Mit Vado mori hat die deutsche Formation Pest ihr drittes Studioalbum abgeliefert. Recht schnell wird deutlich, dass Pest sich seit Ad se ipsum weiterentwickelt haben, herangereift sind. Denn insgesamt ist der Eindruck der von Vado mori
bleibt, ein professionellerer als bei den vorherigen Werken. Zum Einen
liegt das im besseren und differenzierteren Klang begründet, zum Anderen
aber auch in der Kontinuität des Materials, das durchgängig sein Niveau
hält und keine nennenswerten Schwankungen hat.
Die elf Titel sind unterschiedlicher Machart. Es gibt kurze,
ruhige und klare Zwischenstücke, ebenso wie schnelle, antreibende und
harsche Lieder und auch einige Kompositionen die gut strukturiert und
arrangiert, alle eben genannten Attribute in sich vereinen. Die Gitarren
sind äußerst spielfreudig und dabei variabel. Sie verlieren sich
eigentlich nie in plumpen Wiederholungen des immer selben. Insgesamt ist
Vado mori auch etwas aggressiver und schneller ausgefallen,
als die zwei Alben zuvor es waren. Trotz des größeren Anteils an Härte,
haben Pest ihre Harmonien und Melodien gut eingebaut
und dadurch ein Album erschaffen, das die Band zwar eindeutig
identifiziert und wiedererkennen lässt, dennoch innerhalb der
Banddiskographie eigenständig klingt.
Waren es auf Ära und Ad se ipsum eher einzelne Titel die herausragend waren, so besticht diesmal Vado mori
als Ganzes in seiner facettenreichen aber dennoch dezidiert bissigen
und eindringlichen Ausstrahlung. Für mich ein gutes und ausgewogenes
Stück Black Metal aus deutschem Lande, welches sich von vielen anderen
deutschen Veröffentlichungen dadurch unterscheidet, das es gar nicht
erst versucht, besonders grimmig, verachtend und böse zu klingen sondern
lieber durch seine musikalischen Akzente überzeugt.
01. Prelude to the end
02. The failure of creation
03. Eternal darkness
04. Infinity awaits
05. Vado mori
06. Before the storm
07. The glimmer
08. Yersinia
09. Der Ewige
10. Into madness
11. Es lebe der Tod
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen