Sorrow ist das inzwischen vierte Album von Hate Forest
aus der Ukraine. Die früheren Werke sind mir nur flüchtig bekannt,
deshalb ist es mir nicht möglich zu eventuellen Veränderungen Stellung
zu beziehen. Sorrow jedenfalls hat es aber in sich. Die sieben
Titel wirken wie aus einem eisernen Guss dem sich nichts
entgegenzustellen vermag. Das Grundtempo ist stets sehr schnell ohne
dabei nach Geknüppel zu klingen. Der schnelle Grundtakt wird selten
verändert was natürlich eine starke Eingängigkeit mit sich führt. Diese
Eingängigkeit von Sorrow ist jedoch von erlesener Qualität da Hate Forest
konsequent und rücksichtslos diese Linie vom ersten bis zum letzten
Lied durchziehen. Gut möglich dass es dem Einen oder Anderen auf Dauer
zu langweilig ist, denn Sorrow ist ein Werk dessen Feinheiten
beachtet werden wollen. Zu den hervorragenden Merkmalen gehören nämlich
die Saiteninstrumente. Sowohl die Gitarren als auch der Bass sind für
die Abwechslung und Atmosphäre verantwortlich. Natürlich werden auch sie
über längere Strecken eingängig gespielt und man muss aufmerksam
zuhören, doch dann eröffnen sich beim Hören wunderbare, zum Teil lang
gezogene und verstecke Melodien, die sehr ausdrucksstark sind.Sorrow ist ein erstklassiges Album voller Härte, Kälte und edler Eingängigkei.
01. Cold of the grave
02. Fullmoon
03. What the ruins remember
04. Fog
05. As the sunlight dies
06. Night harvest
07. Chambers of the winds
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