metal Band ganz gut zu The decline portrait: „Technologial hate is coming now!“.
Der letzte Titel Raw, dark, pure wird auch auf dem gleichnamigen Debüt vertreten sein. Da mir dieses Stück persönlich am besten gefällt, die Mischung bei dem Titel aus Technik und Atmosphäre am besten gelungen ist, bin ich dennoch gespannt darauf, was Sonic Reign künftig von sich hören lassen werden.
01. Resurgent star
02. End of rebellion
03. In silence I observe
04. Of ignorance and irony
05. Raw, dark, pure
Musikalisch präsentieren sich Sonic Reign von einer sehr technischen und teilweise sterilen Spielweise und Akustik. Altmodische Facetten wie Eingängigkeit und Monotonie sucht man vergebens; The decline portrait ist moderner Black Metal mit ausgefeiltem und anspruchsvollem Songwriting, bis hin zu komplexen Strukturen - Ähnlichkeiten zu neueren Veröffentlichungen von Satyricon sind nicht zu leugnen. Die Gitarren werden sehr spielfreudig, abwechslungsreich und vordergründig bedient. Technisches und trockenes Riffing gehört ebenso zum Repertoire wie schnelles, kreisendes spielen und selbst Soli wurden eingestreut. Am Schlagwerk gibt man sich gleichsam variabel und technisch orientiert wie an den Saiteninstrumenten. Die Lieder sind allesamt vielschichtig aufgebaut, viele Taktwechsel, schnellere Passagen wie auch langsamere und melodiösere Abschnitte geben sich ein ausgewogenes Wechselspiel. Keine Frage, das Duo welches sich hinter Sonic Reign verbirgt, versteht sein Handwerk tadellos, doch bleibt ein wenig die Atmosphäre auf der Strecke. Durch diesen technischen, sterilen und kalten Eindruck der beim Hören entsteht, ist es nicht unbedingt einfach einen Zugang zur Musik zu finden. Irgendwie passt der Slogan einer italienischen Death Metal Band ganz gut zu The decline portrait: „Technologial hate is coming now!“.
Der letzte Titel Raw, dark, pure wird auch auf dem gleichnamigen Debüt vertreten sein. Da mir dieses Stück persönlich am besten gefällt, die Mischung bei dem Titel aus Technik und Atmosphäre am besten gelungen ist, bin ich dennoch gespannt darauf, was Sonic Reign künftig von sich hören lassen werden.
01. Resurgent star
02. End of rebellion
03. In silence I observe
04. Of ignorance and irony
05. Raw, dark, pure
26.08.2004
Sigillum Diaboli - Sigillum Diaboli | 2004 | Eigenproduktion | CDR | Black Metal
Diese gleichnamige Demo CDr scheint die bisher erste und einzige
Veröffentlichung zu sein. Auch sonst ist von dieser vermutlichen jungen
Gruppe aus Russland wenig bekannt. Das ist etwas schade, denn das Demo Sigillum diaboli kann
mich auf ganzer Linie überzeugen. Bei einigen Vertrieben steht als
kurze Beschreibung „Raw Black Metal“ geschrieben, was mich zwar
neugierig machte und mich dazu bewog, mein Glück damit zu versuchen,
doch kann ich diese simple Einschätzung nicht wirklich teilen.
Einerseits ist die Klangproduktion viel zu gut als dass es einfach nur
rauer Black Metal sein kann, andererseits ist auch das Material klug und
interessant strukturiert und wartet mit einigen Facetten auf. Denn
neben den härteren und eingängigen Passagen haben Sigillum Diaboli auch
einige ruhige und melodische Momente eingebaut, jedoch nicht zu oft
oder zu dick aufgetragen und selbstverständlich ohne jedwedes Zutun von
elektronischen harmonischen Effekten.
Sigillum Diaboli spielen ehrlichen Black Metal, wobei die Betonung auf Metal liegt, der ohne Zierde und Beiwerk auskommt und ganz allein auf das Geschick an den Instrumenten setzt. Insbesondere die richtige Mischung aus langsamen melodischen Strecken und aggressiveren schnelleren Passagen ist die Stärke des Demos.
Wer spieltechnisch guten Black Metal zu schätzen weiß, der ohne großes Drumherum auskommt, sollte zugreifen falls er das Demo bei einem Vertrieb sieht. Denn das Demo ist inzwischen schon ein Jahr alt und auf 100 Einheiten limitiert.
Mein persönliches Fazit: sehr geiles Teil!
Sigillum Diaboli spielen ehrlichen Black Metal, wobei die Betonung auf Metal liegt, der ohne Zierde und Beiwerk auskommt und ganz allein auf das Geschick an den Instrumenten setzt. Insbesondere die richtige Mischung aus langsamen melodischen Strecken und aggressiveren schnelleren Passagen ist die Stärke des Demos.
Wer spieltechnisch guten Black Metal zu schätzen weiß, der ohne großes Drumherum auskommt, sollte zugreifen falls er das Demo bei einem Vertrieb sieht. Denn das Demo ist inzwischen schon ein Jahr alt und auf 100 Einheiten limitiert.
Mein persönliches Fazit: sehr geiles Teil!
Sethery - Kholera | 2004 | Woodcut Records | CD | Black Metal
Sethery gehören
zu jenen Bands, die schnellen Black Metal mit bombastischen und symphonischen
Arrangements ausstaffieren. Man muss schon eine Schwäche für
solcherlei Inszenierungen haben, ansonsten kann man Kholera gleich
vergessen. Sethery haben mit Kholera nichts neues oder gar
überraschendes auf die Beine gestellt, so oder ähnlich gab es
das schon mehrmals. Dazu muss aber gesagt werden, dass sie sich nicht
plump oder amateurhaft anstellen. Sethery setzen ihre Ideen gut
und gekonnt um, die Keyboardklänge sind zwar oft zugegen aber glücklicherweise
nicht penetrant im Vordergrund. Ein gewisses Maß an Verträglichkeit
wird also gewahrt. Die Lieder werden zumeist in einem schnelleren Tempo
vorgetragen, verfeinert mit einigen schnell gespielten Riffs und abrupten
Rhythmuswechsel. Teilweise werden auch begleitende Soli gespielt. Sethery
machen ihre Sache gewiss nicht schlecht, Vorraussetzung um mit dem Album
warm werden zu können ist aber eindeutig, eine Zuneigung für
moderne bombastische Inszenierungen.
01. Demons spoke the lullaby
02. Mindblast cholera
03. Impasse and lick of the serpent
04. Hellvision designed
05. (I am) Condemnation
06. The sheep who always lied
07. Amen and nightmare
08. Vulturous hectoric aspect
01. Demons spoke the lullaby
02. Mindblast cholera
03. Impasse and lick of the serpent
04. Hellvision designed
05. (I am) Condemnation
06. The sheep who always lied
07. Amen and nightmare
08. Vulturous hectoric aspect
23.08.2004
Seigneur Voland - Ma Nécropole... Live | 2004 | Adversary Productions | Kasette | Black Metal
Wer die Franzosen von Seigneur Voland mag, sollte bei
dieser Live-Kassette unbedingt zuschlagen. Die Klangqualität der vier
Titel ist sehr gut, die Stimmung die transportiert wird steht dem in
nichts nach. Das Schlagwerk hat Druck und einen kräftigen Klang, der
markante Gesang ist stets sehr präsent, drängt die Instrumente aber
nicht in den Hintergrund. Die Gitarren sind auch klar zu hören und
wurden sauber gespielt. Einzig und allein die Anzahl der Titel, nämlich
lediglich vier, ist Kritikpunkt. Einige mehr hätten es schon sein
können, gerade weil das enthaltene Live-Material wirklich gut ist.
Ma nécropole… Live ist ein sehr gelungener Live-Mitschnitt, welcher 350 mal auf Kassette verewigt wurde. Aufgenommen wurden die ersten drei Stücke am 17. April 2004 in Bladel; Titel vier wurde am 19. Juni 2004 in der Schweiz aufgenommen.
01. Jeunesse epuration
02. ...et autres germes de pourriture
03. Consumatum est
04. Ma nécropole
Ma nécropole… Live ist ein sehr gelungener Live-Mitschnitt, welcher 350 mal auf Kassette verewigt wurde. Aufgenommen wurden die ersten drei Stücke am 17. April 2004 in Bladel; Titel vier wurde am 19. Juni 2004 in der Schweiz aufgenommen.
01. Jeunesse epuration
02. ...et autres germes de pourriture
03. Consumatum est
04. Ma nécropole
22.08.2004
Secrets Of The Moon - Carved In Stigmata Wounds | 2004 | Lupus Lounge | CD | Black Metal
Nachdem
1995 mit dem Demo Unearthed arcana die erste Erscheinung publik gemacht
wurde, gibt es nun neun Jahre danach und einige Veröffentlichungen
später ab dem 19. April 2004 das neue und dritte Album von Secrets
of the Moon. Das Trio muss offenbar sehr fleißig gewesen sein
was die Erschaffung angeht, denn Carved in stigmata wounds kommt
insgesamt auf eine Spieldauer von knappen 72 Minuten. Dabei sind die Titel
Crowns und Dust als kurzes Intro und Outro zu verstehen. Die
restlichen acht Lieder sind demnach alle recht lang ausgefallen und das
muss erst einmal kompositorisch ausgefüllt und umgesetzt werden ohne
dass dabei Löcher entstehen die langweilig oder langatmig wirken. Secrets
of the Moon ist das mit ihrem neuem Album gelungen und bewegen sich
auf einem anspruchsvollen und hohem Niveau. Dafür sprechen nicht zuletzt
das Songwriting und die technische Umsetzung sondern auch eine gute Produktion
die Carved in stigmata wounds gerecht wird.
Musikalisch bewegt sich das Ganze in einem durchaus komplexen Rahmen wobei es aber verstanden wurde, die Musik nicht überladen wirken zu lassen. Denn trotz der vielschichtigen Komposition und Arrangements besteht ein sozusagen imaginärer Faden der Orientierung, welcher das gesamte Werk begleitet. So sind verschiedene Momente auf dem Album entstanden, die ihre eigene Atmosphäre erzeugen. Es geht unterschiedlich schnell voran, wobei trotz der verschiedenen Tempi ein ausgewogenes und stimmiges Verhältnis besteht. Atmosphärisch lebt Carved in stigmata wounds nicht nur ein allein von den mit Saiteninstrumenten erzeugten Melodien, sondern auch von geschickt eingesetzten Hintergrundklängen die dem Ausdruck noch an Stärke verleihen. Ein positives Merkmal ist es da auch, dass egal ob es schnell zugange geht oder ruhig und bedächtig ist, stets - das schon eingangs erwähnte - hohe Niveau gehalten wird. Darin liegt für mich auch die große Stärke von Carved in stigmata wounds. Sämtliche Elemente und Passagen werden diesem hohen Maße gleichermaßen und gerecht und es lässt sich auch nicht sagen das es einen Schwerpunkt gibt, der in die schnellere oder ruhigere Richtung tendiert.
Alles in allem haben Secrets of the Moon mit Carved in stigmata wounds ein Album geschaffen, das zu den besseren Veröffentlichungen zu zählen ist aber vor allem ein Werk ist, dem keine Klischees und fragwürdige Allüren auferlegt worden sind. Secrets of the Moon machen hier ihr Ding, das ziemlich gut und überzeugend.
01. Crowns
02. Cosmogenesis
03. Miasma
04. Psychoccult hymn
05. To the ultimate embers and ash
06. Kaosthrone
07. Evolution valour admission
08. Epoch
09. Carved in stigmata wounds
10. Dust
Musikalisch bewegt sich das Ganze in einem durchaus komplexen Rahmen wobei es aber verstanden wurde, die Musik nicht überladen wirken zu lassen. Denn trotz der vielschichtigen Komposition und Arrangements besteht ein sozusagen imaginärer Faden der Orientierung, welcher das gesamte Werk begleitet. So sind verschiedene Momente auf dem Album entstanden, die ihre eigene Atmosphäre erzeugen. Es geht unterschiedlich schnell voran, wobei trotz der verschiedenen Tempi ein ausgewogenes und stimmiges Verhältnis besteht. Atmosphärisch lebt Carved in stigmata wounds nicht nur ein allein von den mit Saiteninstrumenten erzeugten Melodien, sondern auch von geschickt eingesetzten Hintergrundklängen die dem Ausdruck noch an Stärke verleihen. Ein positives Merkmal ist es da auch, dass egal ob es schnell zugange geht oder ruhig und bedächtig ist, stets - das schon eingangs erwähnte - hohe Niveau gehalten wird. Darin liegt für mich auch die große Stärke von Carved in stigmata wounds. Sämtliche Elemente und Passagen werden diesem hohen Maße gleichermaßen und gerecht und es lässt sich auch nicht sagen das es einen Schwerpunkt gibt, der in die schnellere oder ruhigere Richtung tendiert.
Alles in allem haben Secrets of the Moon mit Carved in stigmata wounds ein Album geschaffen, das zu den besseren Veröffentlichungen zu zählen ist aber vor allem ein Werk ist, dem keine Klischees und fragwürdige Allüren auferlegt worden sind. Secrets of the Moon machen hier ihr Ding, das ziemlich gut und überzeugend.
