Uncreation's
Dawn klingen mit Hateful assault nicht mehr ganz so eingängig
und rau wie zuletzt mit Deathmarch over god's kingdom. Hateful
assault ist interessant gestaltetes Stück, auf der einen Seite
ist es teilweise recht schleppend, langsam und viele Bass- und Gitarrenmelodien
verleihen dem Ganzen ein leichtes Death Metal Gefühl. Auf der anderen
Seite verändert sich zwischenzeitlich alles, eine leicht chaotisch
angeordnete Spielweise und Rhythmik bricht los und es wird brachial schell
nach vorn gespielt. Diese unterschiedlichen Spielweisen passen aber gut
zu einander und verleihen Hateful assault das Privileg, gern mal
öfters angehört zu werden.
Baptism überraschen ein wenig mit Countenance carved by centuries,
das Lied beginnt zwar erwartungsgemäß schnell und monoton doch
nach wenigen Sekunden erklingen sehr deutlich synthetische Klänge eines
Keyboards. Das hat es bei Baptism bisher überhaupt nicht gegeben.
Diese Klänge sind neben der Produktion (lauterer und klarerer Klang)
auch die einzigen wirklichen nennenswerten Merkmale von Countenance carved
by centuries. Ansonsten klingen Baptism danach, wonach sie immer
geklungen haben, eingängigen schnelleren Black Metal der ohne irgendwelche
Inszenierungen und anderen überflüssigen Ballast auskommt. Das
Keyboard ist auch nicht durchgehend zu hören, sondern in den Momenten
wenn die Musik zwischenzeitlich eine kurze Pause einlegt und langsamer wird.
Es ist mal etwas anderes des Finnen, als man bisher gewohnt war, doch schlechter
als das bisherige erstklassige Material ist auch dieser Beitrag nicht.
Das Vinyl ist in einer Auflage von 500 Einheiten produziert worden.
UNCREATION'S DAWN
01. Hateful assault
BAPTISM
02. Countenance carved by centuries
28.09.2004
Tyskland - Cild | 2004 | Donnerschlag Rex / Eisenwald | CDR | Black Metal
Cild ist das
Debut dieses Trios, welches sich hinter dem Namen Tyskland verbirgt.
Geboten wird eine abwechslungsgeladene Mischung von aggressivem deutschsprachigen
Black Metal der oft von ruhigen akustischen Zwischenstrecken durchbrochen
und aufgelockert wird. Tyskland lassen sich nicht festnageln, denn
die ruhigen und schön inszenierten Momente kommen genau so oft vor
wie das antreibende und schnelle Spielen. Besonders ausdrucksstark sind
die Titel von Cild aber vor allem dann, wenn die mitteschnellen,
zum Teil auch leicht schleppenden Passagen, eingeläutet werden. Die
leicht grell gestimmten Saiteninstrumente und das warm und kraftvoll klingende
Schlagzeug, erzeugen mitsamt dem markanten Gesang am meisten Stimmung
wenn die Drei nicht volles Tempo gehen. Dann lassen sich alle Instrumente
gut heraushören, das Schlagzeug bietet ein interessantes und von
Abwechslung geprägtes Spiel und auch die Gitarren erklingen viel
deutlicher und ihre Melodien kommen besser zur Geltung. Insgesamt betrachtet
ist Cild ein sehr gelungenes und überzeugendes Werk geworden,
die Stücke besitzen viele unterschiedliche Momente die sehr gut arrangiert
und inszeniert wurden auch wenn es in den schnellen Strecken leichte Defizite
gibt, stört dies aber nicht wirklich. Dafür ist der gesamte
Rest umso gelungener und mitreißender, was nicht zuletzt auch an
der guten Produktion liegt die das Ganze wohlig unterstreicht. Erschienen
ist Cild in einem DIN-A 5 Format.
01. Einklang
02. CILD
03. Der wahre Traum
04. Die Geburt des schwarzen Kriegers
05. Die letzte Feier vor der ewigen Schlacht
06. Beginn der ewigen Schlacht
07. Ausklang
01. Einklang
02. CILD
03. Der wahre Traum
04. Die Geburt des schwarzen Kriegers
05. Die letzte Feier vor der ewigen Schlacht
06. Beginn der ewigen Schlacht
07. Ausklang
25.09.2004
Tsjuder - Desert Northern Hell | 2004 | Season Of Mist | CD | Black Metal
Zwei Jahre nach Demonic
possession beschert uns das norwegische Trio den dritten Anschlag
aus dem Hause Tsjuder. Klar ist wohl, dass auch Desert northern
hell ein schnelles infernalisches Album ist. Die Entwicklung seit
Kill for satan ist klar erkennbar. Stilistisch hat sich wenig verändert,
dafür haben sie in den Jahren ihre spielerischen und technischen
Fähigkeiten verbessert, was ihrer rasenden Spielart natürlich
sehr zu gute kommt. Auch ist das Material an sich differenzierter ausgefallen.
