Mit der zwei Lieder starken EP setzt VRÅNGBILD den
mit „The Pain In All“ eingeschlagenen und auf „…Jails In A Teacup…“
verfestigten Weg fort. „NeonCunnilingus“ ist eine atmosphärische und düstere
Reise, die auf eine sehr eigenständige Art und Weise melancholischen und
atmosphärischen Black Metal mit Elementen aus Stoner und Space Rock verbindet.
Die EP steht den beiden Alben in nichts nach,
wobei „NeonCunnilingus“ gegenüber den Alben noch eine Schippe sphärischer und ‚spaceiger“
ausfiel. Laute, harsche und aggressive Ausbrüche, wie sie bei den beiden
Vorgängern noch zu hören waren, sind zwar nicht gänzlich ausradiert, jedoch
zahmer und dezenter ausgefallen. Es gibt nach wie vor kraftvolle und
eindringliche Arrangements, vor allem das Schlagwerk setzt druckvolle Akzente, doch
sind diese bei weitem nicht mehr so extrem und rau wie auf früheren
Veröffentlichungen.
Es zeichnet sich ganz klar ab, wohin sich VRÅNGBILD
derzeit entwickelt. Mir gefällt diese Entwicklung gut, da VRÅNGBILD einfach ein
tolles Gespür für düstere Harmonien und morbide Atmosphären hat. Obwohl
melodische Gitarrenläufe und partielle Stoner Riffs für ein schönes melodisches
Moment sorgen, ist und bleibt die Musik aber stets schwer und düster. VRÅNGBILD
verbindet eine klare melodische Schönheit mit absoluter Schwere und Dunkelheit
und vergisst darüber nicht das Hässliche und Garstige.
Ich kann an dieser Stelle nur mein Fazit zu „…Jails
In A Teacup..:“ wiederholen und erneut postulieren, dass VRÅNGBILD unbedingt
mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Wer düsteren, atmosphärischen und teils
morbiden Black Metal mit viel Eigenständigkeit und genreübergreifenden
Elementen mag, muss VRÅNGBILD einfach versuchen. „NeonCunnilingus“ gibt es
übrigens kostenlos auf der Bandcamp Seite, also steht dem Rausch wirklich
nichts mehr im Wege.
1. NeonCunnilingus
2. The Mangled Eyes Of Decency
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