01. Crowns
02. Cosmogenesis
03. Miasma
04. Psychoccult hymn
05. To the ultimate embers and ash
06. Kaosthrone
07. Evolution valour admission
08. Epoch
09. Carved in stigmata wounds
10. Dust
21.08.2004
Saxorior - Never Ending Battles | 2004 | Battlegod Productions | CD | Black/Death Metal
Eingeläutet wird Never ending battles sehr passend mit den
Klängen einer Schlacht, galoppierende Pferde und Schwerter sind zu hören
bevor dann übergeleitet wird zu einer sehr atmosphärischen und
majestätischen Klangpassage bevor dieses Intro dann fließend im zweiten
Lied endet. Ich beschreibe das Intro Disaster is coming deshalb so ausführlich, weil es für das Gesamtwerk Never ending battles
sehr kennzeichnend ist. Ein Album, in dem sich alles um Schlachten
dreht, nicht nur textlich sondern auch musikalisch. Und diese
musikalische Umsetzung ist Saxorior vorzüglich
gelungen. Dank der angewandten atmosphärischen Elemente zur rechten
Stelle, erzeugt die Band nahezu durchgehend eine kriegerische und
schlachtenreflektierende Atmosphäre.
Never ending battles ist also recht melodisch und hymnisch inszeniert. Rhythmisch arbeiten Saxorior überwiegend in mittelschnellen Bereichen, wobei sie sich hierin sehr variabel geben und diesen Bereich in voller Breite ausnutzen. Es wird niemals wirklich schnell, jedoch auch nicht wirklich langsam. Musikalisch gibt es an Never ending battles nichts zu bemängeln, es ist melodisch und der Klang sauber und druckvoll. Lediglich der Gesang, gerade wenn deutsch gesungen wird sorgt bei mir für leichtes missfallen, da er mich stark an Eisregen erinnert.
Abschließend gibt es mit For those about to rock noch ein AC/DC Coverstück, bei dem der Baltak Sänger Gorgoroth als Gastsänger fungiert. Es klingt schon ziemlich interessant, den etwas heiser klingenden Gesang von Gorgoroth zur, von Saxorior nachgespielten, Musik zu hören.
Obwohl mich der deutsche Gesang, der selten vorkommt, zwar ein wenig stört, ist Never ending battles dennoch ein schönes und gelungenes Album, gerade weil es Saxorior gut gelungen ist, die vielen melodischen Aspekte gut einzubauen sodass diese Anteile nicht übertrieben wirken, was ja ziemlich schnell passieren kann.
01. Disaster is coming
02. Never ending war
03. Expiation
04. Reasons of war
05. The old spruce in the Wolfsschlucht
06. Blade of revenge
07. Pain
08. Father
09. Dem Meister
10. For those about to rock (AC/DC Cover)
Never ending battles ist also recht melodisch und hymnisch inszeniert. Rhythmisch arbeiten Saxorior überwiegend in mittelschnellen Bereichen, wobei sie sich hierin sehr variabel geben und diesen Bereich in voller Breite ausnutzen. Es wird niemals wirklich schnell, jedoch auch nicht wirklich langsam. Musikalisch gibt es an Never ending battles nichts zu bemängeln, es ist melodisch und der Klang sauber und druckvoll. Lediglich der Gesang, gerade wenn deutsch gesungen wird sorgt bei mir für leichtes missfallen, da er mich stark an Eisregen erinnert.
Abschließend gibt es mit For those about to rock noch ein AC/DC Coverstück, bei dem der Baltak Sänger Gorgoroth als Gastsänger fungiert. Es klingt schon ziemlich interessant, den etwas heiser klingenden Gesang von Gorgoroth zur, von Saxorior nachgespielten, Musik zu hören.
Obwohl mich der deutsche Gesang, der selten vorkommt, zwar ein wenig stört, ist Never ending battles dennoch ein schönes und gelungenes Album, gerade weil es Saxorior gut gelungen ist, die vielen melodischen Aspekte gut einzubauen sodass diese Anteile nicht übertrieben wirken, was ja ziemlich schnell passieren kann.
01. Disaster is coming
02. Never ending war
03. Expiation
04. Reasons of war
05. The old spruce in the Wolfsschlucht
06. Blade of revenge
07. Pain
08. Father
09. Dem Meister
10. For those about to rock (AC/DC Cover)
Satans Elite Kommando - Mehr Nägel für das Schwein | 2004 | Westwall | Kassette | Black Metal
Der Name ist Programm. Satanische Glorifikation gepaart mit sehr
rockigem Black Metal sind die beiden Hauptmerkmale dieses ersten
Demopublikation. Mehr Nägel für das Schwein ist eine solide musikalische Kreuzung von Dämonenblut, Priestermord und Nordsturm.
Musikalisch wie gesagt, sehr an den Rock orientiert, lediglich der
verzerrte und fiese Gesang erinnert daran, Black Metal vor sich zu
haben. Leider ist der Gesang das Beste an dem Demo. Der Rest von Mehr Nägel für das Schwein
ist einfach noch zu schwach, zu langweilig – gerade dann, wenn man sich
die Kassette mehrmals anhört. Die schnell ins Blut gehenden Melodien
und Rhythmen laden zwar zum Schunkeln ein, bieten aber keine dauerhafte
Hörfreude. Von daher ist dieses Demo wohl auch nur was für Freunde
deutschsprachiger Rock / Black Metal - Kreuzungen mit geringem Anspruch
ans Material.
200 Kopien wurden hergestellt.
01. Satans Elite Kommando
02. Werwolf - Dämon der Nacht
03. Mehr Nägel für das Schwein
04. Satans Kettenhunde
200 Kopien wurden hergestellt.
01. Satans Elite Kommando
02. Werwolf - Dämon der Nacht
03. Mehr Nägel für das Schwein
04. Satans Kettenhunde
20.08.2004
Satanic Warmaster / Akitsa - Split EP | 2004 | Nightmare Productions / Agonia Records | Vinyl | Black Metal
Die Titel beider Gruppen
auf diesem Vinyl sind bereits etwas betagtes Material. Satanic Warmaster
haben ihren Beitrag im Frühjahr 2003 aufgenommen und Akitsa
ihren bereits im Dezember 2002. Beide haben die Lieder auf vier analogen
Spuren aufgenommen, was für einen unverfälschten rauen Klang
sorgt. Aber nicht nur klanglich geht es so minimalistisch zur Sache sondern
auch vom Material her, haben sich weder die Finnen noch die Kanadier lumpen
lassen. Einfach strukturierter Black Metal der die jeweils bandtypische
Handschrift trägt. Die drei Stücke von Satanic Warmaster
wurden in einem langsamen Grundtempo eingespielt, herausragende Merkmale
des Songwritings gibt es keine. Es wird zur Gänze auf die Überzeugungskraft
der Atmosphäre gesetzt.
Akitsa verhalten sich ebenso ungeschliffen und radikal. Vengeance viendra ist schneller und aggressiver als sich die Kanadier zuletzt auf dem Soleil noir Demo präsentiert haben. Neben der Schnelligkeit sorgen die hell gestimmten Gitarren, die einfache aber wohlklingende Harmonien erzeugen, für eine düstere und verächtliche Stimmung was nicht zuletzt auch an der markanten Stimmung und Gesangsart von O.T. liegt.
Liebhaber vom radikalen und eingängigen Black Metal werden ganz gewiss mit dieser EP ihre Freude haben. Von Akitsa ist gerade das dritte Album Soleil noir über Autistartili Records erschienen.
SATANIC WARMASTER
01. March of the legion werwolf
02. Six million tears
03. Taistelukenttien kärsimykset
AKITSA
04. L'hyperborée ressuseitée
05. Vegeance viendra
Akitsa verhalten sich ebenso ungeschliffen und radikal. Vengeance viendra ist schneller und aggressiver als sich die Kanadier zuletzt auf dem Soleil noir Demo präsentiert haben. Neben der Schnelligkeit sorgen die hell gestimmten Gitarren, die einfache aber wohlklingende Harmonien erzeugen, für eine düstere und verächtliche Stimmung was nicht zuletzt auch an der markanten Stimmung und Gesangsart von O.T. liegt.
Liebhaber vom radikalen und eingängigen Black Metal werden ganz gewiss mit dieser EP ihre Freude haben. Von Akitsa ist gerade das dritte Album Soleil noir über Autistartili Records erschienen.
SATANIC WARMASTER
01. March of the legion werwolf
02. Six million tears
03. Taistelukenttien kärsimykset
AKITSA
04. L'hyperborée ressuseitée
05. Vegeance viendra
Sanguis - Infernum Infinitum | 2004 | Supreme Chaos Records | CD | Black Metal
Nach dem Demo Mortal
art of blood und dem Debut Chaosgate guardians vor zwei Jahren,
haben die Österreicher nun neues Material in der Form eines zweiten
Albums zusammengestellt. Sanguis enttäuschen nicht, sie haben
konsequent dort angesetzt wo sie vor zwei Jahren aufgehört haben,
in Grundzügen schneller Black Metal begleitet und auch durchbrochen
von Gitarrenmelodien. Infernum infinitum ist ein würdiger
Nachfolger des Debuts und dürfte jeden entzücken der bisher
Gefallen an den Österreichern hatte.
Sanguis haben die acht Titel abwechslungsreich ausgearbeitet, was nicht zuletzt nur an dem Wechselspiel von den pfeilschnellen und mittelschnellen Passagen liegt, sondern auch daran dass sie sehr bedacht sind, nicht in eine plumpe klangliche Monotonie zu verfallen. Die Saiteninstrumente sind ständig erfrischend in Bewegung, halten einige nette Momente bereit. Selbst wenn es mal insgesamt etwas langsamer zur Sache geht, wie etwa streckenweise bei My heart is ice und Ode an en Schmerz, beweisen Sanguis dass sie auch dann durch das gute Songwriting eine besitz ergreifende Atmosphäre schaffen können. Die Vier verstehen es sehr gut, die unterschiedlichen Aspekte Geschwindigkeit, Melodiöses und das Gefühl für Stimmung miteinander zu kombinieren. Besonders eindrucksvoll zeigt dies Fire of catharsis, für mich das beste Stück von Infernum infinitum. Dort haben Sanguis ihre Stärken und das Gefühl für die Kombinierung der verschiedenen Facetten ihrer Musik perfekt auf den Punkt gebracht. Abgerundet wird das Ganze dann noch durch eine sehr saubere und klare Produktion, die für solche Musik wie Sanguis sie machen auch sehr wichtig ist.
01. Intro (Chaos unleashed)
02. Nemesis (The last chapter of hope)
03. My heart is ice
04. Fire of catharsis
05. The serpent-kiss
06. Ode an den Schmerz
07. Fear my vengeance
08. Edifiying agony
Sanguis haben die acht Titel abwechslungsreich ausgearbeitet, was nicht zuletzt nur an dem Wechselspiel von den pfeilschnellen und mittelschnellen Passagen liegt, sondern auch daran dass sie sehr bedacht sind, nicht in eine plumpe klangliche Monotonie zu verfallen. Die Saiteninstrumente sind ständig erfrischend in Bewegung, halten einige nette Momente bereit. Selbst wenn es mal insgesamt etwas langsamer zur Sache geht, wie etwa streckenweise bei My heart is ice und Ode an en Schmerz, beweisen Sanguis dass sie auch dann durch das gute Songwriting eine besitz ergreifende Atmosphäre schaffen können. Die Vier verstehen es sehr gut, die unterschiedlichen Aspekte Geschwindigkeit, Melodiöses und das Gefühl für Stimmung miteinander zu kombinieren. Besonders eindrucksvoll zeigt dies Fire of catharsis, für mich das beste Stück von Infernum infinitum. Dort haben Sanguis ihre Stärken und das Gefühl für die Kombinierung der verschiedenen Facetten ihrer Musik perfekt auf den Punkt gebracht. Abgerundet wird das Ganze dann noch durch eine sehr saubere und klare Produktion, die für solche Musik wie Sanguis sie machen auch sehr wichtig ist.
01. Intro (Chaos unleashed)
02. Nemesis (The last chapter of hope)
03. My heart is ice
04. Fire of catharsis
05. The serpent-kiss
06. Ode an den Schmerz
07. Fear my vengeance
08. Edifiying agony
19.08.2004
Sadistik Exekution - Fukk II | 2004 | Osmose Productions | CD | Death Metal
Es
gibt neues von der australischen Front der Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit
deshalb, da die meisten der überaus eigenwilligen und extremen Bands
heutzutage des Öfteren auf Ratlosigkeit und Unverständnis stoßen,
sie aber salopp gesagt, einfach drauf scheißen. Der australische Metal
ist brutal, extrem und oft auch strukturiert chaotisch, ganz gleich ob nun
Sadistik Exekution, Bestial Warlust, Atomizer, Vomitor
oder auch die alten Destroyer 666. Sie alle haben etwas gemeinsam,
die musikalische Umsetzung und eigene Inszenierung des Thrash und Death
Metals. Das neue Album Fukk II schlägt genau in diese Kerbe,
will herausfordern und provozieren, will laut und gewalttätig sein.
Fukk II ist eine australische Mischung von aggressivem Death Metal
und besaitetem Thrash Metal da es sich Sadistik Exekution nicht nehmen
lassen, hie und da ein Soli einzustreuen, selbst der Tieftöner kommt
nicht zu kurz. Entweder man weiß diese impulsive militante Walze,
die ohne Rücksicht auf Verluste ihr Ding macht und aus dem Lautsprecher
lärmt, zu schätzen oder man lässt es einfach bleiben und
versucht erst gar nicht, etwas damit anfangen zu können. Denn, um Sadistik
Exekution und Fukk II ignorant zu einer "Feten-Musik" zu degradieren
die man beim lustigen Miteinander und Umtrunk hört, sind die Fertigkeiten
der Band viel zu gut. Trotz aller Schnelligkeit und Härte, beherrschen
sie ihre Instrumente und das Songwriting.
01. Inner spiritual
02. Homicidal suicide
03. Bleeding insanity
04. Mental derailment
05. Arkhon the grave robber
06. Battered to buggery
07. The electric hair
08. Fukking Death Metal
09. Shit
10. Outer spiritual
01. Inner spiritual
02. Homicidal suicide
03. Bleeding insanity
04. Mental derailment
05. Arkhon the grave robber
06. Battered to buggery
07. The electric hair
08. Fukking Death Metal
09. Shit
10. Outer spiritual
15.08.2004
Pyre / Nihil Nocturne - Split EP | 2004 | Wotanstahl Klangschmiede | Vinyl | Black Metal
Gleich am Anfang: dieses Sieben-Zoll-Vinyl ist - wie fast immer - viel zu kurz. Beide Gruppen, Pyre und Nihil Nocturne, präsentieren sich von einer hervorragenden Seite. Los geht es mit Borderline Inferno, welches genau so fies und gemein ist, wie das Album Satan. Murder. Holocaust.. Borderline Inferno ist in einem schnelleren aber rumpelnden Takt eingespielt und mit dem typischen charismatischen Gesang von Pyre versehen. Wem das besagte Album gefallen hat, der wird auch mit Borderline Inferno glücklich. Nihil Nocturne zeigen sich mit Ex terminus eingängiger aber auch abwechslungsreicher als Pyre und von der Atmosphäre her auch ein wenig mit altem nordischen Glanz. Neben dem schnellen eingängigen Hauptteil des Stückes, ist auch ein ruhige melodiöse Passage im Zentrum von Ex terminus vertreten sowie der sich wiederholende schleppende Refrain. Abgeschlossen wird das Stück mit ruhigen sphärischen Klängen die nichts gutes verheißen.
Es ist eine gute Split EP, die leider viel zu kurz ist. Erschienen ist das Ganze in einer Auflage von 500 Kopien und in einer ansprechenden Aufmachung.
PYRE
01. Borderline Inferno
NIHIL NOCTURNE
02. Ex terminus
14.08.2004
Purgatory - Luciferianism | 2004 | Animate Records | CD | Death Metal
Vier lange Jahre nach
dem letzten Studioalbum haben Purgatory diese lange Durststrecke
nun mit Luciferianism beendet. Das lange Warten hat sich vollends
gelohnt. Purgatory zeigen sich frisch und dynamisch wie selten
zuvor. Luciferianism hat alle Zutaten, die man sich für ein
gutes Death Metal Album wünscht. Es sind schnelle und antreibende
Stücke enthalten wie auch langsamere und schleppende, doch alle haben
eine Gemeinsamkeit: die immense Durchschlagkraft und Brachialgewalt. Dazu
kommt auch die sehr klare und saubere Produktion, die alle bisherigen
Alben der Sachsen in den Schatten stellt. Es ist wohl nicht übertrieben,
Luciferianism zu einem der Death Metal Höhepunkte in diesem
Jahr zu küren. Das Material zeigt keinerlei Schwächen, stets
weiß es zu überzeugen, egal ob mit dem langsamen und sehr gitarrenbetonten
Judas billygoats / Judasböcke oder dem schnellen und aggressiven
Death world struggle.
Luciferianism geht schnell und flüssig in einem Zug runter, es macht einfach spaß es anzuhören und es verliert sich glücklicher Weise nicht in nüchternen trockenen Technikspielereien. Für alle die dem Death Metal wohl gesonnen sind, definitiv empfehlenswert.
01. Bloodsoil revelation
02. Seeds of annihilation
03. Death world struggle
04. In fervent eyes
05. The serpent's creation
06. The inexorable darkness
07. Judas billygoats / Judasböcke (Lemming Project Cover)
08. None divine passion
09. Luciferic
Luciferianism geht schnell und flüssig in einem Zug runter, es macht einfach spaß es anzuhören und es verliert sich glücklicher Weise nicht in nüchternen trockenen Technikspielereien. Für alle die dem Death Metal wohl gesonnen sind, definitiv empfehlenswert.
01. Bloodsoil revelation
02. Seeds of annihilation
03. Death world struggle
04. In fervent eyes
05. The serpent's creation
06. The inexorable darkness
07. Judas billygoats / Judasböcke (Lemming Project Cover)
08. None divine passion
09. Luciferic
12.08.2004
Pest - Vado Mori | 2004 | Ketzer Records | CD | Black Metal
Mit Vado mori hat die deutsche Formation Pest ihr drittes Studioalbum abgeliefert. Recht schnell wird deutlich, dass Pest sich seit Ad se ipsum weiterentwickelt haben, herangereift sind. Denn insgesamt ist der Eindruck der von Vado mori
bleibt, ein professionellerer als bei den vorherigen Werken. Zum Einen
liegt das im besseren und differenzierteren Klang begründet, zum Anderen
aber auch in der Kontinuität des Materials, das durchgängig sein Niveau
hält und keine nennenswerten Schwankungen hat.
Die elf Titel sind unterschiedlicher Machart. Es gibt kurze, ruhige und klare Zwischenstücke, ebenso wie schnelle, antreibende und harsche Lieder und auch einige Kompositionen die gut strukturiert und arrangiert, alle eben genannten Attribute in sich vereinen. Die Gitarren sind äußerst spielfreudig und dabei variabel. Sie verlieren sich eigentlich nie in plumpen Wiederholungen des immer selben. Insgesamt ist Vado mori auch etwas aggressiver und schneller ausgefallen, als die zwei Alben zuvor es waren. Trotz des größeren Anteils an Härte, haben Pest ihre Harmonien und Melodien gut eingebaut und dadurch ein Album erschaffen, das die Band zwar eindeutig identifiziert und wiedererkennen lässt, dennoch innerhalb der Banddiskographie eigenständig klingt.
Waren es auf Ära und Ad se ipsum eher einzelne Titel die herausragend waren, so besticht diesmal Vado mori als Ganzes in seiner facettenreichen aber dennoch dezidiert bissigen und eindringlichen Ausstrahlung. Für mich ein gutes und ausgewogenes Stück Black Metal aus deutschem Lande, welches sich von vielen anderen deutschen Veröffentlichungen dadurch unterscheidet, das es gar nicht erst versucht, besonders grimmig, verachtend und böse zu klingen sondern lieber durch seine musikalischen Akzente überzeugt.
01. Prelude to the end
02. The failure of creation
03. Eternal darkness
04. Infinity awaits
05. Vado mori
06. Before the storm
07. The glimmer
08. Yersinia
09. Der Ewige
10. Into madness
11. Es lebe der Tod
Die elf Titel sind unterschiedlicher Machart. Es gibt kurze, ruhige und klare Zwischenstücke, ebenso wie schnelle, antreibende und harsche Lieder und auch einige Kompositionen die gut strukturiert und arrangiert, alle eben genannten Attribute in sich vereinen. Die Gitarren sind äußerst spielfreudig und dabei variabel. Sie verlieren sich eigentlich nie in plumpen Wiederholungen des immer selben. Insgesamt ist Vado mori auch etwas aggressiver und schneller ausgefallen, als die zwei Alben zuvor es waren. Trotz des größeren Anteils an Härte, haben Pest ihre Harmonien und Melodien gut eingebaut und dadurch ein Album erschaffen, das die Band zwar eindeutig identifiziert und wiedererkennen lässt, dennoch innerhalb der Banddiskographie eigenständig klingt.
Waren es auf Ära und Ad se ipsum eher einzelne Titel die herausragend waren, so besticht diesmal Vado mori als Ganzes in seiner facettenreichen aber dennoch dezidiert bissigen und eindringlichen Ausstrahlung. Für mich ein gutes und ausgewogenes Stück Black Metal aus deutschem Lande, welches sich von vielen anderen deutschen Veröffentlichungen dadurch unterscheidet, das es gar nicht erst versucht, besonders grimmig, verachtend und böse zu klingen sondern lieber durch seine musikalischen Akzente überzeugt.
01. Prelude to the end
02. The failure of creation
03. Eternal darkness
04. Infinity awaits
05. Vado mori
06. Before the storm
07. The glimmer
08. Yersinia
09. Der Ewige
10. Into madness
11. Es lebe der Tod
09.08.2004
Ovskum - Atto I / Atto II | 2004 | Eigenproduktion | CDR | Black Metal
Bei Ovskum
handelt es sich um eine junge italienische Gruppe, die sich erst im vergangenen
Herbst formiert hat. Mit dabei sind zwei Leute von Valak. Im Grunde kann
man die Musik von Ovskum recht kurz und präzise beschreiben:
langsamer, düsterer und endzeitlicher Black Metal mit dem dazu passend
schroffen und rohen Klanggewand. Freilich, Ovskum sind nicht die
ersten die sich darin versuchen und sicher gibt es auch allerhand Bands
die es mindestens genau so gut machen wie Ovskum mit den beiden
Demos Atto I und Atto II. Trotzdem haben die drei Italiener
etwas in ihre Musik integriert, das Atmosphäre schafft. Die Lieder
sind überwiegend lang ausgefallen und leben von der dunklen Stimmung
die durch den energischen Gesang sowie den sich oft wiederholenden und
eingängigen Riffs geschaffen wird. Das Material der namenlosen Titel
ist sehr einfach und überschaubar beschaffen, es werden keine großen
Ansprüche an technische Raffinessen oder besonderen Arrangements
gestellt. Allerdings kommt es vor, dass es etwas chaotisch wird, kann
aber gut an dem unsauberen und undifferenzierten Klang liegen der ab und
zu übersteuert. Bands wie Forgotten Woods (damals noch Ravn
/ Raven) oder Exorial haben auf eine vergleichbare Weise
ähnlich simpel und individuell angefangen und geklungen.
Insgesamt verhält es sich mit den beiden Demos ganz ordentlich, klanglich ist es manchmal zwar einen Tick zu rau und grell aber angesichts der Konsequenz des Trios, mit der sie ihre Interpretation vortragen ist es zu verschmerzen.
Atto I
01.
02.
03.
Atto II
01.
02.
03. mKjksddKOvsku
04.
05.
Insgesamt verhält es sich mit den beiden Demos ganz ordentlich, klanglich ist es manchmal zwar einen Tick zu rau und grell aber angesichts der Konsequenz des Trios, mit der sie ihre Interpretation vortragen ist es zu verschmerzen.
Atto I
01.
02.
03.
Atto II
01.
02.
03. mKjksddKOvsku
04.
05.
08.08.2004
Operation Winter Mist - Winter Warfare II | 2004 | Regiemental Records | CD | Black Metal
Winter warfare
II ist eine Zusammenstellung der EP Winter warfare, einiger
neuer Lieder sowie einiger Livestücke. Die Kanadier gehen relativ
schnell zur Sache, das Becken wird ordentlich angepeitscht und vom prägnanten
und vordergründigen Gesang begleitet, den man recht deutlich verstehen
kann. Das Liedgut ist abwechslungsreich gestaltet worden, durch die Spielweise
und Inszenierung des Materials entwickelt Winter warfare II einen
eigenen Charakter, der eine Mischung aus War Black Metal, Death Metal
und gitarrenbetonten Thrash Metal ist. Da passt es auch gut, das die Produktion
beim Studiomaterial recht sauber und vor allem druckvoll ist. Dies kommt
der technischen Spielweise sehr zu gute und bringt die Arrangements gut
zur Geltung.
Die letzten vier Titel sind Liveaufnahmen, und haben dafür einen respektablen Klang, auch wenn dort der Gesang zu laut ist und die Instrumente etwas untergehen. Es ist nett die Livestücke zu hören, aber sie sind nichts besonderes und ganz sicher nicht das Beste dieser Veröffentlichung. Das Studiomaterial allerdings, kann sich durchaus sehen und hören lassen, Songwriting und Umsetzung sind sehr interessant und vor allem klingt es eigenständig und nicht nach einer 08/15 Band die einfach nur brutal klingen möchte.
01. Frostbitten northern war
02. Forever frost
03. Blood on ice
04. Intro
05. In the trenches
06. At all cost
07. Iron coffins
08. Sadist (Bathory Cover)
09. At all cost
10. Blood on ice
11. Iron coffins
12. Frostbitten northern war
Die letzten vier Titel sind Liveaufnahmen, und haben dafür einen respektablen Klang, auch wenn dort der Gesang zu laut ist und die Instrumente etwas untergehen. Es ist nett die Livestücke zu hören, aber sie sind nichts besonderes und ganz sicher nicht das Beste dieser Veröffentlichung. Das Studiomaterial allerdings, kann sich durchaus sehen und hören lassen, Songwriting und Umsetzung sind sehr interessant und vor allem klingt es eigenständig und nicht nach einer 08/15 Band die einfach nur brutal klingen möchte.
01. Frostbitten northern war
02. Forever frost
03. Blood on ice
04. Intro
05. In the trenches
06. At all cost
07. Iron coffins
08. Sadist (Bathory Cover)
09. At all cost
10. Blood on ice
11. Iron coffins
12. Frostbitten northern war
Odium Immortalis - Die Schönheut der Einsamkeit | 2004 | Immense Storms Productions | CD | Black Metal
Die
philosophischen Liednamen lassen schon eindeutig darauf schließen, es nicht mit
grimmigen und puritanischen Black Metal zu tun zu haben. Genau so ist es auch, Odium
Immortalis spielen auf mit abwechslungsreichen, melodiösem Black Metal der
streckenweise sehr spielerisch anmutet aber losbricht und die Geschwindigkeit
rapide anzieht. Bei dem langen Stück Herdentier Mensch sind ruhige, akustische
Passagen genau so gesetzt wie die treibenden und schnellen Strecken, ebenso
wird mit ruhigem klaren Gesang und extrem verzerrten gearbeitet. Und genau hier
ist das Manko von Odium Immortalis, dieser extreme Gesang klingt nicht selten
einfach nur grässlich, zu übertrieben, man kann sogar zum Gesang von Cradle of
Filth Vergleiche anstellen, was sicher von der Band ungewollt ist. Wenn man
diesen Gesang mag, ist Die Schönheit der Einsamkeit womöglich ein wunderbares
langes Album mit großer Vielfältigkeit. Langweilig und ideenarm sind Odium
Immortalis jedenfalls nicht, aber wenn man keinen Zugang zum Gesang findet, ist
auch der Rest des Albums nur schwer und bedingt zu ertragen.
Aceust
Aceust
01. Einleitung
02. Herdentier Mensch
03. Moment der Erkenntnis
04. Ein neuer Tag
05. Frühling
06. Die Schönheit der Einsamkeit
07. Was bleibt...
08. Geisel der Menschheit
09. Ein neuer Anfang
Odem Arcarum - Bloody Traces In The Virgin Snow | 2004 | Eigenproduktion | CD | Black Metal
loody
traces in the virgin snow ist das in Eigenregie produzierte erste Album
von Odem Arcarum, welche laut Bandbiographie seit 1995 existiert.
Bloody traces in the virgin snow ist für mich kein einfach oder
leicht zu beschreibendes Album. Es hat viele verschiedene Facetten die sich
einem erst voll und ganz erschließen wenn man sich die Scheibe mehrmals
angehört hat. Ansonsten würde eine Bewertung zu vorschnell und
damit zu fehlerhaft. Dem ersten Anschein nach handelt es sich hierbei um
eine eher gewöhnliche melodiöse Black Metal Band mit Verwendung
des Keyboards. Wie bereits erwähnt, ist es aber damit nicht getan.
Odem Arcarum bieten mehr als das, denn neben diesem melodischen Aspekt
geht es auch aggressiv, schnell und wenig zimperlich zur Sache und das Schlagzeug
klingt dabei immer etwas blechern, was mir persönlich gut gefällt,
manch ein anderer aber vielleicht als etwas stümperhaft empfindet.
Ebenso eine Frage der persönlichen Vorlieben ist das Gefallen am Keyboard
das eingesetzt wird. Es ist teilweise recht präsent, manchmal aber
auch mehr dezent im Hintergrund verankert. Jedoch wird es nicht durchgehend
als Begleiterscheinung genutzt sondern jeweils an speziellen Punkten der
jeweiligen Titel. Gegen die einfache Klassifizierung einer melodischen Black
Metal Band spricht auch die Tatsache, dass die Riffs wütend und thrashig
klingen. Zusammenfassend bleibt zu sagen, Bloody traces in the virgin
snow ist ein Album das interessant die melodische Hälfte mit der
härteren Tonart miteinander verwebt.
01. Introduction
02. Slaves to a dead world
03. Behind dead eyes
04. ... and thorns became god
05. Bloody traces in the virgin snow
06. Anthem to decrepitude
07. Confessions of dark martyrium
08. Restless... (Instrumental)
01. Introduction
02. Slaves to a dead world
03. Behind dead eyes
04. ... and thorns became god
05. Bloody traces in the virgin snow
06. Anthem to decrepitude
07. Confessions of dark martyrium
08. Restless... (Instrumental)
03.08.2004
The Ruins Of Beverast - Unlock The Shrine (Reliquiary Of The White Abyss) | 2004 | Ván | CD | Black Metal
Hinter The Ruins
of Beverast steht ein gewisser Herr Meilenwald. Vielen vermutlich
ein Begriff, als einstiger Schlagzeuger von Nagelfar. Im Beiblatt
zu Unlock the shrine wird die Stilistik kurz und präzise als
"Oppressive Black Metal" beschrieben. Genau! So ist es auch.
70 Minuten Spielzeit verteilen sich auf zehn Stücken zu einer bedrückenden
Inszenierung eindringlichen Klangwahnsinns. Dies auf eine angenehme und
wohltuende Art und Weise, denn The Ruins of Beverast folgen nicht
dem oder einem Standardschema zur Erschaffung von Liedgut, um möglichst
anders oder originell zu klingen. Besonders deutlich wird dies bei The
clockhand's groaning circles, das sehr interessante und vielschichtige
Strukturen und Arrangements aufweist. Die Gitarrenlinien wirken sehr ausgefeilt
und gleichsam vereinnahmend. Ebenso klug wurden die verschiedenen Elemente
gesetzt, etwa kurze Zwischeneinspielungen einer Turmuhr oder anderer stimmungsträchtiger
Samples. Unlock the shrine ist ein recht komplexes und in sich
geschlossenes Gebilde, diesen schwer verdaulichen Eindruck hat man beim
Zuhören aber glücklicher Weise nicht. Trotz der vielschichtigen
Zusammensetzung und Inszenierung bleibt das Hörgefühl ein leichtes
und flüssiges. Für mich persönlich, eine klare Stärke
des Albums. Ein anderes auffallendes Merkmal ist die Textarmut im Bezug
zur Gesamtlänge. Der Gros der Musik wird instrumental vorgetragen,
und wenn Gesang auftaucht, zeigt er sich von einer variablen Seite die
den dunklen und beklemmenden Erscheinungsbild von Unlock the shrine
unterstreicht.
Summa summarum ein sehr interessantes Werk, das verschiedenartige aber stets düstere Stimmungen von sich gibt die morbide, endzeitliche Züge tragen und auch an einen industrialisierten Maschinenwahn denken lassen. Dabei anspruchsvoll aber nicht überladen.
01. Between bronze walls
02. Skeleton coast
03. Euphoria when the bombs fell
04. God sent no sign
05. The clockhand's groaning circles
06. Procession of pawns
07. Summer decapitation ritual
08. Cellartunes
09. Unlock the shrine
10. Subterranean homicide lamentation
11. The mine
12. White abyss
Summa summarum ein sehr interessantes Werk, das verschiedenartige aber stets düstere Stimmungen von sich gibt die morbide, endzeitliche Züge tragen und auch an einen industrialisierten Maschinenwahn denken lassen. Dabei anspruchsvoll aber nicht überladen.
01. Between bronze walls
02. Skeleton coast
03. Euphoria when the bombs fell
04. God sent no sign
05. The clockhand's groaning circles
06. Procession of pawns
07. Summer decapitation ritual
08. Cellartunes
09. Unlock the shrine
10. Subterranean homicide lamentation
11. The mine
12. White abyss
01.08.2004
Nyktalgia - Nyktalgia | 2004 | No Colours Records | CD | Black Metal
Das gleichnamige Album
von Nyktalgia scheint überhaupt die erste Veröffentlichung
dieser Gruppe zu sein. Macht aber nichts, denn das Album hat es innerhalb
kürzester Zeit geschafft, zu einem der musikalischen Höhepunkte
diesen Jahres zu werden. No Colours Records beschreiben das Album knapp
mit "Mysterious Black Metal Art", womit sie zwar recht haben,
doch hinter den vier langen Titeln von Nyktalgia ist einiges mehr
versteckt als nur eine nebulöse Aura. Neben der mysteriösen
Essenz sind auch sehr düstere, melancholische Ingredienzien bis hin
zu äußerst aggressiven Momenten in der Musik fest verankert.
Das Grundgefühl das bei Nyktalgia aufkommt, ist schon ein
dunkles Gemisch verschiedener düsterer Emotionen. Zum einen ist da
der eindringliche, kreischende Gesang der das Ganze auf den Punkt zu bringen
scheint. Auf der anderen Seite sind da auch die vielen, zum Teil sehr
subtil, eingearbeiteten Melodien der Saiteninstrumente, welche mal mehr
offensichtlich für die Atmosphäre verantwortlich sind, und mal
weniger auffällig. Obwohl das Schlagzeug über längere Strecken
einen schnellen und anpeitschenden Grundtakt schlägt, kommt durch
die Spielweise der Gitarren und durch den teilweise erschütternden
Gesang niemals das Gefühl auf, "schnelle Musik" zu hören.
Obwohl es eine Vielzahl an Gruppen gibt, die ähnlich agieren und
düsteren mysteriösen Black Metal zum Besten geben, fällt
mir als einziger Vergleich Abyssic Hate mit Suicidal emotions
ein. Die Art und Weise, wie Nyktalgia die verschiedenen Gefühle
beschwören und die Instrumente dafür einsetzen und benutzen,
hat schon etwas eigenständige vielleicht gar einzigartiges, wenn
man es Superlativ formulieren mag.
Für mich ganz klar eine der besten Veröffentlichungen in diesem Jahr. Durchdachter und klug strukturierter Black Metal, der auch nach vielen Durchgängen im CD-Spieler absolut nichts an seinem vereinnahmenden Glanz einbüßt. Da ist die Tatasche, dass das Album eine gute Klangproduktion hat und in den richtigen Momenten auch kraft- und druckvoll ist, nur noch eine sachliche Randnotiz.
01. Misere nobis
02. Lamento larmoyant
03. Cold void
04. Exitus letalis
Für mich ganz klar eine der besten Veröffentlichungen in diesem Jahr. Durchdachter und klug strukturierter Black Metal, der auch nach vielen Durchgängen im CD-Spieler absolut nichts an seinem vereinnahmenden Glanz einbüßt. Da ist die Tatasche, dass das Album eine gute Klangproduktion hat und in den richtigen Momenten auch kraft- und druckvoll ist, nur noch eine sachliche Randnotiz.
01. Misere nobis
02. Lamento larmoyant
03. Cold void
04. Exitus letalis
Nunslaughter / Krieg - Split | 2004 | Deathstrike Records | Vinyl | Death Metal / Black Metal
Die 7"-Könige
Nunslaughter poltern schön dunkelstimmig durch die zwei Titel.
Der Takt ist schleppend, die Saiteninstrumente fahren einen sehr geradlinigen
Kurs, dies erzeugt eine einfache, ehrliche und schöne Stimmung die
durch Nunslaughter's tieftönig, wässrigen Gesang gefestigt wird.
Mit Flesh descending klingen Krieg beinahe ein wenig wie
Nunslaughter, wenn man nicht aufpasst. Zwar ist die Klangwand weitaus
dichter und überwältigender, doch die Instrumente und der Gesang
sind ähnlich tief angesiedelt und gestimmt wie bei Nunslaughter.
Flesh descending ist eine ziemlich eingängige Angelegenheit,
die sich schleppend bis stampfend vor einer langsam gespielten Gitarrenwand
dahin zieht. Auf eine Art ist es ein typischer Krieg-Titel, auf
der anderen Seite fehlen die typischen und charakteristischen Gesangsnoten
von Imperial, die in jüngster Zeit auf allen seiner Veröffentlichungen
vorzufinden waren. Trotz der insgesamt langsamen Erscheinung von Flesh
descending, erschaffen die sehr ineinander geschobenen Instrumente eine
aggressive Atmosphäre. Die Produktion hat eine Art von lärmender
Ausstrahlung.
Erschienen ist das 7" Vinyl in zwei Versionen; einmal als gewöhnliches Vinyl in einer Auflage von 666 Einheiten und einmal als PIC Vinyl mit 333 Kopien.
NUNSLAUGHTER
01. Leave the church behind
02. Titan
KRIEG
03. Flesh descending
Erschienen ist das 7" Vinyl in zwei Versionen; einmal als gewöhnliches Vinyl in einer Auflage von 666 Einheiten und einmal als PIC Vinyl mit 333 Kopien.
NUNSLAUGHTER
01. Leave the church behind
02. Titan
KRIEG
03. Flesh descending
Nortt - Gudsforladt | 2004 | Diehard Bloodline | CD | Black Metal / Funeral Doom
Nachdem
bereits im vergangen Jahr die Vinylversion von Gudsforladt über
Sombre Records erschien, wurde nun auf dem dänischen Label Diehard
Bloodline eine CD-Version publiziert, die in einem aufwändig gestalten
Digipak kommt und auf 1000 Einheiten handnummeriert ist. Nortt beschreiben
den eigenen Stil selbst als "Pure depressive Black Funeral Doom Metal".
Eine wahrlich unhandliche Stilbezeichnung, dennoch trifft sie voll und ganz
zu. Weder wird damit untertrieben noch übertrieben. Gudsforladt
ist von der ersten bis zur letzten Sekunde durch und durch ein sehr düsteres,
schleppendes und depressives Werk dem ein gewisser Todestrieb zugesprochen
werden muss. Die insgesamt klare und kraftvolle Produktion verleiht der
traurig-trostlosen Stimmung an Nachdruck, obgleich die grell verzerrten
Gitarren einen unsauberen Eindruck machen, welcher aber ein trügerischer
ist. Sie sind extrem langsam gespielt, grell und klingen oft lange nach.
Überhaupt ist die Langsamkeit ein sehr beherrschendes Element, gekonnt
dramatisiert durch das druckvolle Schlagzeug und streckenweise von melancholischen
Pianoklängen verfeinert. Gudsforladt ist sicherlich kein einfaches
Album das jedem gefällt, nicht nur wegen der erdrückend dunklen
Atmosphäre sondern auch weil die Stilmischung von suizidalem Black
Metal mit dem Doom Metal mit Sicherheit nicht den Geschmacksnerv der Mehrheit
trifft. Diese Mischung ist meiner Meinung nach sehr subtil verarbeitet und
erschließt sich erst richtig, beim bewusstem und konzentrierten Hören.
01. Graven (Intro)
02. Døden
03. Glemt
04. Gravfred
05. Hinsides
06. Hedengangen
07. Død og borte
08. Nattetale
09. De dødes kor
10. Dystert sind (Outro)
11. Evig hvil (Bonus)
01. Graven (Intro)
02. Døden
03. Glemt
04. Gravfred
05. Hinsides
06. Hedengangen
07. Død og borte
08. Nattetale
09. De dødes kor
10. Dystert sind (Outro)
11. Evig hvil (Bonus)
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