Helvete 666 stellt das erste Album von Svartskogg
dar. Geboten wird über acht Lieder verteilt ein variantenreiches
Gemisch aus Black / Thrash Metal, wobei die thrashigen Elemente klar
überwiegen. Glücklicherweise unterlässt das norwegische Duo den Versuch,
mit Thrash Metal angereicherten Black Metal zum Besten zu geben. Helvete 666
ist zwar kein lupenreines Thrash Album sondern harter und
gitarrenbetonter Metal der mit einigen netten und interessanten Riffs
aufwarten kann.
Interessant und gelungen sind die Strukturen der Lieder, die nicht
dem herkömmlichen Klischee eines Black / Thrash Albums entsprechen.
Jedoch braucht man womöglich etwas Zeit um sich dem vollends erschließen
zu können. Denn anfänglich stehen sich der, für den Black Metal typisch
verzerrte Gesang, die teilweise melodischen Soli sowie der steril
wirkende Klang unversöhnlich gegenüber. Einige Lieder sind sehr trashig
gehalten, also schnell und geradlinig gespielt sowie passend dazu das
harte Riffing. In anderen Stücken hingegen schimmert teilweise sogar
etwas Heavy Metal durch, was vor allem in den melodischen Gitarren
begründet liegt. Mit der Zeit und mehrmaligem Hören von Helvete 666 wirkt dann auch der verzerrte und präsente Gesang passend und stimmig. Svartskogg
haben mit ihrem ersten Album zwar nichts Originelles aufgenommen, doch
ist es ihnen gelungen dem Ganzen eine gewisse Eigenständigkeit zu
verleihen. Abgeschlossen wird die CD mit Delirium, den für mich besten Titel von Helvete 666.
Er ist langsam gehalten, am Anfang getragen von einer dunklen
Atmosphäre und entsprechenden Melodien, doch zum Ende hin kommen
schnellere Tempi, interessante Wechsel und schöne eingängige Riffs.
Wer gitarrenbetonten Metal mit einer gewissen Fülle an
Abwechslung mag und sich nicht daran stört, dass es sich hierbei weder
um ein klassisches Thrash-, Black- oder Black / Thrash Metal Album
handelt, sollte Svartskogg mit Helvete 666 ruhig mal probieren.
01. The beyond
02. New flesh
03. The new world order
04. Exterminator angel
05. Abyss of blood
06. Swallow the blades
07. Helvete 666
08. Delirium
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