Desert northern hell lebt nicht mehr zur Gänze allein von
radikaler Schnelligkeit und der damit verbundenen Brachialität, sondern
auch von der Art und Weise wie die Drei das umsetzen. Tsjuder haben
die Titel facettenreicher gestaltet, es gibt viele punktgenaue Taktwechsel.
So pendelt es zwischen etwas ruhigeren Passagen, aggressiven Knüppelparts
und den sehr gelungenen Übergängen zwischen beidem. Durch diese
vielschichtige Spielweise wirken Tsjuder brutaler und härter
als bei reinrassig schnellen Stücken. Denn die technische Umsetzung
ist perfekt, die Gitarren werden mörderisch bedient und zaubern auch
bei abrupten Tempowechseln interessante Riffs und Melodien. Obwohl die
Produktion sehr homogen und klar ausgefallen ist - was sich ja nicht selten
negativ auf die Atmosphäre auswirkt - wirkt Desert northern hell
überhaupt nicht platt. Die Zusammensetzung der unterschiedlichen
Facetten und Elemente ist dazu einfach viel zu gelungen. So ist das neue
Tsjuder Album für mich eine kleine Überraschung, da ich
nicht so eine technisch hervorragende und anspruchsvolle Vorstellung erwartet
hatte.
01. Malignant coronation
02. Ghoul
03. Possessed
04. Lord of swords
05. Helvete
06. Mouth of madness
07. Unholy paragon
08. Sacrifice
09. Morbid lust
01. Malignant coronation
02. Ghoul
03. Possessed
04. Lord of swords
05. Helvete
06. Mouth of madness
07. Unholy paragon
08. Sacrifice
09. Morbid lust
Trollzorn - Deutsche Urgewalt | 2004 | Christhunt Productions | Vinyl | Black Metal
Nach
mehreren Demos der vergangenen Jahre, die insgesamt einen überzeugenden
Eindruck hinterlassen haben, wurde nun in diesen Tagen das erste Album von
Trollzorn veröffentlicht. Es hat sich nichts groß geändert.
Trollzorn sind ihren Weg konsequent weiter gegangen, einzig und allein
im Bereich der Produktion sind Veränderungen und Verbesserungen zu
verbuchen. Ansonsten sind Trollzorn glücklicher Weise (und was
auch nicht anders zu erwarten war) mit Deutsche Urgewalt wie eh und
je radikal und unverblümt in ihrer musikalischen Auslegung und machen
inhaltlich wie musikalisch keinen Hehl aus ihrer Verachtung und auch Hohn
gewissen Bereichen gegenüber. Musikalisch geht es rau und unverfälscht
zugange, schnelle aggressive Stücke und Passagen sind genau so vorhanden
wie auch langsame und teilweise schleppende Momente. Eine gewisse Eingängigkeit
ist zwar gewiss zu verzeichnen, doch bieten die Lieder dennoch einen abgesteckten
Rahmen vielschichtiger Strukturen was gerade längere Titel wie Rheinkult
oder Heimpfad im Bezug zu den Übrigen zeigen. Mit Deutsche
Urgewalt haben Trollzorn nun ein Werk geschaffen, das ebenso fies und
kompromisslos ist wie all die Demos zuvor.
Das Album ist auf Vinyl erschienen und in einer Auflage von 400 Kopien hergestellt.
01. Deutsche Urgewalt
02. Furor teutonicus
03. Rheinkult
04. Heimpfad
05. Ausbluten
06. Opferlämmer
Das Album ist auf Vinyl erschienen und in einer Auflage von 400 Kopien hergestellt.
01. Deutsche Urgewalt
02. Furor teutonicus
03. Rheinkult
04. Heimpfad
05. Ausbluten
06. Opferlämmer
12.09.2004
Totenburg - Pestpogrom | 2004 | Nebelfee Klangwerke | CD | Black Metal
Ich gehöre wohl
zu der Minderheit, die von Pestpogrom enttäuscht ist. Aufgrund
der beiden Alben Weltmacht oder Niedergang und Winterschlacht
waren mir Totenburg sehr positiv im Gedächtnis. Doch zwischen
diesen beiden Alben und dem Neuen, hat sich eine Kluft aufgetan. Totenburg
haben wesentliche Attribute die ich an ihnen mochte und schätzte,
verloren. Pestpogrom ist mir zu sauber, zu professionell, besitzt keine
Ecken und Kanten die dem Werk eine eigene Ausdrucksstärke verleihen.
Im Grunde kann man nichts dagegen sagen, wenn sich eine Gruppe im Laufe
der Zeit wandelt und professioneller wird, das ist ein natürlicher
Lauf der Dinge aber der Kontrast den Totenburg heraufbeschworen
haben, ist mir doch zu groß um ihn einfach übersehen zu können.
Der Gesang wurde entschärft, ist nicht mehr so extrem und weniger
vordergründig. Der Rhythmus ist eingängiger und schneller geworden
mit Pestpogrom, der Klang klarer und sauberer. Sicher, das werden
viele Leute mögen, es gibt schon jetzt viele Stimmen die sagen, Pestpogrom
sei das beste Album von Totenburg. Dieser Meinung kann ich mich
nicht anschließen, ich halte lieber am Alten fest und verschließe
mich den Neuerungen. Jedoch muss ich Totenburg bescheinigen, dass
sie kein schlechtes Album abgeliefert haben. Der Umgang mit den Instrumenten
und die Umsetzung sind gut gelungen, auch hat man an den Gitarren einige
nette Einfälle gehabt. Hätte es die zwei Alben zuvor nicht gegeben,
wäre ich wahrscheinlich von Pestpogrom mehr angetan als ich
jetzt bin.
01. Einklang
02. Pestpogrom
03. Reinheit des Blutes
04. Feuer, Krieg, totale Vernichtung
05. Stolzes Herz
06. Totenburg Part 3
07. Krieger Germaniens
08. Geschmiedeter Stahl
09. Die letzte Schlacht
10. Dämonen des Wahnsinns
11. Ausklang
01. Einklang
02. Pestpogrom
03. Reinheit des Blutes
04. Feuer, Krieg, totale Vernichtung
05. Stolzes Herz
06. Totenburg Part 3
07. Krieger Germaniens
08. Geschmiedeter Stahl
09. Die letzte Schlacht
10. Dämonen des Wahnsinns
11. Ausklang
11.09.2004
Todesweihe - Nachtmahre | 2004 | Black Metal Mafia Records | Kassette | Black Metal
All
jene, die bereits das Debütdemo von Todesweihe kennen, werden angenehm
überrascht sein. Denn die Drei - die sich hinter Todesweihe verbergen
- haben ganz klar zugelegt. Klanglich ist das Ganze weitaus besser wie auch
vom Liedgut her. Nachtmahre wurde im vergangenen Dezember im Panzerklangstudio
(Hati, Irmingot...) aufgenommen und ist als Konzeptdemo zu
verstehen. Die Vorlage für dieses Konzept, ist der Film "Nosferatu
- Phantom der Nacht" in welchem auch der verstorbene Akteur Klaus Kinski
(auf dem Cover zu sehen) mitwirkte.
Wie eingangs erwähnt, haben sich Todesweihe kompositorisch wie auch klangtechnisch als Band weiterentwickelt. Dies hat sich auch auf die Spieldauer der einzelnen Lieder ausgewirkt, die zumeist länger ausgefallen sind und dank des bissigeren Gesangs von J.M.R. insgesamt mehr an eigenem Charakter besitzen. Das Grundtempo ist zwar oftmals schnell und treibend, doch gibt es auch genügend Breaks und Geschwindigkeitswechsel die bedacht und interessant in das Material eingearbeitet wurden. Die Gitarren schwingen nicht minder interessant. Sie begleiten das Geschehen stets spürbar, da sie zumeist vordergründig zu hören sind und so entscheiden für das Tragen und Erzeugen der Atmosphäre sind. Todesweihe lassen sich mit Nachtmahre nicht auf eine spezielle Stilistik festlegen, denn sie präsentieren sich von der schnelleren und aggressiveren Seite genau so, wie auch mit langsamen und schleppenden Passagen. Nachtmahre macht einen sehr ausgeglichenen Eindruck und ist auch dank der guten Produktion sicherlich eine Überlegung wert, sich das Demo zu kaufen. All zu lange dürfte es nicht zu erwerben sein, den Nachtmahre ist auf 200 Einheiten limitiert.
