Die Griechen von Burial Hordes fackeln nicht lange herum und legen auf ihrem zweiten Album Devotion to unholy creed umgehend los. Praise the bloodcode of hatred ist ein kurzes, kraftvolles und zuweilen energisches Lied. Es ist ein passender Einstieg ins Album. Denn Burial Hordes
verzichtet generell auf stilübergreifende Einflüsse und weitgehend
auch auf atmosphärische Weichspüler. Stattdessen konzentriert man sich
lieber auf puren und schnörkellosen Black Metal.
Der Rhythmus ist dabei vorwiegend schnell und treibend, aber
stets variantenreich. Es gibt zwar immer wieder hart und eingängig
schnell eingehämmerte Parts, doch werden diese von einer Vielzahl an
Wechseln angereichert. Besonders gelungen und markant sind diese Wechsel
und Übergänge in Infernal necromancers, einem heftigen und
eindringlichen Lied. Denn auch die Bass- und Gitarrenlinien sind hier
stets treibend in Bewegung und der dunkle sowie kehlige Gesang sorgen
dafür, dass Infernal necromancers in der Summe ab und zu ein
wenig an die Kanadier Blasphemy erinnert. Wüst und tosend geht es aber
auch in den anderen Liedern vor sich. Langweilig wird es dabei jedoch
nie, da das Gitarrenspiel lebendig und flott ist und stets für ein
angenehmes flüssiges Hörgefühl sorgt.
Devotion to unholy creed ist eine wirklich feine
Scheibe, die trotz aller Härte, Heftigkeit und Eindringlichkeit nicht
die spielerische Komponente vermissen lässt. Und dann und wann gibt es
sie eben doch, die ruhigeren und atmosphärischen Parts. Diese sind
allerdings mit bedacht platziert und selten und hören sich jedoch dazu
sehr gut an, da sie einen dezenten Charakter haben. Vor allem
verstärken sie den kraftvollen und energiegeladenen Ausdruck von Burial Hordes. Wer es schnell und heftig, gespickt mit einigen wenigen klaren und atmosphärischen Anleihen mag, sollte Devotion to unholy creed ruhig mal ausprobieren.
8/10
Aceust
01. Praise the bloodcode of hatred
02. Devotion to unholy creed
03. Infernal necromancers
04. Hellborn
05. God's cutthroat
06. Abysmal goatfeast
07. Splendid destruction
08. Stench of immortal doom
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