Ich gehöre wohl
zu der Minderheit, die von Pestpogrom enttäuscht ist. Aufgrund
der beiden Alben Weltmacht oder Niedergang und Winterschlacht
waren mir Totenburg sehr positiv im Gedächtnis. Doch zwischen
diesen beiden Alben und dem Neuen, hat sich eine Kluft aufgetan. Totenburg
haben wesentliche Attribute die ich an ihnen mochte und schätzte,
verloren. Pestpogrom ist mir zu sauber, zu professionell, besitzt keine
Ecken und Kanten die dem Werk eine eigene Ausdrucksstärke verleihen.
Im Grunde kann man nichts dagegen sagen, wenn sich eine Gruppe im Laufe
der Zeit wandelt und professioneller wird, das ist ein natürlicher
Lauf der Dinge aber der Kontrast den Totenburg heraufbeschworen
haben, ist mir doch zu groß um ihn einfach übersehen zu können.
Der Gesang wurde entschärft, ist nicht mehr so extrem und weniger
vordergründig. Der Rhythmus ist eingängiger und schneller geworden
mit Pestpogrom, der Klang klarer und sauberer. Sicher, das werden
viele Leute mögen, es gibt schon jetzt viele Stimmen die sagen, Pestpogrom
sei das beste Album von Totenburg. Dieser Meinung kann ich mich
nicht anschließen, ich halte lieber am Alten fest und verschließe
mich den Neuerungen. Jedoch muss ich Totenburg bescheinigen, dass
sie kein schlechtes Album abgeliefert haben. Der Umgang mit den Instrumenten
und die Umsetzung sind gut gelungen, auch hat man an den Gitarren einige
nette Einfälle gehabt. Hätte es die zwei Alben zuvor nicht gegeben,
wäre ich wahrscheinlich von Pestpogrom mehr angetan als ich
jetzt bin.
01. Einklang
02. Pestpogrom
03. Reinheit des Blutes
04. Feuer, Krieg, totale Vernichtung
05. Stolzes Herz
06. Totenburg Part 3
07. Krieger Germaniens
08. Geschmiedeter Stahl
09. Die letzte Schlacht
10. Dämonen des Wahnsinns
11. Ausklang
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