Vor ein paar Wochen
flatterte mir dieses edle Vinyl ins Haus und ich konnte es kaum erwarten
meinen Plattenspieler anzukurbeln. Die Finnen Azaghal haben hier
zwei Split CDs sowie einen komplett neuen Titel auf dieser LP über
Blut und Eisen veröffentlicht, wobei das Stück auf 300 Einheiten
beschränkt ist.
Wer Azaghal kennt dürfte ja wissen was ihn für ein Höllenwerk
mit dieser Platte erwartet. Interessant ist die Zusammenstellung. Auf
Seite A ist die Split CD mit Mustan Kuun Lapse veröffentlicht,
und auf Seite B findet man den finnischen Beitrag Azaghal´s auf
der Veröffentlichung mit Beheaded Lamb . Dazu noch den Titel
Satan´s spawn der eigens 2001 im Dragonthrone Audio Studio für diese
Veröffentlichung aufgenommen worden ist.
Wie schon die Titel vermuten lassen handelt es sich hierbei nicht um ein
liebliches Geplänkel und harmonischen Black Metal, sondern um direkten,
ehrlichen Black Metal der direkt in die Fresse gespielt ist und in einem
passendem Klanggewand daher kommt. Überwiegend bieten Azaghal
das volle Brett. Schnell und direkt. Doch was mein Herz besonders hoch
schlagen lässt sind das sich bei einigen Tracks durchaus wohlklingende
und eigenständige Thrashanleihen zu hören sind, die sich aber glücklicher
Weise nicht an den allgemeinen Einmarsch des Thrash Metal´s im Black Metal
anlehnen.
Mit dem Titel Inhimillisyyden tuollapuolen beweisen Nargath und
Co das sie auch etwas vom Spieltechnischen verstehen und so wechseln sich
gekonnt und gut durchdacht hymnisch-melodiöse Passagen mit dem kriegerischen
Geprügel ab. Aber einen wahrhaftigen Ohrwurm hat mit Black Terror
Metal bereitet.
Auf der zweiten Seite findet man noch einen weiteren Schmankerl, Suicide
anthem 2001 . Welcher schön rifflastig anfängt und gar ein wenig an
die guten alten Schweden Nifelheim erinnert was aber sehr schnell
verfliegt. Dennoch muss ich sagen das mich einige Riffs im Mittelteil
des Titels an Desaster erinnern. Den Abschliß bildet der neue
Titel Satan´s spawn welcher sehr kraft- und druckvoll eingespielt
worden ist, so das sich meine Nachbarn gerade wieder freuen eine Gratismusikdarbietung
erleben zu dürfen.
Satan´s spawn unterscheidet sich aber nicht nur in seinem druckvollem
Gewand von den restlichen Liedern, sondern auch in seiner für diese Veröffentlichung
untypische Songstruktur. Die erste Hälfte kommte eher schleppend daher
um sich dann am Ende mit einem thrashigen Paukenschlag zu verabschieden.
01. Toinen tuleminen
02. Inhimillisyyden tuollapuolen
03. Black Terror Metal
04. Ihmisviha
05. Luoti
06. ...ja me näykimme luita
07. Demonic energy
08. Käärme ja avain
09. Suicide anthem 2001
10. Kill yourself
11. Satan's spawn
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