01. In den Nachthimmeln Transilvaniens
02. Die Tränen des Dionysos
03. Mit einem Herzen voller Verachtung
04. Intrumental
05. Das Sterben
Wie eingangs erwähnt, haben sich Todesweihe kompositorisch wie auch klangtechnisch als Band weiterentwickelt. Dies hat sich auch auf die Spieldauer der einzelnen Lieder ausgewirkt, die zumeist länger ausgefallen sind und dank des bissigeren Gesangs von J.M.R. insgesamt mehr an eigenem Charakter besitzen. Das Grundtempo ist zwar oftmals schnell und treibend, doch gibt es auch genügend Breaks und Geschwindigkeitswechsel die bedacht und interessant in das Material eingearbeitet wurden. Die Gitarren schwingen nicht minder interessant. Sie begleiten das Geschehen stets spürbar, da sie zumeist vordergründig zu hören sind und so entscheiden für das Tragen und Erzeugen der Atmosphäre sind. Todesweihe lassen sich mit Nachtmahre nicht auf eine spezielle Stilistik festlegen, denn sie präsentieren sich von der schnelleren und aggressiveren Seite genau so, wie auch mit langsamen und schleppenden Passagen. Nachtmahre macht einen sehr ausgeglichenen Eindruck und ist auch dank der guten Produktion sicherlich eine Überlegung wert, sich das Demo zu kaufen. All zu lange dürfte es nicht zu erwerben sein, den Nachtmahre ist auf 200 Einheiten limitiert.
01. In den Nachthimmeln Transilvaniens
02. Die Tränen des Dionysos
03. Mit einem Herzen voller Verachtung
04. Intrumental
05. Das Sterben
Todesstoß - Spiegel der Urängste | 2004 | Blutvergiessen | CD | Black Metal
Spiegel der Urängste
geht ähnlich
unter die Haut wie Sehnsucht. Die beiden Lieder auf der neuen CD
sind musikalisch wie auch von der Atmosphäre der Sehnsucht
sehr ähnlich. Spiegel der Urängste und Blutmeer sind
zwei sehr lange und langsame Stücke, die von der grell verzerrten
Gitarrenwand und dem extremen, teilweise ins panische übergehende
Gesang getragen wird. Zusammen mit Ausdauer der Arrangements sind dies
die charakterisierenden Merkmale dieser Veröffentlichung. Die Gitarren
wurden sehr interessant gespielt und manchmal auch regelrecht malträtiert,
auf eine ruhige aber sadistische Art. Immer mal wieder drängt sich
eine sehr helle Gitarre an die führende Position und lässt sehr
eindringliche Melodien erklingen. Interessant gestaltet wurde auch die
Rhythmik beider Titel. Die Wechsel sind nicht immer flüssig und fließend,
teilweise setzt das Schlagzeug aus um etwas später in einem anderen
Takt einzusetzen. Todesstoß verstehen es auch mit dem neusten
Werk gekonnt und eindrucksvoll ein hohes Maß an Stimmung und Atmosphäre
zu erzeugen. Durch die Länge der beiden Lieder und den verhältnismäßig
kurzen Text, ist der Gesang eher selten zu hören. Durch die geschickte
instrumentale Inszenierung aber in keiner Weise von Nachteil.
Die CD ist auf 500 Kopien limitiert und dürfte wohl ähnlich schnell ausverkauft sein, wie seinerzeit Sehnsucht mit seinen 300 Stück.
01. Spiegel der Urängste
02. Blutmeer
Die CD ist auf 500 Kopien limitiert und dürfte wohl ähnlich schnell ausverkauft sein, wie seinerzeit Sehnsucht mit seinen 300 Stück.
01. Spiegel der Urängste
02. Blutmeer
10.09.2004
Thy Winter Kingdom - Opus II / Innerspectrum | 2004 | Bloody Tears Of Death | CD | Black Metal
Opus II - Innerspectrum
ist das Debutalbum dieser italienischen Band. Grundlegend kann man sagen,
dass Thy Winter Kingdom traditionellen Black Metal spielen der
sich an der norwegischen Stilistik orientiert. Harscher Gesang, grell
verzerrte Gitarren und oft eine flotte und antreibende Spielweise sind
die markanten Merkmale von Opus II. Ab und an ertönen ruhigere
Strecken, verziert mit akustischen Gitarren und in einem Lied auch begleitet
von leisem Chorgesang aus dem Hintergrund. Das Album ist ganz ordentlich,
wirkliche Ausfälle oder Kritikpunkte gibt es nicht. Die schnellen
eingängigen Passagen wurden kompromisslos und bestimmt umgesetzt,
erinnert entfernt ein wenig an Kadotus oder Tenebrae in Perpetuum.
