Ein Lebenszeichen von Urgehal.
Neues Label. Und das Album stellt eher eine Minid CD als ein Full Length
Album dar. Mit diesen Worten könnte man die Rezension eigentlich
schon beenden. Viel gibt es nicht zu sagen. Sicherlich hat eine inzwischen
schon kultige Black Metal Band nach längerer Pause ein neues Album
herausgebracht. Aber das Album ist nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Ich
bin sogar enttäuscht. Die Musik kommt ideenlos und ohne den typischen
Urgehal-Sound rüber. Es fehlt an Biss. Und das die Norwegen anscheinend
auch nicht vor Spielfreude strotzten kann man an 5 Liedern sehen, die
sie auf das Album gebannt haben. Denn bei Ripping corpse und Antichrist
handelt es sich um Coverversionen von Kreator respektive Sepultura.
Es fehlt einfach an der rauhen und 'primitiven' Soundstrukur die die Stärken
der Band auf den vorigen Alben waren. Mit Atomkinder sind Urgehal
in der langweiligen und bedeunglosen Versenkung entschwunden. Wer trotzdem
reinhören mag, der wird sich mit langweiligem Black Metal konfrontiert
sehen den man sich irgendwie kein zweites Mal antun möchte.
Ich kann nur sagen, das ich persönlich maßlos enttäuscht bin.
01. Atomkinder
02. Nocturnal revelation
03. Through the grace of hell
04. Nyx
05. Ripping corpse (Kreator Cover)
06. Antichrist (Sepultura Cover)
07. Bleed suffer die
02.10.2001
19.07.2001
Allfather / Nebron / Hordes Of The Lunar Eclipse / Gnostic - Lead Us Into War And Final Glory | 2002 | Dark Horizon Records / Realms Of Darkness | CD | Black Metal
Diese Split-Veröffentlichung
mit vier doch recht unbekannten Bands ist auf jeden Fall vielversprechend.
Eines kann allgemein über diese CD gesagt werden. Sie ist extrem.
Denn diese vier Bands hier, geben in jeweils individueller Form hefiten
Black Metal zum Besten.
Die ersten fünf Lieder gehören der kanadischen Band Allfather. Alle fünf Lieder dieser Band sind so durchschnittlich zwei bis drei Minuten lang, und sind radikal, schnell und zerstörerisch. Allerdings nicht auf eine alberne Art und Weise, weil man einfach nur heftig klingen möchte, sondern da steckt schon Können hinter. So sind die Lieder zwar alle fast durchgehend im Knüppelbereich welcher aber hin und wieder durch Breaks, Rhythmuswechsel und Solis aufgelockert wird. Wobei es aber auch vorkommt, das schnelles Riffing zusammen mit dem Gekloppe lospoltert, was mich an alte Thrash-Barden erinnert. Kommt gut! Musikalisch wissen Allfather durchaus zu gefallen. Allerdings ist der Gesang ganz offenbar ein Schwachpunkt. Die Stimme erscheint mir oft zu grell-kreischig, was aber noch zu verschmerzen ist, da sie nur Teilweise so daneben ist. Zudem dürften Allfather eine noch recht junge Band sein, die sich ihren Weg noch ebnen werden.
Weiter geht es dann mit Nebron aus Ungarn. Gleich zu Beginn des ersten Beitrages der Band, Between lies and hypocrities, erschrak ich ein wenig. So hatte ich noch das Album The Message sehr gut im Gehör und erwartete ähnliches. Im Gegensatz zu dem Album hat sich der Klang und die Produktion deutlich verbessert. Im ersten Augenblick hat mich das geärgert, aber ich muss zugeben das es der Musik nur gut tut. Ebenfalls im Gegensatz zu dem Album, erscheinen Nebron auf dieser Split harmonischer. Abwechslungsreich und melodisch waren sie zwar schon immer in ihrer sehr radikalen extremen Spielart, doch nun sind sie ganz offenbar musikalisch gereift und auch professioneller geworden. So verstehen es die Ungarn doch wunderbar "harsche" (Costa von Iron Pegasus nannte Nebron mal Harsh Black Metal), extremen Black Metal zu spielen der einerseits schnell und riffreich ist, aber andererseits einige ruhigere und langsamere Passagen beinhaltet. Between lies and hypocrities ist somit sehr abwechslungsreich, aber keinesfalls verspielt. Ja, der Titel ist sehr gewaltig, denn durch die vielen Elemente innerhalb des Liedes muß man das Lied mehrmals hören, um das gesamte Spektrum zu erfassen. Sehr schön an der Sache ist aber auch, das Nebron ihren einzigartigen Gesang (darauf bezieht sich wohl auch das "harsch") beibehalten haben, der kreischig aber dennoch bestimmt ist. Man muss ihn einfach gehört haben. Bei At the pagan Aldumas night geht es zwar insgesamt ruhiger und harmonischer vor, aber es ist dennoch typisch Nebron. Denn kaum eine andere Band weiß es so gekonnt und überzeugend den Hörer mittels der Musik zu entführen wie eben diese Ungarn. Sie schöpfen das das Machbare und Mögliche aus ihren Instrumenten heraus. Egal ob es sich um das Schlagzeug, den Bass oder die Gitarre handelt. Sie beherrschen ihre Instrumente einfach perfekt, und setzen sie ebenso ein.
Weitergeführt wird die CD dann mit Hordes of the Lunar Eclipse. Schon nach wenigen Sekunden merkt man, das es hier düsterer und bedächtigerer Black Metal ist, als bei den beiden Bands zuvor. Zum Einen ist die Spieldauer der Lieder ungleich länger, aber auch Klang und Liedstruktur sind völlig anders. Die Musik ist insgesamt tiefer, basslastiger und erweckt irgendwie eine gepresste melancholische aber zugleich auch verachtende Endzeitatmosphäre. Die Bandbreite ist auf ein Minimum gehalten was bedeutet, das in einem hohem Grundtempo und mit den einheitlichen begleitenden Riffs auf große Abwechslungen verzichtet wird. Hört sich jetzt langweilig an. Ist es aber gar nicht. Denn der Gesang kommt sehr interessant und auch gut rüber. Er ist etwas im Hintergrund, was dem Ganzen eine Bedrohlichkeit gibt, und wechselt zuweilen auch etwas, so daß auch zwischen der durchgehend hohen Geschwindigkeit kurz ein langsamerer Moment mit einer klaren Stimme kommt die sehr passend durch die Gitarren unterstützt wird. Somit stellt Within the scathing silence of the withered shadow forest ein sehr gelungener kalter und düsterer Titel dar. Ähnlich ist es auch bei Infinite frozen bliss, nur daß es hier vom Tempo her schleppender ist. And blood became now fällt dagegen aus der Reihe. Es ist chaotischer und verspielter, vermittelt aber hier vermerht Aggressivität. Allerdings ist auch der Klang schlechter. Scheint wohl ein Demolied zu sein. Die anderen beiden, düsteren, Titel haben mich allerdings aber auf die Band neugierig gemacht.
Abschließend stellt sich die US Band Gnostic vor. Die Lieder sind ähnlich wie bei Allfather alle so zwischen zwei und drei Minuten lang, aber unterscheiden sich musikalisch doch deutlich. So bieten Gnostic eine schnelle, zum Teil etwas chaotische Mischung, aus Black und Thrash Metal. Schade dabei ist aber daß der Gesang im Verhältnis zu Musik zu laut ist. Die Band kann mich zwar nicht wirklich überzeugen, aber wirklich schlecht sind sie trotzdem nicht. Erinnern mich ein wenig an Scepter. So alten Metal, Thrash Metal mit heutigen extremen Stilelementen gepaart und aufgenommen, wobei Gnostic aber insgesamt immer im Knüppelbereich bleiben.
ALLFATHER
01. Warlust
02. With glory unbound
03. Artifice
04. Tyranny, revenge!
05. Ancestral resurrection
NEBRON
06. Between lies and hypocrities
07. At the pagan Aldumas night
HORDES OF THE LUNAR ECLIPSE
08. Within the scathing silence of the withered shadow forest
09. And blood became snow
10. Infinite frozen bliss
GNOSTIC
11. Swinehostess
12. Christened in blood & fire
13. Hail to the fire
14. Dissecting the heavens
15. Imperial heretic allegiance
Die ersten fünf Lieder gehören der kanadischen Band Allfather. Alle fünf Lieder dieser Band sind so durchschnittlich zwei bis drei Minuten lang, und sind radikal, schnell und zerstörerisch. Allerdings nicht auf eine alberne Art und Weise, weil man einfach nur heftig klingen möchte, sondern da steckt schon Können hinter. So sind die Lieder zwar alle fast durchgehend im Knüppelbereich welcher aber hin und wieder durch Breaks, Rhythmuswechsel und Solis aufgelockert wird. Wobei es aber auch vorkommt, das schnelles Riffing zusammen mit dem Gekloppe lospoltert, was mich an alte Thrash-Barden erinnert. Kommt gut! Musikalisch wissen Allfather durchaus zu gefallen. Allerdings ist der Gesang ganz offenbar ein Schwachpunkt. Die Stimme erscheint mir oft zu grell-kreischig, was aber noch zu verschmerzen ist, da sie nur Teilweise so daneben ist. Zudem dürften Allfather eine noch recht junge Band sein, die sich ihren Weg noch ebnen werden.
Weiter geht es dann mit Nebron aus Ungarn. Gleich zu Beginn des ersten Beitrages der Band, Between lies and hypocrities, erschrak ich ein wenig. So hatte ich noch das Album The Message sehr gut im Gehör und erwartete ähnliches. Im Gegensatz zu dem Album hat sich der Klang und die Produktion deutlich verbessert. Im ersten Augenblick hat mich das geärgert, aber ich muss zugeben das es der Musik nur gut tut. Ebenfalls im Gegensatz zu dem Album, erscheinen Nebron auf dieser Split harmonischer. Abwechslungsreich und melodisch waren sie zwar schon immer in ihrer sehr radikalen extremen Spielart, doch nun sind sie ganz offenbar musikalisch gereift und auch professioneller geworden. So verstehen es die Ungarn doch wunderbar "harsche" (Costa von Iron Pegasus nannte Nebron mal Harsh Black Metal), extremen Black Metal zu spielen der einerseits schnell und riffreich ist, aber andererseits einige ruhigere und langsamere Passagen beinhaltet. Between lies and hypocrities ist somit sehr abwechslungsreich, aber keinesfalls verspielt. Ja, der Titel ist sehr gewaltig, denn durch die vielen Elemente innerhalb des Liedes muß man das Lied mehrmals hören, um das gesamte Spektrum zu erfassen. Sehr schön an der Sache ist aber auch, das Nebron ihren einzigartigen Gesang (darauf bezieht sich wohl auch das "harsch") beibehalten haben, der kreischig aber dennoch bestimmt ist. Man muss ihn einfach gehört haben. Bei At the pagan Aldumas night geht es zwar insgesamt ruhiger und harmonischer vor, aber es ist dennoch typisch Nebron. Denn kaum eine andere Band weiß es so gekonnt und überzeugend den Hörer mittels der Musik zu entführen wie eben diese Ungarn. Sie schöpfen das das Machbare und Mögliche aus ihren Instrumenten heraus. Egal ob es sich um das Schlagzeug, den Bass oder die Gitarre handelt. Sie beherrschen ihre Instrumente einfach perfekt, und setzen sie ebenso ein.
Weitergeführt wird die CD dann mit Hordes of the Lunar Eclipse. Schon nach wenigen Sekunden merkt man, das es hier düsterer und bedächtigerer Black Metal ist, als bei den beiden Bands zuvor. Zum Einen ist die Spieldauer der Lieder ungleich länger, aber auch Klang und Liedstruktur sind völlig anders. Die Musik ist insgesamt tiefer, basslastiger und erweckt irgendwie eine gepresste melancholische aber zugleich auch verachtende Endzeitatmosphäre. Die Bandbreite ist auf ein Minimum gehalten was bedeutet, das in einem hohem Grundtempo und mit den einheitlichen begleitenden Riffs auf große Abwechslungen verzichtet wird. Hört sich jetzt langweilig an. Ist es aber gar nicht. Denn der Gesang kommt sehr interessant und auch gut rüber. Er ist etwas im Hintergrund, was dem Ganzen eine Bedrohlichkeit gibt, und wechselt zuweilen auch etwas, so daß auch zwischen der durchgehend hohen Geschwindigkeit kurz ein langsamerer Moment mit einer klaren Stimme kommt die sehr passend durch die Gitarren unterstützt wird. Somit stellt Within the scathing silence of the withered shadow forest ein sehr gelungener kalter und düsterer Titel dar. Ähnlich ist es auch bei Infinite frozen bliss, nur daß es hier vom Tempo her schleppender ist. And blood became now fällt dagegen aus der Reihe. Es ist chaotischer und verspielter, vermittelt aber hier vermerht Aggressivität. Allerdings ist auch der Klang schlechter. Scheint wohl ein Demolied zu sein. Die anderen beiden, düsteren, Titel haben mich allerdings aber auf die Band neugierig gemacht.
Abschließend stellt sich die US Band Gnostic vor. Die Lieder sind ähnlich wie bei Allfather alle so zwischen zwei und drei Minuten lang, aber unterscheiden sich musikalisch doch deutlich. So bieten Gnostic eine schnelle, zum Teil etwas chaotische Mischung, aus Black und Thrash Metal. Schade dabei ist aber daß der Gesang im Verhältnis zu Musik zu laut ist. Die Band kann mich zwar nicht wirklich überzeugen, aber wirklich schlecht sind sie trotzdem nicht. Erinnern mich ein wenig an Scepter. So alten Metal, Thrash Metal mit heutigen extremen Stilelementen gepaart und aufgenommen, wobei Gnostic aber insgesamt immer im Knüppelbereich bleiben.
ALLFATHER
01. Warlust
02. With glory unbound
03. Artifice
04. Tyranny, revenge!
05. Ancestral resurrection
NEBRON
06. Between lies and hypocrities
07. At the pagan Aldumas night
HORDES OF THE LUNAR ECLIPSE
08. Within the scathing silence of the withered shadow forest
09. And blood became snow
10. Infinite frozen bliss
GNOSTIC
11. Swinehostess
12. Christened in blood & fire
13. Hail to the fire
14. Dissecting the heavens
15. Imperial heretic allegiance
16.07.2001
Nachtfalke - Hail Victory Teutonia | 2001 | Christhunt Productions | CD | Black Pagan Metal
Hinter Nachtfalke
verbirgt sich niemand geringeres als Occulta Mors von Moonblood.
Doch mit Moonblood hat dieses Album absolut nichts gemeinsam. Wie
man schon an der Tracklist erkennen kann, ist hier auf jeden Fall ein
Hauch von Bathory angesagt. Denn mit Man of Iron befindet
sich auf Hail Victory Teutonia ein Coversong von Quorthorn
auf der Scheibe. Das Lied an sich ist gut umgesetzt und bedarf auch keiner
weiteren Erwähnung.
Das Album als solches schlägt stark in diese heroisch, heidnische Kerbe. So ist von dieser Thematik auch die Musik schwer geschwängert. Lange Lieder, mit instrumentalen Einleitungen, etwa Pferdegeräusche, Schwerter usw. usf. Das Schöne an der ganzen Geschichte ist aber die Produktion. Oft sind ja solche Alben glasklar produziert. Das ist hier nicht der Fall. Hier wurde meht auf aufkommende Atmosphäre gesetzt, als einen glasklaren Sound, was ich persönlich sehr begrüße. Auch sind die Lieder nicht alle heldenhaft langsam, sondern durchaus auch vom Grundtempo her etwas schneller als genretypisch, was man ganz gut beim zweiten Titel, Searched and found vernehmn kann.
Hail Victory Teutonia ist ein hymnenhaftes Album, das sich schemenhaft alter Schlachten und Kriege widmet, und diese musikalisch auch wiederauferstehen läßt. Vielfältiger Gesang sowie auch eine abwechslungsreiche musikalische Umsetzung sind wohl die typischen Merkmale des Albums. Interessant sind z.B. insbesondere die Geschwindigkeitswechsel innerhalb der Lieder, welche aber auch im Schnitt 6 - 7 Minuten lang sind. Selbst ein wenig heidnische Folklore wurde integriert, wie etwa bei War in Asgard.
Man sollt sich auf jeden Fall viel Zeit für das Hören dieses Albums nehmen. Es ist äußerst facettenreich und bietet einige höhrenswerte Momente. Und glücklicherweise wurde hier auf Eigenständigkeit gesetzt, und nicht auf ein imitieren betagter Bands.
01 Ode to the Fallen One
02 Searched and Found
03 Asgard Riders
04 War in Asgard
05 Man of Iron
06 Warriors Nightmare
07 Vikingdance (Under the Flag of Odins Son)
08 To Honour Wotan
09 Nordic Warriors
10 Hail Teutonia
11 You Are So Wrong
Das Album als solches schlägt stark in diese heroisch, heidnische Kerbe. So ist von dieser Thematik auch die Musik schwer geschwängert. Lange Lieder, mit instrumentalen Einleitungen, etwa Pferdegeräusche, Schwerter usw. usf. Das Schöne an der ganzen Geschichte ist aber die Produktion. Oft sind ja solche Alben glasklar produziert. Das ist hier nicht der Fall. Hier wurde meht auf aufkommende Atmosphäre gesetzt, als einen glasklaren Sound, was ich persönlich sehr begrüße. Auch sind die Lieder nicht alle heldenhaft langsam, sondern durchaus auch vom Grundtempo her etwas schneller als genretypisch, was man ganz gut beim zweiten Titel, Searched and found vernehmn kann.
Hail Victory Teutonia ist ein hymnenhaftes Album, das sich schemenhaft alter Schlachten und Kriege widmet, und diese musikalisch auch wiederauferstehen läßt. Vielfältiger Gesang sowie auch eine abwechslungsreiche musikalische Umsetzung sind wohl die typischen Merkmale des Albums. Interessant sind z.B. insbesondere die Geschwindigkeitswechsel innerhalb der Lieder, welche aber auch im Schnitt 6 - 7 Minuten lang sind. Selbst ein wenig heidnische Folklore wurde integriert, wie etwa bei War in Asgard.
Man sollt sich auf jeden Fall viel Zeit für das Hören dieses Albums nehmen. Es ist äußerst facettenreich und bietet einige höhrenswerte Momente. Und glücklicherweise wurde hier auf Eigenständigkeit gesetzt, und nicht auf ein imitieren betagter Bands.
01 Ode to the Fallen One
02 Searched and Found
03 Asgard Riders
04 War in Asgard
05 Man of Iron
06 Warriors Nightmare
07 Vikingdance (Under the Flag of Odins Son)
08 To Honour Wotan
09 Nordic Warriors
10 Hail Teutonia
11 You Are So Wrong
08.07.2001
Mörk Gryning - Malestrom Chaos | 2001 | No Fashion Records | CD | Black Metal
Endlich! Nach mehrjähriger
Abstinez dieser schwedischen Ausnahmeband kann ich nun voller Freude und
Erwartungen das neue, und dritte Album, Maelstrom chaos in meinen
Händen halten. An sich ist es ein gelungenes Album von Mörk
Gryning die man auch an ihrem eigenen Stil wiedererkennt. Die Produktion
ist wie immer gut und auch die Musik bietet einiges an Abwechslung ohne
das Gefühl aufkommen zu lassen, das man sich im Ausprobieren festgesetzt
hätte. Mörk Gryning halt wie man sie kennt. Das Einzige
was mir ein wenig bitter aufstösst ist der etwas schwächelnde
Gesang der nicht mehr so druckvoll wie bisher rüberkommt. Insgesamt
könnte man meinen das das gesamte Klangbild etwas zu wenig an Druck
hat. Doch beim genaueren Hinhören kann ich dies nicht mehr behaupten,
wobei ich nach wie vor finde, daß die Stimme etwas kraftvoller eingesungen
werden hätte können.
Liegt der Silberling dann erst einmal im CD-Spieler, wird man mit einem Intro auf das folgende Album eingestimmt. Inzwischen habe ich eine ganz eigene Allergie gegen Intro´s entwickelt. Ich überspringe sie einfach, da ich sie als lästig, nervend und unnötig empfinde. Doch das Intro A perfection of the ancient hat etwas. Es ist nett gemacht und wettert zum Ende hin auch mit einigen leisen Geigen auf, um dann gleich im Sturm von Templars zu münden. Hier möchte man sogleich die Lautstärke bis zum Anschlag aufdrehen. Wie für Mörk Gryning typisch, geht es gleich schnell und riffbetont zur Sache. Doch damit es nicht ganz so langweilig wird, gibt es natürlich wie es auch ein Merkmal der Combo ist, diverse nette Schmankerl in den einzelnen Liedern, die jeden einzelnen Titel für sich verzaubern und interessant machen. Sei es das ein Soli mit eingebaut wurde, oder das im Hintergrund ein paar harmonische Klänge auftauchen die sogar an Gefallen finden, und nicht aufdringlich wirken. Zur Halbzeit von Templars geht es sogar gänzlich melodisch zu, indem man ein akkustisches Gitarrensolo hören kann. Mit Ont blod findet sich ein Song vor, der auch auf einer der früheren Alben Platz gefunden hätte. Kompakt. Rasend. Die elektrisierenden Soli im Hintergrund. The menace kommt brutal, direkt und heftig drüber. Wahrlich ein Massaker das nun auch mal endlich eine kraft- und druckvollere Stimme beinhaltet. Zur Mitte des Songs wird es sogar ruhig, und man kann einen Chor begleitet von hymnischen Klängen vernehmen. The menace ist deshalb auch ganz klar der Anspieltipp für diese Scheibe, da man hier alle Facetten des Könnens der Band gut hören und erkennen kann.
Als ebenfalls sehr interessant stellt sich My friends dar, das in den ersten Momenten sehr Mörk Gryning untypisch daherkommt. Der Anfang des Liedes ist durch die mehr gesprochene Stimme gekennzeichnet, die stets aber langsam immer etwas mehr musikalische Unterstützung findet bis sie beide ein gemeinsames Level erreichen auf dem Stimme und begleitende Musik bleiben und eine Symbiose bilden. Während des gesamten Stückes bleibt die Stimme aber in dieser "gesprochenen" Form. Durch die Riffs die auch mal in den Vordergrund treten entsteht eine interessante Atmosphäre. Hier haben es sich die Schweden also nicht nehmen lassen, mal etwas neues auszuprobieren. Mit Forever unhallowed preponderance hat man dann auch noch ein kleines Instrumental eingespielt bevor es dann mit Dödens skald zum Finale geht. Dödens skald ist für Maelstrom chaos ein passendes Lied das sich bedingungslos eingliedert. Schnelle Parts wechseln sich ab mit etwas ruhigeren und melodischen Passagen die wie immer sehr von den Gitarren und hymnische Hintergrundmusik getragen wird.
Insgesamt ein gutes und gelungenes Album, das sich wie immer bei der schwedischen Formation, von anderen Veröffentlichungen deutlich abhebt. Wer aber die geradlinige Härte von den beiden Vorgängern sucht, wird nicht ganz seine Ewartungen erfüllt sehen. Aber nichts desto trotz ist Maelstrom chaos ein Black Metal Album der Oberklasse. Schon heute. Zumindest für mich.
01 A perfection of the ancient
02 Templars
03 Ont blod
04 The menace
05 Maelstrom chaos
06 My friends
07 The darkness within
08 Bloodspring mirage
09 Forever unhallowed preponderance
10 Dödens skald
Liegt der Silberling dann erst einmal im CD-Spieler, wird man mit einem Intro auf das folgende Album eingestimmt. Inzwischen habe ich eine ganz eigene Allergie gegen Intro´s entwickelt. Ich überspringe sie einfach, da ich sie als lästig, nervend und unnötig empfinde. Doch das Intro A perfection of the ancient hat etwas. Es ist nett gemacht und wettert zum Ende hin auch mit einigen leisen Geigen auf, um dann gleich im Sturm von Templars zu münden. Hier möchte man sogleich die Lautstärke bis zum Anschlag aufdrehen. Wie für Mörk Gryning typisch, geht es gleich schnell und riffbetont zur Sache. Doch damit es nicht ganz so langweilig wird, gibt es natürlich wie es auch ein Merkmal der Combo ist, diverse nette Schmankerl in den einzelnen Liedern, die jeden einzelnen Titel für sich verzaubern und interessant machen. Sei es das ein Soli mit eingebaut wurde, oder das im Hintergrund ein paar harmonische Klänge auftauchen die sogar an Gefallen finden, und nicht aufdringlich wirken. Zur Halbzeit von Templars geht es sogar gänzlich melodisch zu, indem man ein akkustisches Gitarrensolo hören kann. Mit Ont blod findet sich ein Song vor, der auch auf einer der früheren Alben Platz gefunden hätte. Kompakt. Rasend. Die elektrisierenden Soli im Hintergrund. The menace kommt brutal, direkt und heftig drüber. Wahrlich ein Massaker das nun auch mal endlich eine kraft- und druckvollere Stimme beinhaltet. Zur Mitte des Songs wird es sogar ruhig, und man kann einen Chor begleitet von hymnischen Klängen vernehmen. The menace ist deshalb auch ganz klar der Anspieltipp für diese Scheibe, da man hier alle Facetten des Könnens der Band gut hören und erkennen kann.
Als ebenfalls sehr interessant stellt sich My friends dar, das in den ersten Momenten sehr Mörk Gryning untypisch daherkommt. Der Anfang des Liedes ist durch die mehr gesprochene Stimme gekennzeichnet, die stets aber langsam immer etwas mehr musikalische Unterstützung findet bis sie beide ein gemeinsames Level erreichen auf dem Stimme und begleitende Musik bleiben und eine Symbiose bilden. Während des gesamten Stückes bleibt die Stimme aber in dieser "gesprochenen" Form. Durch die Riffs die auch mal in den Vordergrund treten entsteht eine interessante Atmosphäre. Hier haben es sich die Schweden also nicht nehmen lassen, mal etwas neues auszuprobieren. Mit Forever unhallowed preponderance hat man dann auch noch ein kleines Instrumental eingespielt bevor es dann mit Dödens skald zum Finale geht. Dödens skald ist für Maelstrom chaos ein passendes Lied das sich bedingungslos eingliedert. Schnelle Parts wechseln sich ab mit etwas ruhigeren und melodischen Passagen die wie immer sehr von den Gitarren und hymnische Hintergrundmusik getragen wird.
Insgesamt ein gutes und gelungenes Album, das sich wie immer bei der schwedischen Formation, von anderen Veröffentlichungen deutlich abhebt. Wer aber die geradlinige Härte von den beiden Vorgängern sucht, wird nicht ganz seine Ewartungen erfüllt sehen. Aber nichts desto trotz ist Maelstrom chaos ein Black Metal Album der Oberklasse. Schon heute. Zumindest für mich.
01 A perfection of the ancient
02 Templars
03 Ont blod
04 The menace
05 Maelstrom chaos
06 My friends
07 The darkness within
08 Bloodspring mirage
09 Forever unhallowed preponderance
10 Dödens skald
03.07.2001
Malkuth - Extreme Bizarre Seduction | 2001 | Demise Records | CD | Black Metal
Malkuth ist eine
bizarre Formation aus Brasilien die inzwischen auch schon acht Jahre lang
ihr Unwesen im Black Metal Untergrund ihr Unwesen treiben und verbreiten.
Allerdings handelt es sich bei Extreme Bizarre Seduction erst um
das zweite Album der Band. Wie man schon an den Namen der Lieder erkennen
kann, handelt es sich bei Malkuth um eine eigenwillige Band. Anhand
der Songtitel könnte man durchaus auf den nicht abwägigen Gedanken
kommen, das sich die Band selbst nicht ernst nimmt. Doch da ich die Band
bereits einige Zeit kenne, und vom ersten Album der Band vollauf begeistert
war, gehe ich stark davon aus das die Band durchaus ernstzunehmen ist,
und sie ihre Liedernamen auch ernst meint und sich selbst tiefergehend
mit der abgehandelten Thematik beschäftigt.
Musikalisch eine Beschreibung der Band abzuliefern ist nicht einfach. Malkuth spielen einen sehr eigenwilligen Stil des Black Metals den man kaum oder sogar gar nicht mit anderen Bands vergleichen kann. Dadurch wirken sie einerseits interessant, aber zugleich auf der Kehrseite auch abschreckend. Allerdings ist dies auf Extreme Bizarre Seduction weitaus nicht mehr so stark der Fall wie noch auf dem ersten Album, The dance of the Satan´s bitch. Ein sehr eigenwillgers Merkmal der Brasilianer ist z.B.: der außerordentlich skurrile Frauengesang der zuweilen in den Songs mit eingebaut ist. Da ist es in der Tat sehr schwer Gefallen dran zu finden. Aber wenn man gerade diese eigenartige weibliche Stimme hört sollte man den bizarren Aspekt mal bedenken den ja die Band bewußt provozieren und produzieren möchte. Dadurch sieht man die Werke schon ganz anders, und sie bekommen auch einen neuen Glanz.
Insgesamt bekommt man mit Extreme Bizarre Seduction wahrlich bizarren Black Metal aus einem eher für die Musikart untypischen Land geboten der mit besonders interessanten Riffs und Gitarrenrhythmen aufwettern kann. Die Musik ist im allgemeinen eher langsam, dafür aber aussagekräftig und überaus interessant und vielschichtig arrangiert. Die Musiker haben sich etwas bei der Gestaltung der Songs gedacht, und so wird man über längere Zeit eine Hörfreude an dem Album haben, insofern man etwas mit etwas anderen Black Metal Arten umgehen kann. Denn den eher "primitiven" und eingänigen Sound des nordischen Black Metals wird man vergebens suchen. Doch genau solch einen wahren Geist hat die Musik dennoch. Nur halt nicht auf europäisch, sondern brasilanisch. Für uns Europäer eben bizarr. Musikalisch und produktionstechnisch ist es allemal ein sehr gelungenes und gutes Album das hierzulande leider kaum Beachtung findet und auch schwer zu besorgen sein sollte. Wer jedoch trotzdem die Möglichkeit hat sich dieses Album zuzulegen, ist gut damit beraten es sich dann auch zu kaufen. Allerdings werden Leute die nur auf der nordischen Schiene fahren, bzw. eher breitenorientierten Black Metal hören, nicht so sehr ihre Freude daran haben. Aber denen ist ohnehin nicht zu helfen. Ob nun mit oder ohne Malkuth. Black Metal ist halt doch mehr als nur Burzum, Dark Throne, Moonblood oder Graveland.
01 - The cry of Adelain (Embrace the lesbian goddess)
02 - Deep melancholy state a poetic suicide of loucyfer
03 - My crucial story about the Jesus sinner
04 - Devil bride - Our erotic dark desires
05 - Extreme Bizarre Seduction
06 - Gilles de Rais - Lord of Rais
07 - Lapidis funebris
08 - ...and the ancient witches consume psychotropic teas
09 - The demons mark in my skin
Musikalisch eine Beschreibung der Band abzuliefern ist nicht einfach. Malkuth spielen einen sehr eigenwilligen Stil des Black Metals den man kaum oder sogar gar nicht mit anderen Bands vergleichen kann. Dadurch wirken sie einerseits interessant, aber zugleich auf der Kehrseite auch abschreckend. Allerdings ist dies auf Extreme Bizarre Seduction weitaus nicht mehr so stark der Fall wie noch auf dem ersten Album, The dance of the Satan´s bitch. Ein sehr eigenwillgers Merkmal der Brasilianer ist z.B.: der außerordentlich skurrile Frauengesang der zuweilen in den Songs mit eingebaut ist. Da ist es in der Tat sehr schwer Gefallen dran zu finden. Aber wenn man gerade diese eigenartige weibliche Stimme hört sollte man den bizarren Aspekt mal bedenken den ja die Band bewußt provozieren und produzieren möchte. Dadurch sieht man die Werke schon ganz anders, und sie bekommen auch einen neuen Glanz.
Insgesamt bekommt man mit Extreme Bizarre Seduction wahrlich bizarren Black Metal aus einem eher für die Musikart untypischen Land geboten der mit besonders interessanten Riffs und Gitarrenrhythmen aufwettern kann. Die Musik ist im allgemeinen eher langsam, dafür aber aussagekräftig und überaus interessant und vielschichtig arrangiert. Die Musiker haben sich etwas bei der Gestaltung der Songs gedacht, und so wird man über längere Zeit eine Hörfreude an dem Album haben, insofern man etwas mit etwas anderen Black Metal Arten umgehen kann. Denn den eher "primitiven" und eingänigen Sound des nordischen Black Metals wird man vergebens suchen. Doch genau solch einen wahren Geist hat die Musik dennoch. Nur halt nicht auf europäisch, sondern brasilanisch. Für uns Europäer eben bizarr. Musikalisch und produktionstechnisch ist es allemal ein sehr gelungenes und gutes Album das hierzulande leider kaum Beachtung findet und auch schwer zu besorgen sein sollte. Wer jedoch trotzdem die Möglichkeit hat sich dieses Album zuzulegen, ist gut damit beraten es sich dann auch zu kaufen. Allerdings werden Leute die nur auf der nordischen Schiene fahren, bzw. eher breitenorientierten Black Metal hören, nicht so sehr ihre Freude daran haben. Aber denen ist ohnehin nicht zu helfen. Ob nun mit oder ohne Malkuth. Black Metal ist halt doch mehr als nur Burzum, Dark Throne, Moonblood oder Graveland.
01 - The cry of Adelain (Embrace the lesbian goddess)
02 - Deep melancholy state a poetic suicide of loucyfer
03 - My crucial story about the Jesus sinner
04 - Devil bride - Our erotic dark desires
05 - Extreme Bizarre Seduction
06 - Gilles de Rais - Lord of Rais
07 - Lapidis funebris
08 - ...and the ancient witches consume psychotropic teas
09 - The demons mark in my skin
28.06.2001
Lugubrum - Al Ghemist | 2001 | Painiac Records | Vinyl | Black Metal
Das erste mal konnte man bereits 1993 von
Lugubrum - einer belgischen Ausnahmeband - hören. Damals war
es ein sechs stueckiges Demo. Mit Al Ghemist liegt nun bereits
die achte Veröffentlichung vor die bisher auch nur auf Vinyl erhältlich
ist. Erschienen ist die Platte auf dem belgischen Laben Painiac Records.
Der Stil den Lugubrum spielen ist kein gänzlich Unbekannter. Bekannte Einflüsse und Ideen lassen sich heraushoeren und identifizieren. Aber das ist in diesem Genre auch kaum noch anders möglich und auch nicht unbedingt wuenschenswert. Dennoch entfalten die vier Belgier eine gänzlich eigene Welt und Atmosphaere mit ihren Stücken. Al Ghemist bietet kompromisslosen und ehrlichen Black Metal dessen Qualitäten man besonders im Gesang und den wunderbaren Gitarrenläufen findet. Der Gesang verbreitet auf der einen Seite eine Melancholie, doch auf der anderen Seite übermittelt das Ganze, die Klänge gepaart dazu, einen Hass und grosse Verachtung. So geht es mir jedenfall wenn ich mir Alben von Lugubrum anhoere. Besonders angetan hat es mir der zweite Titel Hunted ordure. In diesem Lied sind alle Stärken der Band vereint, wobei ich aber erwähnen muss, das Lugubrum an den norwegischen Black Metal erinnern, wobei es bei der Erinnerung bzw. der Aehnlichkeit bleibt.
Für mich sind Lugubrum ganz klar zur Zeit eine der besseren Black Metal Bands die kompromisslos ihr eigenes Ding ohne Schnick Schnack durchziehen. Und das über Jahre hinweg. Verzichtet wird zudem vollkommen auf weiblichen Gesang oder andere Anstrengungen das Ganze mit harmonischen und technischen Hilsmitteln bekömmlicher zu machen. Wer also guten und ehrlichen Black Metal aus der heutigen Zeit anhören möchte, dürfte an dieser Erscheinung nur schwer vorbeikommen.
01 Intrede
02 Hunted ordure
03 St. Revel
04 Marginatus
05 Silence of apices
06 Temptation
07 Borrigh besaait
08 Lingering emptiness
09 Uittreding
Der Stil den Lugubrum spielen ist kein gänzlich Unbekannter. Bekannte Einflüsse und Ideen lassen sich heraushoeren und identifizieren. Aber das ist in diesem Genre auch kaum noch anders möglich und auch nicht unbedingt wuenschenswert. Dennoch entfalten die vier Belgier eine gänzlich eigene Welt und Atmosphaere mit ihren Stücken. Al Ghemist bietet kompromisslosen und ehrlichen Black Metal dessen Qualitäten man besonders im Gesang und den wunderbaren Gitarrenläufen findet. Der Gesang verbreitet auf der einen Seite eine Melancholie, doch auf der anderen Seite übermittelt das Ganze, die Klänge gepaart dazu, einen Hass und grosse Verachtung. So geht es mir jedenfall wenn ich mir Alben von Lugubrum anhoere. Besonders angetan hat es mir der zweite Titel Hunted ordure. In diesem Lied sind alle Stärken der Band vereint, wobei ich aber erwähnen muss, das Lugubrum an den norwegischen Black Metal erinnern, wobei es bei der Erinnerung bzw. der Aehnlichkeit bleibt.
Für mich sind Lugubrum ganz klar zur Zeit eine der besseren Black Metal Bands die kompromisslos ihr eigenes Ding ohne Schnick Schnack durchziehen. Und das über Jahre hinweg. Verzichtet wird zudem vollkommen auf weiblichen Gesang oder andere Anstrengungen das Ganze mit harmonischen und technischen Hilsmitteln bekömmlicher zu machen. Wer also guten und ehrlichen Black Metal aus der heutigen Zeit anhören möchte, dürfte an dieser Erscheinung nur schwer vorbeikommen.
01 Intrede
02 Hunted ordure
03 St. Revel
04 Marginatus
05 Silence of apices
06 Temptation
07 Borrigh besaait
08 Lingering emptiness
09 Uittreding
11.06.2001
Inferno - Duch Slovanské Sily | 2001 | Eclipse Productions | CD | Black Metal
Nachdem Inferno schon eine Split mit
Maniac Butcher und Sezarbil 1999 herausgebracht haben, folgt
mit Duch slovanské sily 2001 nun das erste Album. Schon
beim ersten Hören kann man nicht leugnen, das es sich hier um Landsmänner
von Maniac Butcher aus Tschechien handelt. Ähnlichkeiten findet
man nicht in der Musik, sondern eher an der Art des Gesanges, der ja für
Barbarud von Maniac Butcher so kennzeichnend und einzigartig war.
Aber bei der Parallele bleibt es dann auch schon. Inferno wettern
hier mit eigenständigen Black Metal, der kompromißlos - und
wie zu erwarten ohne Firlefanz, wie etwa Gastgesänge weiblicher Artgenossen
oder elektronischer Spielereien. Einzige Ausnahme hierbei, stellt Krev
A Sila Nasich Predku dar. Dieser Titel kommt gänzlich ohne Gitarren
und Bass aus, sondern besteht aus elektronischen Samples und ein folklorischen
Klängen (die auch elektronisch erzeugt wurden?). Dazu kommt die teilweise
gesprochen-geflüsterte Stimme. Das geht das ganze Lied lang so. Überhaupt
muß man sich Krev A Sila Nasich Predku mehrmals in Ruhe anhören
um die interessanten Seiten dieser Veröffentlichung zu entdecken
die ja durchaus gegeben sind. Nur leider ein wenig versteckt, so das man
beim ersten Hören schon fast denkt, hierbei handelt es sich um ein
Durchschnittsalbum. Mehr hat es dann schon zu bieten. Allerdings ist es
trotzdem eher an eine gewöhnlichen Veröffentlichung dran, als
an einem wahren Überhammer. Aber für ein erstes Album trotzdem
gut gelungen. Ich werde gespannt auf das nächste Album warten, und
mal sehen was sich bis dahin aus Inferno getan hat.
01 Prichod Slovanského Ohne
02 Duch Slovanské Sily
03 Za Krev, Za Kraj
04 Pro Syny Této Zemé
05 Hrdost, Válka, Nenávis
06 Pohanské Mece
07 Ve Stinech Vlku
08 Do Srdce Temnoty
09 Krev A Sila Nasich Predku
10 Pisen Cernych Vran (Bonustrack)
01 Prichod Slovanského Ohne
02 Duch Slovanské Sily
03 Za Krev, Za Kraj
04 Pro Syny Této Zemé
05 Hrdost, Válka, Nenávis
06 Pohanské Mece
07 Ve Stinech Vlku
08 Do Srdce Temnoty
09 Krev A Sila Nasich Predku
10 Pisen Cernych Vran (Bonustrack)
10.06.2001
Incriminated / Bloodhammer - Split | 2001 | Bestial Burst | CD | Black Metal
ie
mir bisher völlig unbekannte finnische Band Incriminated hat
es mir ja gleich beim ersten hören mächtig angetan. Sie erinnern
zwar an Hellhammer und Celtic Frost, doch das ist nicht der eigentliche
Grund weshalb mich die Band so in den Bann zieht. Es sind wiegesagt schon
musikalische Paralellen zu den Helden vergangener Tage vorhanden. Aber
trotzdem kann man nicht von einem Ableger oder einer Kopie sprechen die
selbst keine Ideen hat. Denn das ist auf keinen Fall ein Tatbestand dieses
musikalischen Werkes. Ich glaube am besten kann man die Musik mit rauhem,
ehrlichen Metal bezeichnen der sich partout in keine Schublade stecken
läßt. Etwas schleppende Gitarren zu einem leicht polterndem
Drumming mit einer ausdrucksstarken Gesangsstimme, welche zum Teil kreischig-aggressiv
daher kommt und nicht gerade einfach zu verstehen ist. Aber das stört
auch gar nicht. Zieht doch gerade die "simple" Stilistik der
Musik in den Bann welche elegant durch die Stimme gefestigt wird. Ein
bisschen, seichter Chaos kommt auch noch dazu und schon hat man Incriminated.
Nicht viel anders sieht es ebenfalls beim finnischend Pendant Bloodhammer aus. Wobei der Sound von Bloodhammer um einiges ungeschliffener ist und die Gitarren etwas zu hoch aus den Boxen plärren. Die Stimme allerdings ist reudiger, und suggeriert sofort eine Abscheu gegen irgendwas, oder vielleicht gar gegen alles. Musikalisch ist die Band ebenfalls auf einem alten Metal Pfad der kompromißlosen Schule. Alles ist relativ einfach gehalten, von den Riffs bis hin zu den Drumparts. Allerdings erzeugt die Band mit ihren dichten Gitarrenstrukturen eine düstere oder endzeitliche Atmosphäre gerade in dem Lied Grand desecration welches zum Teil auch in schnellen und sehr aggressiven Metal ausartet.
Insgesamt ist es eine geile Split CD zweier finnischer Bands die unverfälschten, echten und vor allem harten Metal der alten Schule gekonnt zum Besten geben. So etwas sollte es öfters geben.
INCRIMINATED
01. Suicidal aggressions / Nuclear winds
02. Christ
03. The mentor
04. Death
05. The cult of the weak
BLOODHAMMER
06. Hellmachine
07. Grand desecration
08. Ancient kings
09. Death
10. Uudet barbaarit
Nicht viel anders sieht es ebenfalls beim finnischend Pendant Bloodhammer aus. Wobei der Sound von Bloodhammer um einiges ungeschliffener ist und die Gitarren etwas zu hoch aus den Boxen plärren. Die Stimme allerdings ist reudiger, und suggeriert sofort eine Abscheu gegen irgendwas, oder vielleicht gar gegen alles. Musikalisch ist die Band ebenfalls auf einem alten Metal Pfad der kompromißlosen Schule. Alles ist relativ einfach gehalten, von den Riffs bis hin zu den Drumparts. Allerdings erzeugt die Band mit ihren dichten Gitarrenstrukturen eine düstere oder endzeitliche Atmosphäre gerade in dem Lied Grand desecration welches zum Teil auch in schnellen und sehr aggressiven Metal ausartet.
Insgesamt ist es eine geile Split CD zweier finnischer Bands die unverfälschten, echten und vor allem harten Metal der alten Schule gekonnt zum Besten geben. So etwas sollte es öfters geben.
INCRIMINATED
01. Suicidal aggressions / Nuclear winds
02. Christ
03. The mentor
04. Death
05. The cult of the weak
BLOODHAMMER
06. Hellmachine
07. Grand desecration
08. Ancient kings
09. Death
10. Uudet barbaarit
07.06.2001
Impending Doom - Apocalypse III. - The Manifested Purgatorium | 2001 | Cudgel Agency | CD | Black/Death/Thrash
Apocalypse
III ist auch schon wieder
so ein Album, vor das sich meine Gehörgänge mehr fürchten als es mit Spannung
erwarten. So konnten mich doch Impending Doom noch mit ihrem ersten
Longplayer Caedes Sacrilaege vollkommen faszinieren und in den
Bann ziehen mit der dortigen Atmosphäre. Aber schon bei dem Zweitling
Signum Of Hate war diese Atmosphäre die für mich typisch Impending
Doom darstellte und glorifizierte schon in weiten Teilen dahin, auch
wenn es noch ein gutes Album war. Wie vorausgesehen stellt sich nun Apocalypse
III als für mich absolut schwierig dar, sich rezensieren zu lassen.
Gleich der erste Titel, Hatespawn lässt mich fast schon entsetzt den CD-Spieler anstarren. Als ein Eigenes betrachtet, sicherlich ein gutes Thrash-Death Metal Stück. Doch will ich solche Umsetzungen nicht unbedingt von Impending Doom hören. In Hoffnung auf Besserung erwarte ich Burn the house of god und vernehme als Einführung in das Lied erstmal volles Geprügel, das sich aber bald einstellt und schon eher an Impending Doom und - zumindest - Signum of Hate erinnert. Thrashiger kommt das gesamte Stück daher mit wechselnen Gesangsstilen und einigen Soli. Zum Ende des Liedes wird es sogar fast hymnisch und ein Soli steht im Vordergrund welches von einem "growl" begleitet wird. Abheben von allen anderen Stücken auf dem Album tun sich Obscure funeral, - welches mysteriös klingend mit Gewitter und einem Kirchenläuten seinen Einklang findet. Nach etwa anderhalb Minuten beginnt dann der eigentliche Titel der auch einige Qualitäten aufweisen kann - und Frozen empire. Besonders schön finde ich bei Obscure funeral die Riffarbeiten die abwechslungsreich und zum teil richtig thrashig wie in den alten Zeiten rüberkommen. Auch der Gesang erinnert hier bei beiden Stücken mehr als bei den anderen Stücken auf dieser CD an ältere Tage der Band.
Insgesamt sind die Stücke alle aur relativ schnellem Niveau gehalten und sind überwiegend dem Trash / Death Metal zuzuordnen, auch wenn sich mit Obscure funeral und Frozen empire zwei Titel eingeschlichen haben die (zum Glück) noch etwas von dem alten Treiben der Barden zeigen.
Rundum ist Apocalypse III ein solides und gelungenes Album das eigenständigen Trash Metal mit einigen Death Metal Anleihen bietet.
1. Hatespawn
2. Burn The House Of God
3. Chaos God
4. Obscure Funeral
5. Bloodpraised Agony
6. Revokation of Creation
7. Atone For Your Mistake
8. Frozen Empire
9. Where Sinners Bleed
Gleich der erste Titel, Hatespawn lässt mich fast schon entsetzt den CD-Spieler anstarren. Als ein Eigenes betrachtet, sicherlich ein gutes Thrash-Death Metal Stück. Doch will ich solche Umsetzungen nicht unbedingt von Impending Doom hören. In Hoffnung auf Besserung erwarte ich Burn the house of god und vernehme als Einführung in das Lied erstmal volles Geprügel, das sich aber bald einstellt und schon eher an Impending Doom und - zumindest - Signum of Hate erinnert. Thrashiger kommt das gesamte Stück daher mit wechselnen Gesangsstilen und einigen Soli. Zum Ende des Liedes wird es sogar fast hymnisch und ein Soli steht im Vordergrund welches von einem "growl" begleitet wird. Abheben von allen anderen Stücken auf dem Album tun sich Obscure funeral, - welches mysteriös klingend mit Gewitter und einem Kirchenläuten seinen Einklang findet. Nach etwa anderhalb Minuten beginnt dann der eigentliche Titel der auch einige Qualitäten aufweisen kann - und Frozen empire. Besonders schön finde ich bei Obscure funeral die Riffarbeiten die abwechslungsreich und zum teil richtig thrashig wie in den alten Zeiten rüberkommen. Auch der Gesang erinnert hier bei beiden Stücken mehr als bei den anderen Stücken auf dieser CD an ältere Tage der Band.
Insgesamt sind die Stücke alle aur relativ schnellem Niveau gehalten und sind überwiegend dem Trash / Death Metal zuzuordnen, auch wenn sich mit Obscure funeral und Frozen empire zwei Titel eingeschlichen haben die (zum Glück) noch etwas von dem alten Treiben der Barden zeigen.
Rundum ist Apocalypse III ein solides und gelungenes Album das eigenständigen Trash Metal mit einigen Death Metal Anleihen bietet.
1. Hatespawn
2. Burn The House Of God
3. Chaos God
4. Obscure Funeral
5. Bloodpraised Agony
6. Revokation of Creation
7. Atone For Your Mistake
8. Frozen Empire
9. Where Sinners Bleed
10.05.2001
Godless North - Summon The Age Of Supremcy | 2001 | Sombre Records | Vinyl | Black Metal
Da hat sich ja ein
Ungetüm an Unwetter im hohen Norden von Kanada zusammengebraut, den
Godless North hier schonungslos und rigoros zelebrieren. Konnte
man sie doch im Dezember vergangenen Jahres gemeinsam mit Krieg
und Inquisition in Deutschland aud Tour sehen, wo sie nicht gerade
besonders überzeugen konnten. Geradezu gegensätzlich verhält
es sich aber mit dem Longplayer der Band. Von der ersten Sekunde bis zum
allerletzen Atemzug ist es purer, kriegerischer Black Metal im schnellem
Tempobereich der vollkommen zu vereinnahmen und überzeugen weiß.
Jeder Titel auf diesem Vinyl ist ein Glanzstück in der heuten Black
Metal Welt. Herausragend sind aber definitiv Xunder the veil of night
und ...the wolf unleashed, welche in der neuen Geschichte des
Black Metals wahrlich, elitäre Meisterwerke darstellen die man in
der Schwemme von Veröffentlichungen nur sehr selten vorfindet. Alles
in allem bieten Godless North grimmigen und agressiven Black Metal
vom allerfeinsten ohne auf störende Beschmückungen wie Keyboards
oder ähnliches Mist zurückzugreifen.
01 Intro
02 Glory of the past returns
03 Xunder the veil of night
04 Winter of cleansing
05 Dark skies over Vinland / Upon heathen battlefields
06 Wisdom of the ancient cults
07 ...the wolf unleashed / Outro
01 Intro
02 Glory of the past returns
03 Xunder the veil of night
04 Winter of cleansing
05 Dark skies over Vinland / Upon heathen battlefields
06 Wisdom of the ancient cults
07 ...the wolf unleashed / Outro
26.04.2001
Evoken - Quietus | 2001 | Avantgarde Records | CD | Funeral Doom
Eine vollkommen düstere
und melancholische Wand aus Klängen drückt einen hier nieder.
Die Rede ist von der Band Evoken. Ja, mir fehlen fast schon die
Worte, dieses Werk zu umschreiben, es in Worte zu fassen. Wer Doom Metal
dieser Art kennt, wird wissen was ich meine. Dieses schier wahnsinnige
langsame Treiben der Klänge, dazu der bedrohliche Gesang der fast
schon einen Gänsehautfaktor hat, bestimmen das gesamte Album. Die
Atmosphäre wird in den einzelnen Liedern noch durch sanfte, im Hintergrund
stehende hymnische, ja fast schon sphährische Melodien gekonnt gesteigert.
Eindrucksvoll wird dies bei Tending the dire hatred gezeigt. Hier
tauchen sehr langsame, sphärische Gitarrenriffs gepaart mit einer
flüsternden Stimme auf, um mich sich langsam, aber stets ein wenig
zu steigern.
Insgesamt ist es einfach ein sehr gut gelungenes Doom Metal Album das wohl noch im Genre für einige Furore sorgen wird. Für mich auch seit längerer Zeit das Beste aus diesem Bereich das ich gehört habe.
01 In pestilence, burining
02 Withering indignation
03 Tending the dire hatred
04 Where ghosts fall silent
05 Quietus
06 Embrace the emptiness
07 Atrementous journey
Insgesamt ist es einfach ein sehr gut gelungenes Doom Metal Album das wohl noch im Genre für einige Furore sorgen wird. Für mich auch seit längerer Zeit das Beste aus diesem Bereich das ich gehört habe.
01 In pestilence, burining
02 Withering indignation
03 Tending the dire hatred
04 Where ghosts fall silent
05 Quietus
06 Embrace the emptiness
07 Atrementous journey
24.04.2001
S.V.E.S.T. / Katharsis / Warloghe / Black Witchery - Black Metal Endsieg | 2001 | Sombre Records | Vinyl | Black Metal
Die franzoesische
Band S.V.E.S.T. bietet hier schnelle Gitarrenarbeit mit einigen Rhythmen-
und Tempowechsel welches sie in einem recht eingängien Format rüberbringen.
Doch dabei ist mir die Stimme ein wenig zu farblos und zu wenig aussagekräftig.
Aber wenn man sich The alpha wolf´s anger in aller Ruhe zu gemüte
führt kann man sich schon am musikalischem, besonders der vorhin erwähnten
Gitarrenarbeit erfreuen.
Deutschland ist mit Katharsis ebenfalls auf dem Sampler vertreten. Katharsis legen sofort in bester Darkthrone Manier los. Und so wird das auch bis zum Ende fortgeführt wobei der Gesang ein wenig nachlässt an die Norweger zu erinnern.
Bei Warloghe aus Finland lacht mein Herz bei dieser EP zum ersten Mal richtig auf. Der Anfang erinnerte mich ein wenig an Urgehal, was auch nicht ganz verschwinden konnte. Doch ist es für mich bei diesem Stück der Klang der Gitarre und die Paarung der Trommeln die mich in einen Bann zieht der leider nach vier Minuten endet.
Abrunden tut das die US-Band Black Witchery mit Destruction of the holy kingdom which spawned the cursed trinity of god . Eingeleitet wird das Lied mit einer schönen kraftvollen Stimme. Was nicht zu überhören ist, ist das Black Witchery eindeutig die beste Produktion dieser Veröffentlichung an den Tag legen. Die Musik an sich ist eingängig mit sich wiederholenden Riffs und einem Schlagzeug das zuweilen die Doublebass nicht druckvoll genug rüberbringt.
In der Mitte des liedes begleitet das Treiben im Hintergrund ein akkustisches Gitarrenstück, was meiner Meinung nach auch gut in das Lied eingebettet ist. Alles in allem für mich auf der EP das überzeugendste Stück.
Wie bei Sombre Records zu erwarten, ist diese Veröffentlichung aber nichts für Zeitweise-Ich-Höre-Jetzt-Was-Böses-Hörer. Denen wird die EP nicht gefallen. Und das ist auch gut so. Denn für solche Ohren ist das Ganze auch nicht gedacht.
01. S.V.E.S.T. - The alpha wolf´s anger
02 Katharsis - Lacerating the angels
03 Warloghe - Visions of carnage and impurity
04 Black Witchery - Destruction of the holy kingdom which spawned the cursed trinity of god
Deutschland ist mit Katharsis ebenfalls auf dem Sampler vertreten. Katharsis legen sofort in bester Darkthrone Manier los. Und so wird das auch bis zum Ende fortgeführt wobei der Gesang ein wenig nachlässt an die Norweger zu erinnern.
Bei Warloghe aus Finland lacht mein Herz bei dieser EP zum ersten Mal richtig auf. Der Anfang erinnerte mich ein wenig an Urgehal, was auch nicht ganz verschwinden konnte. Doch ist es für mich bei diesem Stück der Klang der Gitarre und die Paarung der Trommeln die mich in einen Bann zieht der leider nach vier Minuten endet.
Abrunden tut das die US-Band Black Witchery mit Destruction of the holy kingdom which spawned the cursed trinity of god . Eingeleitet wird das Lied mit einer schönen kraftvollen Stimme. Was nicht zu überhören ist, ist das Black Witchery eindeutig die beste Produktion dieser Veröffentlichung an den Tag legen. Die Musik an sich ist eingängig mit sich wiederholenden Riffs und einem Schlagzeug das zuweilen die Doublebass nicht druckvoll genug rüberbringt.
In der Mitte des liedes begleitet das Treiben im Hintergrund ein akkustisches Gitarrenstück, was meiner Meinung nach auch gut in das Lied eingebettet ist. Alles in allem für mich auf der EP das überzeugendste Stück.
Wie bei Sombre Records zu erwarten, ist diese Veröffentlichung aber nichts für Zeitweise-Ich-Höre-Jetzt-Was-Böses-Hörer. Denen wird die EP nicht gefallen. Und das ist auch gut so. Denn für solche Ohren ist das Ganze auch nicht gedacht.
01. S.V.E.S.T. - The alpha wolf´s anger
02 Katharsis - Lacerating the angels
03 Warloghe - Visions of carnage and impurity
04 Black Witchery - Destruction of the holy kingdom which spawned the cursed trinity of god
23.04.2001
Empaligon / Triumvirat Xul - Split EP | 2001 | Hatework | Vinyl | Black Metal
Zwar steht auf den Internetseiten
von Empaligon das man einen Schlagzeuger hätte. Doch auf der
EP hört es sich so an, als hätte man ein Drumcomputer benutzt.
Und da sind wir auch schon sofort beim großen Manko des Beitrages
von Empaligon auf diesem Single-Vinyl. Die Produktion ist seltsam,
sie ist erdrückend und zuweilen auch chaotisch ausufernd. Ich kann
nicht mal genau sagen, was da ein wenig im Hintergrund so übersteuert.
Ob es das Schlagzeug, irgendwelche Bässe oder die elektronisch-kreischige
Stimme ist. Das Schlagzeug kommt sehr schnell gespielt daher, hält
auch mal kurz inne und bietet auch den einen oder anderen Break. Allerdings
wirkt es die ganze Zeit über sehr mechanisch. Aber man muß
dabei auch anerkennend anmerken, daß die Idee bzw. das Songrwriting
gar nicht so schlecht ist, wie es primär den Anschein zu haben droht.
Nur hat die wirklich obskure Produktion diese guten Ansätze sofort
im Keim erstickt.
Beim Pendanten Triumvirat Xul ist dies glücklicher Weise nicht der Fall. Das Lieg auf der B-Seite beginnt mit einer hymnisch / atmosphärischen Einleitung, die auch nicht langweilig oder überflüssig wirkt wie es ja oftmals der Fall ist. Diese Einleitung, Binah, geht um die vier Minuten, bevor das der eigentliche Titel Tie Triade losbricht. Auch hier ist dann die Produktion nicht mehr so überzeugend, aber dennoch besser und hörbarer als bei Empaligon. Dennoch hat das Ganze ein wenig einen Chaoscharakter. Die wild einbrechenden und lauten Drums mit den zum Teil schrummigen Gitarrenriffs. Insgesamt ist aber Die Triade ein sehr interessantes und ein wenig schon mythisch anmutendet Titel. Die zum Teil brachialen Drums mit den sehr interessanten Gitarrenklängen die im Hintergrund immer mal wieder auftauchen, sowie die seichten atmosphärischen Klänge zwischendurch.
So wird diese Split-Veröffentlichung duch Triumvirat Xuldurchaus interessant, und bietet Hörern die eine etwas eigenwillige Produktion verkraften können, interessant umgesetzten Black Metal der nicht alltäglichen Art.
EMPALIGON
01. Realm wrath complex
TRIUMVIRAT XUL
02. Binah - Die Triade
Beim Pendanten Triumvirat Xul ist dies glücklicher Weise nicht der Fall. Das Lieg auf der B-Seite beginnt mit einer hymnisch / atmosphärischen Einleitung, die auch nicht langweilig oder überflüssig wirkt wie es ja oftmals der Fall ist. Diese Einleitung, Binah, geht um die vier Minuten, bevor das der eigentliche Titel Tie Triade losbricht. Auch hier ist dann die Produktion nicht mehr so überzeugend, aber dennoch besser und hörbarer als bei Empaligon. Dennoch hat das Ganze ein wenig einen Chaoscharakter. Die wild einbrechenden und lauten Drums mit den zum Teil schrummigen Gitarrenriffs. Insgesamt ist aber Die Triade ein sehr interessantes und ein wenig schon mythisch anmutendet Titel. Die zum Teil brachialen Drums mit den sehr interessanten Gitarrenklängen die im Hintergrund immer mal wieder auftauchen, sowie die seichten atmosphärischen Klänge zwischendurch.
So wird diese Split-Veröffentlichung duch Triumvirat Xuldurchaus interessant, und bietet Hörern die eine etwas eigenwillige Produktion verkraften können, interessant umgesetzten Black Metal der nicht alltäglichen Art.
EMPALIGON
01. Realm wrath complex
TRIUMVIRAT XUL
02. Binah - Die Triade
05.04.2001
Desaster - Souls Of Infernity | 2001 | Iron Pegasus Records | Vinyl | Black / Thrash Metal
Auf dieser pressneuen EP wird
die Hörerschaft mit einem neuen Titel, einer Coverversion von Razor
und zwei Livetiteln beglückt. Also stellt diese Veröffentlichung
definitiv ein Werk dar, mit dem gezielt nur ein bestimmter Teil von Hörern
angesprochen werden soll.
Souls of infernity ist der neue Titel dieser EP, welcher mit düsteren Riffs eingeläutet wird. Insgesamt kann man dieses Stück zu den etwas heftigeren und brachialeren Liedern von Desaster zählen. Es ist zwar typisch Desaster, doch wird man bei Souls of infernity vergeblich nach dieser durch Gitarren erzeugten, typischen mittelalterlichen Atmosphäre suchen, die auf den Alben bisher so präsent war. Schon daran erkennt man sofrt, das die EP ein Wink an die zurückliegenden Thrashzeiten ist. Cross me fool, ist ein Coversong der kanadischen Thrashbarden, Razor. Viel muss ich dazu wohl nicht sagen, ausser das der Titel gut umgesetzt worden ist. Auf der B-Seite befinden sich noch zwei Live-Stücke vom Wacken-Gig 2001. Das war das letzte Konzert mit Sänger Okkulto der danach die Band verlassen hat.
Für Desaster-Fans wie mich ein absolutes Muß. Doch ansonsten ist es nicht so eine herausragende EP die man unbedingt in seiner Sammlung eingliedern sollte.
01 Souls of infernity
02 Cross me fool (Razor Cover)
03 Sataniac
04 Show them how
Souls of infernity ist der neue Titel dieser EP, welcher mit düsteren Riffs eingeläutet wird. Insgesamt kann man dieses Stück zu den etwas heftigeren und brachialeren Liedern von Desaster zählen. Es ist zwar typisch Desaster, doch wird man bei Souls of infernity vergeblich nach dieser durch Gitarren erzeugten, typischen mittelalterlichen Atmosphäre suchen, die auf den Alben bisher so präsent war. Schon daran erkennt man sofrt, das die EP ein Wink an die zurückliegenden Thrashzeiten ist. Cross me fool, ist ein Coversong der kanadischen Thrashbarden, Razor. Viel muss ich dazu wohl nicht sagen, ausser das der Titel gut umgesetzt worden ist. Auf der B-Seite befinden sich noch zwei Live-Stücke vom Wacken-Gig 2001. Das war das letzte Konzert mit Sänger Okkulto der danach die Band verlassen hat.
Für Desaster-Fans wie mich ein absolutes Muß. Doch ansonsten ist es nicht so eine herausragende EP die man unbedingt in seiner Sammlung eingliedern sollte.
01 Souls of infernity
02 Cross me fool (Razor Cover)
03 Sataniac
04 Show them how
07.03.2001
Benümb / Pig Destroyer - Split | 2001 | Robotic Empire | CD | Grindcore
Maximum violence!!
Brutaler kann es kaum noch gehen was diese Split CD hier bietet. Absolut
geiler Hardcore/Noise/Grindcore den Benümb und Pig Destroyer
als einen wahren Lauschangriff fabriziert haben. Denn um einen Angriff
handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist schon nicht mehr
feierlich mit welcher unbarmherzigen und brachialen Art und Weise die
gequälten Klänge die Boxen verlassen. Und genau das ist es ja
schließlich auch was man will. Und diese Split CD ist auch ein hervorragend
geeigneter Soundtrack für das Einläuten des Weltuntergangs,
aber wahlweise auch für einen blutrünstigen und primitven Amoklauf
an dem man unterstütz von der Musik die animalischen Aggressionen
ausleben kann. Einfach nur geil das Teil!
