Mit Sombre Chemin ist das so eine Sache. Mal ist eine
Veröffentlichung nahezu genial, dann kommt wieder etwas das ziemlich
enttäuschend und langweilig ist, wie zuletzt etwa das Demo Nacht und Krieg. Mit Doctrine hat das französische Duo nun das erste Album veröffentlicht und es gehört zum Glück nicht zu den schwachen Werken Sombre Chemins. Doctrine
steht so ganz im unverwechselbaren rauen Gewand der Franzosen.
Intensiver Black Metal im leicht scheppernden Klang der dazu neigt,
etwas verwaschen zu klingen. Bei Sombre Chemin klingt
dies jedoch nicht stümperhaft oder schlecht sondern genau richtig, es
passt zu ihrer Art Musik. Die Stücke sind großteils von mittelschneller
Geschwindigkeit und beziehen ihren Charakter nahezu vollständig aus den
Gitarren und dem Gesang. Das Schlagzeug ist nur Mittel zum Zweck (was
mich nicht weiter stört), an den Sechssaitern waren Sombre Chemin allerdings seit jeher beachtlich. So nun auch wieder auf Doctrine.
Wer Sombre Chemin bereits kennt und ihnen etwas abgewinnen konnte, der wird von Doctrine
sicherlich nicht enttäuscht werden auch wenn das Werk, so ehrlich muss
man sein, nichts großartiges und überragendes ist. Für die
Bandverhältnisse ist es solide mit einigen netten Momenten. Für all
jene, die Sombre Chemin bisher nicht kennen ist es
schwer ein Fazit zu ziehen, denn ich glaube, für viele wird Black Metal
wie ihn die Franzosen bringen in die Schublade Schrott gehören. Mir
gefällt es jedoch, auch wenn ich persönlich die Splits mit Eole Noir und Peste Noire favorisiere.
01. Retour aux sources
02. Notre génocide n'aura pas lieu
03. Patrie charnelle
04. Pan est mort
05. Rien qu'une volonté
06. Peuple de thulé
07. Les feux de joie (Bunker 84 Cover
08. Renaissance dans L'ombre
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen