Mit Grim march
to eternity haben die Spanier dieser Tage das dritte Album veröffentlicht.
Da mir die beiden vorherigen Werke nicht bekannt sind, kann ich an dieser
Stelle auch nichts zur musikalischen Entwicklung sagen. Klar ist dagegen
aber, dass es sich hierbei um ein wirklich gutes und gelungenes Album
handelt. Bereits nach wenigen Sekunden des ersten Liedes (das kein Intro
ist) zeigen Argar in vollen Zügen ihre musikalischen Qualitäten
und schaffen es scheinbar mühelos eine mitreißende Stimmung
zu erzeugen. Stilistisch sind sie zwar nicht genau einzuordnen, da sie
ebenso rau aufspielen - insbesondere was Gesang und Gitarren betrifft
- wie auch melodisch. Argar wissen die Wirkung des Keyboards gut
umzusetzen, da sie mit ihm lediglich die vorhandene Atmosphäre betonen
und es nicht eigenständig in den Vordergrund stellen. Gewisse Ähnlichkeiten
zu Emperor sind wohl nicht von der Hand zu weisen, doch verhalten
sich Argar dezenter im Umgang mit dem Keyboard und sie haben die
Lieder auch nicht so überaus komplex strukturiert wie es bei den
Norwegern der Fall ist. Aber auch sonst hat Grim march to eternity
einiges zu bieten. Recht abwechslungsreiches und vielschichtiges Material,
dass eingängige und kalte Züge hat wie auch ruhigere und melodischere
Facetten. Erzeugt werden diese kalten Eigenschaften oft von den heftigen
und fiesen Riffs, ähnlich wie bei Tenebrae in Perpetuum. Aber
auch gesangstechnisch gibt es einiges zu hören. Die Stimme ist stark
verzerrt und teilweise mit einem Hall, ihre Beschaffenheit ist manchmal
so innig und intensiv das sie auf eine Art wie ein Kontrast zum melodischen
wirkt.
Bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass Grim march to eternity
ein klug inszeniertes Black Metal Werk ist, das vom ersten bis zum letzten
Takt keinerlei Schwächen hat.
01. Solitude of the dead
02. Cold and eternal
03. Furvus avernus I
04. Grim march to eternity
05. Furnus avernus II
06. A grave for us
07. A revelation in solitude
08. Heralds of a dead world
09. The end
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