Zora ist ein italienisches Dreiergespann, welches sich
dem Death Metal mit gehörigem amerikanischen Gore-Einschlag gewidmet
hat. Das mit Gore simpel betitelte Album ist das Debütalbum und wurde bereits 2007 aufgenommen, ehe es nun zur Veröffentlichung kam.
So einfach der Name der Platte ist, so einfach ist auch die Musik von Zora. Gore ist einfach Death Metal, wie man ihn so und ähnlich bereits unzählige Male zu Gehör bekam. Zora
probiert nichts Neues oder Originelles, was bei einigen Leuten
vielleicht für Unmut sorgt, mir jedoch gefällt. Die Lieder sind zwei
bis drei Minuten lang, rhythmisch abwechslungsreich und die Gitarren
schmettern trockene Riffwände. Dualen Gesang gibt es auch zu hören, der
mir gut gefällt. Dunkel, tief und kehlig ist er, eben "gore". Manchmal
sind die Lieder angenehm druckvoll, treibend und mit Schwung. Andere
Lieder hingegen wirken klanglich phasenweise etwas dünn und blass, vor
allem dann, wenn man an den Gitarren lockere, schnelle Riffs spielt.
Dann wirkt Zora etwas zu harmlos. Dies ist übrigens das
größte Manko der Scheibe. Obwohl es temporeiche Passagen und Breaks
gibt, fehlt es der Musik in der letzten Konsequenz an Brutalität und
echter Härte. Es gibt gute Ansätze, man hält die Waage zwischen
technischen Frickeleien und Geradlinigkeit. Doch auf die Dauer verlieren
sich die guten Ansätze in Belanglosigkeit.
Gore ist also eine durchschnittliche
Genre-Veröffentlichung, die ausschließlich bei echten Anhängern auf
Anklang finden dürfte. Normalen Hörern des Death Metals wird Zora somit zu langweilig und durchschnittlich sein.
5/10
Aceust
01. Hipocrisy
02. Humanimals
03. R.I.P.
04. Sign your body
05. Gore
06. Hate me
07. Kill who kill you
08. Enslaved by the pigs
09. Escape
10. Pachidermik
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