Für das französische Duo ARCHITECT OF SETH ist The Persistence of Scars
nach zwei Demos das Debütalbum. Die Zwei spielen technischen Death
Metal, der extrem riffbetont ist und über weite Strecken sehr
komplizierte Strukturen aufweist. Von Anfang an geht es sehr technisch
und trocken zu. Dabei wirken ARCHITECT OF SETH wie eine konfuse
Mischung verschiedenster bekannter Gruppen. Ein Arrangement erinnert
etwa an DEATH, während man dann beim Gesang an PESTILENCE denkt und
wieder woanders, nämlich wenn ein Synthesizer dazu kommt, denkt man
plötzlich an ETERNAL DIRGE oder ATROCITY zuzeiten von „Todessehnsucht“.
So unterschiedlich die eben genannten drei Gruppen sind, so wirr
und chaotisch sind auch die sieben Lieder des Albums. Ich habe schon
seit langer Zeit nicht mehr solch eine technische, komplizierte
Vorherrschaft im Death Metal gehört. Ich muss gestehen, ich empfinde
diese Musik als extrem anstrengend. Die ständigen technischen Riffs,
die im Vordergrund stehen, nerven mich gewaltig. Es ist permanent etwas
in Bewegung, rhythmisch und melodisch gibt es pausenlose Veränderungen.
Und irgendwo taucht auch mal für wenige Sekunden ein Piano auf, was
das konfuse Gefühl und den chaotischen Aufbau nur verstärkt.
Für mich ist Pesistence Of Scars ein absolut furchtbares
Album. Dabei sind ARCHITECT OF SETH nicht mal die Ersten die so etwas
machen, ich habe schon einige solcher Platten gehört, und jedes Mal
schüttelt sich in mir mein Unverständnis darüber, wie man so etwas nur
freiwillig hören kann. The Persistence Of Scars ist irgendwie
eine skurrile Mischung aus total technischem Death Metal, der mit einer
Portion Avantgarde und Retroatmosphäre angereichert wurde.
01. LFDY
02. Engender of confusion
03. Transhumance astrale
04. Embrace of anguish
05. Hybrid consuming flesh
06. Tears empty of sadness
07. Teacher of nocturna
https://www.facebook.com/pages/Architect-Of-Seth/163671453650967
http://www.greatdanerecs.com/
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