Die Lieder von Opus II sind aber nicht durchgängig schnell
gestaltet, es wurden viele Rhythmuswechsel eingearbeitet und die bereits
erwähnten ruhigeren Momente tauchen immer mal wieder auf. Thy
Winter Kingdom ist es ganz gut gelungen, diese beiden Aspekte miteinander
zu verbinden und zu einem einheitlichen Gebilde zu formen. Sie haben ein
gutes Maß an Melodie und Härte gefunden.
Für ein Debut alle mal gelungen, sowohl vom Liedgut als auch von der Produktion. Der Klang ist gut, aber dabei auch etwas rau und es wurde darauf geachtet dass das Schlagzeug gut zur Geltung kommt.
01. Preludium
02. Lucid misanthropy
03. Old throne divine
04. Bleeding scars (of suppression)
05. Nocturnal monologue
06. Path through forests of bliss
07. Castle of ice
08. Monologue to the night
09. Black void
Für ein Debut alle mal gelungen, sowohl vom Liedgut als auch von der Produktion. Der Klang ist gut, aber dabei auch etwas rau und es wurde darauf geachtet dass das Schlagzeug gut zur Geltung kommt.
01. Preludium
02. Lucid misanthropy
03. Old throne divine
04. Bleeding scars (of suppression)
05. Nocturnal monologue
06. Path through forests of bliss
07. Castle of ice
08. Monologue to the night
09. Black void
09.09.2004
Thunderbolt - Inhuman Ritual Massmurder | 2004 | Agonia Records | CD | Black Metal
Schnell, brutal und
gnadenlos sind die markanten Attribute des neuen Albums der Polen.
Thunderbolt sind den Weg weitergegangen, den sie mit The burning
deed of deceit eingeschlagen hatte. Inhuman ritual massmurder
ist nun folgerichtig und konsequent eine Weiterentwicklung dieser vernichtenden
und brachialen Stilistik. Trotz aller Affinitäten zur kompromisslosen
Raserei haben Thunderbolt kein Album eingespielt das einfach nur
laut, schnell und aggressiv ist sondern sehr wohl ein komplexes Gebilde
ist. Die Vier verfahren natürlich sehr technisch mit ihren Instrumenten,
schaffen es aber dennoch atmosphärische Stimmung einzufangen und
diese fließend in die Musik einzuarbeiten. Denn trotz der überwiegend
wahnsinnigen Geschwindigkeit verliert sich Inhuman ritual massmurder
nicht in einer monotonen und eingängigen Abfolge von sich wiederholenden
Riffs und Strukturen. Die Scheibe ist durchaus in einem gewissen Sinne
abwechslungsreich, die Stücke sind mit interessanten Rhythmuswechseln
angereichert und an den Saiteninstrumenten hat man sich auch einige hörenswerte
Ideen einfallen lassen.
Inhuman ritual massmurder ist ganz sicher kein anspruchsloses Werk; Thunderbolt haben ein überzeugendes Gemisch aus zerstörerischer Schnelligkeit, technischen Arrangements und einigen atmosphärischen Momenten gebraut.
01. Inhuman ritual massmurder
02. Chaos reigns over Megiddo
03. Ashes to ashes... death to all
04. Funeral of the ancient spirit
05. May the dead rise and smell the...
06. Everlasting infernal puissance
07. Impious bewitchments of aberration
08. Firestorm
09. Diabolic revelation
10. Warmageddon (Genocide cult)
Inhuman ritual massmurder ist ganz sicher kein anspruchsloses Werk; Thunderbolt haben ein überzeugendes Gemisch aus zerstörerischer Schnelligkeit, technischen Arrangements und einigen atmosphärischen Momenten gebraut.
01. Inhuman ritual massmurder
02. Chaos reigns over Megiddo
03. Ashes to ashes... death to all
04. Funeral of the ancient spirit
05. May the dead rise and smell the...
06. Everlasting infernal puissance
07. Impious bewitchments of aberration
08. Firestorm
09. Diabolic revelation
10. Warmageddon (Genocide cult)
06.09.2004
The Stone - Zakon Velesa | 2004 | Solistitium Records | CD | Black Metal
Vor
zwei Jahren erschien das letzte reguläre Album dieser serbischen Band.
Zakon velesa lässt ziemlich schnell erkennen dass sich The
Stone in dieser Zeit gesteigert haben. Die Strukturierung der Titel
ist besser und ausgefeilter geworden, übersichtlicher auf der einen
Seite, was dem Hörgenuss zugute kommt, auf der anderen Seite haben
sich The Stone aber ihren "chaotischen" oder auch wilden
Charme bewahrt und gekonnter in das Songwriting eingearbeitet. Die eingängigeren
und schnelleren Passagen geben sich ein Wechselspiel mit Momenten die voller
Melodien und unterschiedlicher Rhythmik sind. Die Gitarren halten selten
still, lassen ständig deutlich hörbare Riffs und einzelne Melodien
erklingen. Die Arbeit am Schlagzeug trägt zu dem positiven Erscheinungsbild
von Zakon velesa aber genau so bei. Denn dort geht es gleichsam aktiv
und abwechslungsreich vor sich was dem Album insgesamt ein tiefes Klangbild
verschafft in dem es viel herauszuhören gibt. Von langsameren und druckvollen
Momenten bis hin zu hereinbrechenden und brutalen Attacken. Die recht gute
Produktion der Scheibe betont diese Attribute und hinterlässt den nachhaltigen
Eindruck ein durch und durch gelungenes Album vor sich zu haben. Höhepunkt
von Zakon velesa dürfte wohl der abschließende Titel 1168
sein, der zugleich mit knapp zwölf Minuten Spielzeit auch der längste
ist. In diesem Lied haben The Stone auf eindrucksvoller Weise all
ihre Vorzüge in geballter Form vereint und zum Besten gegeben. Dort
stimmt wirklich alles und letzte Zweifel am Schaffen der Band dürften
damit auch ausgeräumt sein.
01. Prividjenja
02. Nocas Nikog Nema Pred Dverima Nava
03. Svarozi Krug
04. Zakon Velesa
05. Mater Slava
06. 1168. (Sivi Oblak Stao Nad Arkonom)
The Martyrium - Sturmböen | 2004 | Runenzauber Produktionen | CD | Black Metal
Gleich mit dem ersten Stück Im Angesicht der Dunkelheit wissen The Martyrium
aus Westfalen zu überzeugen. Es ist die Art und Weise wie die Gitarren
klingen und gespielt werden, die mich in den Bann von Sturmböen zieht.
Sie sind durchgehend deutlich zu hören und wirken dabei immer sehr
natürlich, was dem Ganzen eine authentische Atmosphäre verleiht. Mit
authentisch meine ich, dass The Martyrium in ihre Musik
eine gewisse Identität verpackt haben, die man auch bei sich wieder
erkennt. Die Lieder klingen nicht nur einfach gut, sie wirken echt, rein
und unverfälscht. Eben so, wie die eigene Band oder die von einem
Bekannten bei Proben auch ungefähr klingen würde. Damit meine ich aber
in gar keinen Fall, dass Sturmböen nach nichts besonderem klingt, wie viele andere Scheiben auch. Nein, denn The Martyrium
haben ihrer Musik sehr wohl einen eigenen Charakter gegeben, den sie
durch die wunderbar gespielten Gitarren, den verzerrten und präsenten
Kreischgesang sowie einer konstanten Linie formen.
Sturmböen ist ein flüssiges Album, das an keiner einzigen Stelle den Wunsch aufkommen lässt, langsam mal ein Lied vorzuspringen um zu schauen ob sich noch was tut oder verändert. Die Lieder sind zumeist von längerer Spieldauer, manchmal schneller, eingängig und direkt geradeaus. Ebenso wurden aber auch harmonischere und gefühlsbetontere Strukturen eingeflochten, die sich gut mit den härteren Elementen abwechseln. Ich finde, die Westfalen haben da ein sehr gutes Gefühl für die richtige Mischung gehabt und dies bekommt man beim Hören sehr gut mit.
Für mich ein wirklich überzeugendes Album deutschen Black Metals, einer mir bisher völlig unbekannten Gruppe.
01. Im Angesicht der Dunkelheit
02. Asche
03. Sturmböen
04. Im Winde
05. Hinfortgetragen von des Winters Winden
06. Herrscher der Flammen
07. Germania
08. Die Zusammenkunft der Heere
Sturmböen ist ein flüssiges Album, das an keiner einzigen Stelle den Wunsch aufkommen lässt, langsam mal ein Lied vorzuspringen um zu schauen ob sich noch was tut oder verändert. Die Lieder sind zumeist von längerer Spieldauer, manchmal schneller, eingängig und direkt geradeaus. Ebenso wurden aber auch harmonischere und gefühlsbetontere Strukturen eingeflochten, die sich gut mit den härteren Elementen abwechseln. Ich finde, die Westfalen haben da ein sehr gutes Gefühl für die richtige Mischung gehabt und dies bekommt man beim Hören sehr gut mit.
Für mich ein wirklich überzeugendes Album deutschen Black Metals, einer mir bisher völlig unbekannten Gruppe.
01. Im Angesicht der Dunkelheit
02. Asche
03. Sturmböen
04. Im Winde
05. Hinfortgetragen von des Winters Winden
06. Herrscher der Flammen
07. Germania
08. Die Zusammenkunft der Heere
05.09.2004
Thanatos - Undead. Unholy. Divine. | 2004 | Black Lotus Records | CD | Death/Thrash Metal
Die wohl bereits nahezu
legendären Niederländer von Thanatos haben nun über
das griechische Label Black Lotus ihr viertes Album in der langen Bandgeschichte
veröffentlicht. Nach acht jähriger Schaffenspause erschien vor
vier Jahren Angelic encounters, welches aber nach den zwei wunderbaren
Alben Emerging from the netherworlds 1990 und Realm of ecstasy
1992 eher ernüchternd war und die Erwartungen ziemlich hoch gewesen
sind. Dies ist nun mit Undead. Unholy. Divine. schon anders, natürlich
sind viele Jahre ins Land gegangen und wir sind eben nicht mehr in den
frühen 1990iger Jahren, und dennoch ist das neue Thanatos
Album ein sehr kraftvolles Bündel.
Die zehn Lieder sind sehr einprägsam gestaltet worden und ausgefallen, neben den typischen trockenen und druckvollen Death Metal Elementen verfeinern die Niederländer wie eh und je ihre Musik mit thrashigen Zutaten, sehr abwechslungsreiches Riffing und hier und da auch mal ein gutes Soli. Trotz der eindeutigen Handschrift die Undead. Unholy. Divine. kennzeichnet, ist das Material abwechslungsreich und sehr lebendig ausgefallen. Die Vier agieren mit großer Spielfreude und technischem Verständnis an ihren Instrumenten, sind geradlinig schnell und antreibend aber auch schleppend und brutal dabei. Thanatos haben für ihr neues Album die richtige Mischung aus Eingängigkeit, Abwechslung und hoher Spielbereitschaft gefunden. Dank der exzellenten Produktion die alle Instrumente klar und kräftig in dem Raum stellt, hat das Album alles Vorraussetzungen um erfolgreich zu sein.
01. Lambs to the slaughter
02. Undead. Unholy. Divine.
03. Eraser
04. Beyond terror
05. The sign of Sadako
06. Servants of hatred
07. Devour the living
08. Godforsaken
09. The suffering...
10. ...the sweet suffering
Die zehn Lieder sind sehr einprägsam gestaltet worden und ausgefallen, neben den typischen trockenen und druckvollen Death Metal Elementen verfeinern die Niederländer wie eh und je ihre Musik mit thrashigen Zutaten, sehr abwechslungsreiches Riffing und hier und da auch mal ein gutes Soli. Trotz der eindeutigen Handschrift die Undead. Unholy. Divine. kennzeichnet, ist das Material abwechslungsreich und sehr lebendig ausgefallen. Die Vier agieren mit großer Spielfreude und technischem Verständnis an ihren Instrumenten, sind geradlinig schnell und antreibend aber auch schleppend und brutal dabei. Thanatos haben für ihr neues Album die richtige Mischung aus Eingängigkeit, Abwechslung und hoher Spielbereitschaft gefunden. Dank der exzellenten Produktion die alle Instrumente klar und kräftig in dem Raum stellt, hat das Album alles Vorraussetzungen um erfolgreich zu sein.
