Nachdem Inferno schon eine Split mit
Maniac Butcher und Sezarbil 1999 herausgebracht haben, folgt
mit Duch slovanské sily 2001 nun das erste Album. Schon
beim ersten Hören kann man nicht leugnen, das es sich hier um Landsmänner
von Maniac Butcher aus Tschechien handelt. Ähnlichkeiten findet
man nicht in der Musik, sondern eher an der Art des Gesanges, der ja für
Barbarud von Maniac Butcher so kennzeichnend und einzigartig war.
Aber bei der Parallele bleibt es dann auch schon. Inferno wettern
hier mit eigenständigen Black Metal, der kompromißlos - und
wie zu erwarten ohne Firlefanz, wie etwa Gastgesänge weiblicher Artgenossen
oder elektronischer Spielereien. Einzige Ausnahme hierbei, stellt Krev
A Sila Nasich Predku dar. Dieser Titel kommt gänzlich ohne Gitarren
und Bass aus, sondern besteht aus elektronischen Samples und ein folklorischen
Klängen (die auch elektronisch erzeugt wurden?). Dazu kommt die teilweise
gesprochen-geflüsterte Stimme. Das geht das ganze Lied lang so. Überhaupt
muß man sich Krev A Sila Nasich Predku mehrmals in Ruhe anhören
um die interessanten Seiten dieser Veröffentlichung zu entdecken
die ja durchaus gegeben sind. Nur leider ein wenig versteckt, so das man
beim ersten Hören schon fast denkt, hierbei handelt es sich um ein
Durchschnittsalbum. Mehr hat es dann schon zu bieten. Allerdings ist es
trotzdem eher an eine gewöhnlichen Veröffentlichung dran, als
an einem wahren Überhammer. Aber für ein erstes Album trotzdem
gut gelungen. Ich werde gespannt auf das nächste Album warten, und
mal sehen was sich bis dahin aus Inferno getan hat.
01
Prichod Slovanského Ohne
02 Duch Slovanské Sily
03 Za Krev, Za Kraj
04 Pro Syny Této Zemé
05 Hrdost, Válka, Nenávis
06 Pohanské Mece
07 Ve Stinech Vlku
08 Do Srdce Temnoty
09 Krev A Sila Nasich Predku
10 Pisen Cernych Vran (Bonustrack)
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