Front
Beast standen schon immer für eine exquisite Interpretation von
dreckigem, schwarz durchhauchten Metal. So nun auch auf der neusten Veröffentlichung
mit dem Titel Into the abyss of the unknown. Es ist ein langsames
bis mittelschnelles und längeres Stück, durchzogen von dem etwas
polternden und durchschaubar strukturierten Schlagzeug. Hinzu gesellen sich
die für die Spielweise von Front Beast bekannten Gitarren- und
Basslinien, welche beide gleichermaßen gut herauszuhören sind.
Nicht zuletzt prägt auch der unverkennbare und sehr präsente Gesang
eines Evil Avengers das Gesamtbild von Into the abyss of the unknown.
Ganz klar ein typischer Front Beast Titel und schon allein deshalb
sehr hörenswert.
Black Howling aus Portugal sind bisher noch nicht allzu sehr in Erscheinung
getreten, gab es - soweit ich weiß - vor dieser Split EP bisher nur
ein Demo. Doch mit Wolf Metal und der gemeinsamen Veröffentlichung
könnte sich der Bekanntheitsgrad der Portugiesen schnell vergrößern.
Wolf Metal ist ein ziemlich düsteres und von aggressivem Hass durchdrungenes
Stück, das eine entsprechende Produktion hat die rein vom Klang her,
ein wenig an Ravn / Raven erinnert. Die Strukturierung des
Liedes wirkt zuweilen etwas chaotisch oder verspielt; wahrscheinlich ist
es beabsichtigt, denn in Anbetracht der Produktion und des flammenden und
intensiven Gesangs fügt sich alles am Ende wieder zu einem in sich
stimmigen Gesamtbild. Im Gegensatz zu Front Beast ist die Lautstärke
aber etwas zu leise geraten, ein Störfaktor ist es nicht, aber es wäre
schön, das Verderben von Black Howling lauter und kraftvoller
aus den Lautsprechern klingen zu lassen.
Alles in allem eine sehr gelungene Veröffentlichung, welche auch optisch
ansprechend ist und auf 519 Pressungen limitiert ist.
FRONT BEAST
01. Into the abyss of the unknown
BLACK HOWLING
05. Wolf Metal
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