Antiphrasis haben ein mehr oder weniger stark verändertes Gewand: der Schriftzug
ist neu, Herr von Rabensang ist nicht mehr mit von der Partie und auch
musikalisch hat sich seit Wiedergeburt einiges getan. Die rohe Atmosphäre
ist vollends einem professionellem Auftreten gewichen, Antiphrasis
haben mit Gutsfuck ein überraschendes Debutalbum vorgelegt.
Zumeist geht es getrieben und schnell voran, zum Teil gar regelrecht brachial
und den Schweden Dark Funeral nicht unähnlich. Laut Nebelfee
Klangwerke soll auf Gutsfuck auch eine Coverversion eines Liedes
der Schweden enthalten sein, jedoch konnte ich es nicht identifizieren
(vermute aber das es Conquering heaven ist).
Gutsfuck ist explosive Mischung aus schnellem Black Metal und schleppenden
Passagen mit leichtem Death Metal Einschlag. Die gesanglichen Leistungen
Tormentors tragen zu der Atmosphäre gehörig bei, er zeigt sich
von einer abwechslungsreichen Seite. Zum Teil hell verzerrt und gebrüllt,
aber auch dunkel, tief und intensiv. Diese Dualität hat er für
das Debut perfektioniert. Überhaupt sind auf Gutsfuck keine
Schwächen auszumachen. Das Material ist interessant und reichhaltig
gestaltet. Die verschiedenen Elemente sind gut miteinander vereint und
münden in einem durchgehenden homogenen Hörgefühl. Neben
den bereits erwähnten schnellen und schleppenden Passagen sind auch
ab und zu Soli vertreten. Da auch der Klang klar und sauber, jedoch nicht
überproduziert und steril ist, ist ein Gutsfuck ein sehr überzeugendes
erstes Album von Antiphrasis.
01. Intro
02. Might and knowledge
03. Raping the angel
04. Everything ends
05. Black Metal
06. Gutsfuck
07. Insane
08. Conquering heaven
09. Last minute
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