12.09.2004

Totenburg - Pestpogrom | 2004 | Nebelfee Klangwerke | CD | Black Metal

Ich gehöre wohl zu der Minderheit, die von Pestpogrom enttäuscht ist. Aufgrund der beiden Alben Weltmacht oder Niedergang und Winterschlacht waren mir Totenburg sehr positiv im Gedächtnis. Doch zwischen diesen beiden Alben und dem Neuen, hat sich eine Kluft aufgetan. Totenburg haben wesentliche Attribute die ich an ihnen mochte und schätzte, verloren. Pestpogrom ist mir zu sauber, zu professionell, besitzt keine Ecken und Kanten die dem Werk eine eigene Ausdrucksstärke verleihen. Im Grunde kann man nichts dagegen sagen, wenn sich eine Gruppe im Laufe der Zeit wandelt und professioneller wird, das ist ein natürlicher Lauf der Dinge aber der Kontrast den Totenburg heraufbeschworen haben, ist mir doch zu groß um ihn einfach übersehen zu können. Der Gesang wurde entschärft, ist nicht mehr so extrem und weniger vordergründig. Der Rhythmus ist eingängiger und schneller geworden mit Pestpogrom, der Klang klarer und sauberer. Sicher, das werden viele Leute mögen, es gibt schon jetzt viele Stimmen die sagen, Pestpogrom sei das beste Album von Totenburg. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen, ich halte lieber am Alten fest und verschließe mich den Neuerungen. Jedoch muss ich Totenburg bescheinigen, dass sie kein schlechtes Album abgeliefert haben. Der Umgang mit den Instrumenten und die Umsetzung sind gut gelungen, auch hat man an den Gitarren einige nette Einfälle gehabt. Hätte es die zwei Alben zuvor nicht gegeben, wäre ich wahrscheinlich von Pestpogrom mehr angetan als ich jetzt bin.

01. Einklang
02. Pestpogrom
03. Reinheit des Blutes
04. Feuer, Krieg, totale Vernichtung
05. Stolzes Herz
06. Totenburg Part 3
07. Krieger Germaniens
08. Geschmiedeter Stahl
09. Die letzte Schlacht
10. Dämonen des Wahnsinns
11. Ausklang

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