01. Lambs to the slaughter
02. Undead. Unholy. Divine.
03. Eraser
04. Beyond terror
05. The sign of Sadako
06. Servants of hatred
07. Devour the living
08. Godforsaken
09. The suffering...
10. ...the sweet suffering
03.09.2004
Szron - The Purificating Flame Of Annihilation | 2004 | Under The Sign Of Garazel | CD | Black Metal
Dass
die Polen Szron ernst zu nehmen sind, haben sie bereits zuvor mit
den Demos Frost eternal und Pure slavonic blasphemy bewiesen. The purificating
flame of annihilation schließt dort nahtlos an und Szron
haben ihren Stil perfektioniert. Eine Mischung von eingängigem Black
Metal der vereinzelt in seiner Umsetzung und Auslegung an Darkthrone
erinnert, sich in einer polternden Rhythmik und dunklen Melodien verläuft
aber auch losbricht und schnell und aggressiv ist. Gerade diese Mischung
und Zusammensetzung verleiht The purificating flame of annihilation
seine Ausdrucksstärke. Denn sowohl im langsameren und Atmosphäre
schaffenden Bereich als auch in der Schnelligkeit und Brutalität verstehen
Szron ihr Handwerk geschickt zu inszenieren. So kommt es auch, dass
trotz der insgesamt eingängigen Linie des Albums, eine subtile arrangierte
Abwechslung das Werk kennzeichnet und beim Hören spielend verschiedene
Stimmungsmuster schafft.
Die CD ist in einer Auflage von 666 Pressungen erschienen.
01. Beyond the gaschamber door (Intro)
02. Crushing the traitors
03. Christianhater
04. Forgotten paths
05. Total cleansing
06. At the edge of autumn
07. The vision of the coldest hatred
08. Usurpers's wrath
09. The night of our retribution
Die CD ist in einer Auflage von 666 Pressungen erschienen.
01. Beyond the gaschamber door (Intro)
02. Crushing the traitors
03. Christianhater
04. Forgotten paths
05. Total cleansing
06. At the edge of autumn
07. The vision of the coldest hatred
08. Usurpers's wrath
09. The night of our retribution
02.09.2004
Svartkraft - Den Onda Pesten | 2004 | Perish In Light | CD | Black Metal
Bei Svartkraft
handelt es sich - angeblich - um das neue Projekt des umtriebigen Finnen
Narqath. Offizielle Angaben diesbezüglich konnte ich nirgends ausfindig
machen. Ein wenig stutzig macht mich die dänische oder norwegische
Sprache, in der die Texte von Svartkraft verfasst sind sowie der
genannte Künstlername Godslayer Vassago im Booklet der CD, anstatt
Narqath. Im Grunde ist es auch nur eine statistische Nebensächlichkeit,
wer denn genau hinter diesem Werk steckt. Musikalisch sind die acht Titel
von Den onda pesten jedenfalls stilistisch und atmosphärisch
an älteren Wyrd-Veröffentlichungen orientiert. Die Stücke
sind allesamt in einem schroffen und rauen Gewand eingespielt; oft in
einer ruhigen, dunklen Eindrücklichkeit vorgetragen. Insbesondere
das erste Lied Elementens fall, welches auch das Längste des
Albums ist, erinnert sehr stark an Heathen und Huldrafolk
von Wyrd. Dieser Eindruck wird durch die, von Burzum bestens
bekannten, ruhigen sphärischen Hintergrundklänge erzeugt. Gesanglich
geht es ebenso in jene Richtung. Rau und leicht krächzend ertönt
er, dabei immer in einer dezidiert ruhigen Form.
Den onda pesten ist aber nicht durch und durch langsam und gemächlich, sondern zieht die Schnelligkeit sehr wohl auch zu einem Poltern an, das archaische und räudige Züge trägt wie es bei Bortom tid och genom död der Fall ist. Es ist etwas schade, dass diese primitiven Anfälle auf dieser CD nur die seltene Ausnahme sind und es sich ansonsten langsam und dunkel harmonisch verhält. Alles in allem sehr nordischer Black Metal, der mal mehr, mal weniger in die frühzeitliche Richtung von Wyrd geht.
01. Elementens fall
02. Besatt av den femuddiga stjärnan
03. Liv i ruiner
04. Marscherande mot den svarta gryningen
05. Bortom tid och genom död
06. Den onda pesten
07. En mörkare skugga
08. Frysande svart blod
Den onda pesten ist aber nicht durch und durch langsam und gemächlich, sondern zieht die Schnelligkeit sehr wohl auch zu einem Poltern an, das archaische und räudige Züge trägt wie es bei Bortom tid och genom död der Fall ist. Es ist etwas schade, dass diese primitiven Anfälle auf dieser CD nur die seltene Ausnahme sind und es sich ansonsten langsam und dunkel harmonisch verhält. Alles in allem sehr nordischer Black Metal, der mal mehr, mal weniger in die frühzeitliche Richtung von Wyrd geht.
01. Elementens fall
02. Besatt av den femuddiga stjärnan
03. Liv i ruiner
04. Marscherande mot den svarta gryningen
05. Bortom tid och genom död
06. Den onda pesten
07. En mörkare skugga
08. Frysande svart blod
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