Spiegel der Urängste
geht ähnlich
unter die Haut wie Sehnsucht. Die beiden Lieder auf der neuen CD
sind musikalisch wie auch von der Atmosphäre der Sehnsucht
sehr ähnlich. Spiegel der Urängste und Blutmeer sind
zwei sehr lange und langsame Stücke, die von der grell verzerrten
Gitarrenwand und dem extremen, teilweise ins panische übergehende
Gesang getragen wird. Zusammen mit Ausdauer der Arrangements sind dies
die charakterisierenden Merkmale dieser Veröffentlichung. Die Gitarren
wurden sehr interessant gespielt und manchmal auch regelrecht malträtiert,
auf eine ruhige aber sadistische Art. Immer mal wieder drängt sich
eine sehr helle Gitarre an die führende Position und lässt sehr
eindringliche Melodien erklingen. Interessant gestaltet wurde auch die
Rhythmik beider Titel. Die Wechsel sind nicht immer flüssig und fließend,
teilweise setzt das Schlagzeug aus um etwas später in einem anderen
Takt einzusetzen. Todesstoß verstehen es auch mit dem neusten
Werk gekonnt und eindrucksvoll ein hohes Maß an Stimmung und Atmosphäre
zu erzeugen. Durch die Länge der beiden Lieder und den verhältnismäßig
kurzen Text, ist der Gesang eher selten zu hören. Durch die geschickte
instrumentale Inszenierung aber in keiner Weise von Nachteil.
Die CD ist auf 500 Kopien limitiert und dürfte wohl ähnlich
schnell ausverkauft sein, wie seinerzeit Sehnsucht mit seinen 300
Stück.
01. Spiegel der
Urängste
02. Blutmeer
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