Ewiger Hass
ist das erste Lebenszeichen dieser Gruppe aus dem Saarland, in der Form
eines Demos. Musikalisch betrachtet ist die Betitelung der Veröffentlichung
nicht ganz zutreffend, liegt doch die Vermutung nahe, sich mit Ewiger
Hass ein energisches Stück aggressiven und vernichtenden Black
Metals ins Haus zu holen. Anstatt zum Vernichtungsfeldzug überzugehen
und alles in Grund und Boden trommeln haben Golgatha die vier Titel
relativ vielschichtig geformt. Keines der Stücke ist aus einem Guss
eingängig. Es wird mit unterschiedlichen Tempi gearbeitet, man ist
bemüht an den Gitarren abwechslungsreich zu spielen, was den Saarländern
auch gelungen ist. Der Aufbau der einzelnen Lieder ist klar und übersichtlich,
aber nicht langweilig oder ideenlos. Insbesondere die beiden letzten Lieder
Gedanken und Einsamkeit, die auch die beiden längsten des Demos sind,
wissen zu überzeugen. Durch den schleppenden Rhythmus und den langsamen
Gitarrenmelodien erzeugen Golgatha mit Gedanken eine etwas
bedrückende und melancholische Stimmung. Einsamkeit dagegen
ist flotter und abwechslungsreicher, weil mit vielen Rhythmuswechseln
versehen und insgesamt um einiges schneller.
Für ein erstes Demo ist Ewiger Hass wirklich gut und ordentlich
ausgefallen, nicht zuletzt auch weil der Klang für ein Demo sehr
gut ist. Erschienen als Kassette in einer Auflage von 333 Kopien.
01. Intro
02. Ewiger Hass
03. Hymne der Misanthropie
04. Gedanken
05. Einsamkeit
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