BENÜMB
01. Path of the righteouse
02. What's done is done
03. Stealing from the blind
PIG DESTROYER
04. Hmyn
05. Black centiped
06. Immune to life
07. Fuck you up an
08. Contagion
09. Black dice
BENÜMB
01. Path of the righteouse
02. What's done is done
03. Stealing from the blind
PIG DESTROYER
04. Hmyn
05. Black centiped
06. Immune to life
07. Fuck you up an
08. Contagion
09. Black dice
06.03.2001
Azaghal - Ihmisviha | 2001 | Blut & Eisen | Vinyl | Black Metal
Vor ein paar Wochen
flatterte mir dieses edle Vinyl ins Haus und ich konnte es kaum erwarten
meinen Plattenspieler anzukurbeln. Die Finnen Azaghal haben hier
zwei Split CDs sowie einen komplett neuen Titel auf dieser LP über
Blut und Eisen veröffentlicht, wobei das Stück auf 300 Einheiten
beschränkt ist.
Wer Azaghal kennt dürfte ja wissen was ihn für ein Höllenwerk mit dieser Platte erwartet. Interessant ist die Zusammenstellung. Auf Seite A ist die Split CD mit Mustan Kuun Lapse veröffentlicht, und auf Seite B findet man den finnischen Beitrag Azaghal´s auf der Veröffentlichung mit Beheaded Lamb . Dazu noch den Titel Satan´s spawn der eigens 2001 im Dragonthrone Audio Studio für diese Veröffentlichung aufgenommen worden ist.
Wie schon die Titel vermuten lassen handelt es sich hierbei nicht um ein liebliches Geplänkel und harmonischen Black Metal, sondern um direkten, ehrlichen Black Metal der direkt in die Fresse gespielt ist und in einem passendem Klanggewand daher kommt. Überwiegend bieten Azaghal das volle Brett. Schnell und direkt. Doch was mein Herz besonders hoch schlagen lässt sind das sich bei einigen Tracks durchaus wohlklingende und eigenständige Thrashanleihen zu hören sind, die sich aber glücklicher Weise nicht an den allgemeinen Einmarsch des Thrash Metal´s im Black Metal anlehnen.
Mit dem Titel Inhimillisyyden tuollapuolen beweisen Nargath und Co das sie auch etwas vom Spieltechnischen verstehen und so wechseln sich gekonnt und gut durchdacht hymnisch-melodiöse Passagen mit dem kriegerischen Geprügel ab. Aber einen wahrhaftigen Ohrwurm hat mit Black Terror Metal bereitet.
Auf der zweiten Seite findet man noch einen weiteren Schmankerl, Suicide anthem 2001 . Welcher schön rifflastig anfängt und gar ein wenig an die guten alten Schweden Nifelheim erinnert was aber sehr schnell verfliegt. Dennoch muss ich sagen das mich einige Riffs im Mittelteil des Titels an Desaster erinnern. Den Abschliß bildet der neue Titel Satan´s spawn welcher sehr kraft- und druckvoll eingespielt worden ist, so das sich meine Nachbarn gerade wieder freuen eine Gratismusikdarbietung erleben zu dürfen.
Satan´s spawn unterscheidet sich aber nicht nur in seinem druckvollem Gewand von den restlichen Liedern, sondern auch in seiner für diese Veröffentlichung untypische Songstruktur. Die erste Hälfte kommte eher schleppend daher um sich dann am Ende mit einem thrashigen Paukenschlag zu verabschieden.
01. Toinen tuleminen
02. Inhimillisyyden tuollapuolen
03. Black Terror Metal
04. Ihmisviha
05. Luoti
06. ...ja me näykimme luita
07. Demonic energy
08. Käärme ja avain
09. Suicide anthem 2001
10. Kill yourself
11. Satan's spawn
Wer Azaghal kennt dürfte ja wissen was ihn für ein Höllenwerk mit dieser Platte erwartet. Interessant ist die Zusammenstellung. Auf Seite A ist die Split CD mit Mustan Kuun Lapse veröffentlicht, und auf Seite B findet man den finnischen Beitrag Azaghal´s auf der Veröffentlichung mit Beheaded Lamb . Dazu noch den Titel Satan´s spawn der eigens 2001 im Dragonthrone Audio Studio für diese Veröffentlichung aufgenommen worden ist.
Wie schon die Titel vermuten lassen handelt es sich hierbei nicht um ein liebliches Geplänkel und harmonischen Black Metal, sondern um direkten, ehrlichen Black Metal der direkt in die Fresse gespielt ist und in einem passendem Klanggewand daher kommt. Überwiegend bieten Azaghal das volle Brett. Schnell und direkt. Doch was mein Herz besonders hoch schlagen lässt sind das sich bei einigen Tracks durchaus wohlklingende und eigenständige Thrashanleihen zu hören sind, die sich aber glücklicher Weise nicht an den allgemeinen Einmarsch des Thrash Metal´s im Black Metal anlehnen.
Mit dem Titel Inhimillisyyden tuollapuolen beweisen Nargath und Co das sie auch etwas vom Spieltechnischen verstehen und so wechseln sich gekonnt und gut durchdacht hymnisch-melodiöse Passagen mit dem kriegerischen Geprügel ab. Aber einen wahrhaftigen Ohrwurm hat mit Black Terror Metal bereitet.
Auf der zweiten Seite findet man noch einen weiteren Schmankerl, Suicide anthem 2001 . Welcher schön rifflastig anfängt und gar ein wenig an die guten alten Schweden Nifelheim erinnert was aber sehr schnell verfliegt. Dennoch muss ich sagen das mich einige Riffs im Mittelteil des Titels an Desaster erinnern. Den Abschliß bildet der neue Titel Satan´s spawn welcher sehr kraft- und druckvoll eingespielt worden ist, so das sich meine Nachbarn gerade wieder freuen eine Gratismusikdarbietung erleben zu dürfen.
Satan´s spawn unterscheidet sich aber nicht nur in seinem druckvollem Gewand von den restlichen Liedern, sondern auch in seiner für diese Veröffentlichung untypische Songstruktur. Die erste Hälfte kommte eher schleppend daher um sich dann am Ende mit einem thrashigen Paukenschlag zu verabschieden.
01. Toinen tuleminen
02. Inhimillisyyden tuollapuolen
03. Black Terror Metal
04. Ihmisviha
05. Luoti
06. ...ja me näykimme luita
07. Demonic energy
08. Käärme ja avain
09. Suicide anthem 2001
10. Kill yourself
11. Satan's spawn
17.02.2001
Alghazanth - Subliminal Antenora | 2001 | Woodcut Records /Avantgarde Music | CD | Black Metal
Alghazanth
ist
wieder eine jener Bands die mich beim ersten Hören einfach nicht
vom Hocker hauen können, geschweige denn überzeugen. Schon gleich
die Einläutung durch Breathless flesh sculpture lässt
mich stirnrunzelnd aufschauen. Ein paar Sekunden lang ein elektronisch
erzeugtes Intro das man nicht weiter definieren kann, das dann noch mit
ein paar elektronisch überlagerten Stimmen unterstützt wird
bevor das eigentliche Lied dann anfängt. Man erkennt sofort das Konzept
der Band. Symphonischer, aber schneller Black Metal der glasklar produziert
ist. Sogar die Drums passen wunderbar ins Bild des Gesamten. Aber dennoch,
es ist für mich so einfach nur ein ideenloser Abklatsch von zig anderen
Alben die es so in der Form haargenau schon gab. Auch der Gesang ist für
mich nicht so ansprechend, da er mich unterschwellig irgendwie an bekannte
Größen aus dem benachbarten Norwegen erinnert. Allerdings muss
ich der finnischen Band zugute Halten, das zum Teil gute Ansätze
vorhanden sind, die aber leider in der Flut und wohl auch versteiftheit
auf diesen symphonischen Black Metal einfach untergehen und keine Bedeutung
finden. Das Keyboard bleibt zwar die ganze Zeit über eher im Hintergrund,
aber dennoch permanent als wichtiger Baustein der Musik vorhanden. Das
hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Denn gerade bei
Netherworldly kann man diese Ansätze gut hören. Rauhe
Riffwechsel und auch ein einfalssreicheres Drum. Doch dann verfällt
man immer wieder auf das Keyboard im Hintergrund, das einfach alles zunichte
macht und die kurz geschaffene Eigenständigkeit untergräbt und
auch unglaubwürdig macht. Für Leute des melodisch / symphonischen
Black Metals die es aber auch gern mal schnell mögen wie bei Dark
Funeral ist Subliminal Antenora bestimmt ein Leckerbissen.
Aber für mich persönlich eine überflüssige Erscheinung.
1. Breathless Flesh Sculpture
2. The Igneous Embrace
3. Daemonolith
4. Netherworldly
5. Of Predators and Preys
6. The Mirrored Deathwish Paranoia
7. An Ode to the Bringer of Chaos
8. Anno Sathani
1. Breathless Flesh Sculpture
2. The Igneous Embrace
3. Daemonolith
4. Netherworldly
5. Of Predators and Preys
6. The Mirrored Deathwish Paranoia
7. An Ode to the Bringer of Chaos
8. Anno Sathani
Abonnieren
Posts (Atom)