Ich war bisher kein
Anhänger von der Musik von Forgotten Tomb und auch das aktuelle
Album Love's burial ground wird mich nicht bekehren können.
Die Musik schafft es einfach nicht, mich zu berühren. Den allgemeinen
Eindruck, dass die Italiener abgründige Klänge erschaffen die
von düsteren Sehnsüchten und Depressionen getrieben sind, kann
ich nicht teilen. Mir wirkt Love's burial ground über weite
Strecken der Spieldauer gelinde gesagt, einfach zu platt. Sicher, Herr
Morbid und seine Mannen haben schon interessante und gut inszenierte Momente
einfließen zu lassen, doch sind solche Momente für meinen Geschmack
zu rar gesät. Das Stück Alone bespielsweise hat wirklich gute
Ansätze und Ideen, doch werden diese im selben Lied sofort wieder
zunichte gemacht, verwässert durch seichtes Geplänkel, bei dem
ich notgedrungen an Goth-Pop (falls es so etwas überhaupt gibt) denken
muss. Vielleicht haben sich Forgotten Tomb zu sehr auf emotionales
Wirken verzettelt, zu sehr auf den Faktor Stimmung gesetzt und dabei ist
das Ganze zu langsamer, ruhiger Musik weichgespült worden die einen
diffusen Nachgeschmack hinterlässt. Manchmal klingt es nach düsteren
Doom Metal; Marke Evoken, aber dann viel zu oft auch viel zu leicht, zu
wenig ernsthaft.
Mag sein, dass ich mit dieser Ansicht und Empfindung alleine auf weiter
Flur stehe, und die meisten etwas grandioses dunkles in der Musik sehen,
ich find's nur langweilig und platt.
01. Malus vivendi
Pt I (Intro)
02. Kill life
03. Alone
04. House of nostalgia
05. Malus vivendi Pt II (Intermezzo)
06. Love's ground burial
07. Slave to negativity
08. Forgotten tomb MMIII
09. Malus vivendi Pt III (Outro)
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