PERMAFROST präsentieren sich auf dem dritten Album brutal und vernichtend wie eh und je, zumal man mit Devil Worship dort weitermacht, wo die überaus gelungene MCD Porcus Christus
endete. Vielleicht sogar noch eine Schippe radikaler. Für die Anhänger
PERMAFROSTS gibt’s also neues Futter, welches man bedenkenlos kaufen
kann.
Devil Worship ist ein aggressives und garstiges Album
auf dem PERMAFROST erneut gegen das Christentum hetzen und den
Gehörnten huldigen. Das Tempo ist fast immer stark angezogen, der
bissige Kreischgesang wirkt stets aggressiv und auch die
Gitarrenfraktion hält sich nicht allzu sehr mit lieblicher Harmonik
auf. Stattdessen gibt es kalte, eingängige Riffs. Mit auf das Album hat
es übrigens das Lied Kraft durch Krieg geschafft, welches neu
aufgenommen wurde und bereits auf dem Debütalbum erschien. Es reiht
sich gut in den hasserfüllten Reigen ein, obgleich man im Vergleich zu
den neuen Stücken merkt, dass das ältere Lied doch etwas melodischer
ausgefallen - aber nicht weniger derbe ist.
Die ersten sieben Lieder von Devil Worship sind im
Grunde klanggewordener Krieg, der Aggression und Hass nur so versprüht.
Erst mit den beiden letzten Stücken des Albums wandelt sich das Bild. Rasierklinge
ist das längste Lied der CD und beginnt sehr ruhig, ja geradezu
atmosphärisch und melodisch, mit einem leichten rockigen Einschlag in
der Anfangsphase. Damit beweisen PERMAFROST erneut, dass sie auch
anders können, wenn sie denn wollen. Hernach entwickelt sich Rasierklinge
zu einem dunkelatmosphärischen, leicht melodischem Lied mit
partiellem, heiserem Klargesang und morbider Lyrik. Obwohl die Musik
nicht unbedingt aggressiv ist, so ist die Stimmung trotzdem bösartig.
Wem das noch nicht krank genug ist, der kann sich auf Outlaw Scumfuck
freuen, welches von GG Allin nachgespielt wurde. Der Typ war total
gestört und überaus extrem, auch wenn man das dem rockigen und
melodischem Stück nicht unbedingt anhört. Ich finde die Idee von
PERMAFROST GG Allin zu covern jedenfalls gut, da die rockige und
punkige Musik eigentlich nicht zum Rest des Albums passt, der GG Allin
aber bösere und schonungslosere Texte geschrieben hat, also so manche
Black und Death Metal Band. Dadurch wirkt dieser Ausstieg aus Devil Worship sardonisch und überaus gelungen.
Devil Worship ist extremer und aggressiver Black Metal
mit gutem, druckvollem Klang und guten, subtilen Melodien die sich sehr
gut der Schnelligkeit anpassen. Devil Worship ist ein rundum
gelungenes Album und so wie es aussieht ist die letzte Schlacht noch
lange nicht geschlagen, obgleich die Kriegstreiber von PERMAFROST einen
weiteren Sieg für sich verbuchen können. Wer es böse, aggressiv und
satanisch mag, kommt an Devil Worship definitiv nicht vorbei.
01. ...dreaming on
02. Kill all...
03. Ride the dragon
04. Kraft durch Krieg
05. The devil is calling
06. Satan's return
07. Life sucks!!!
08. Rasierklinge
09. Outlaw scumfuck (GG Allin Cover)
http://www.permafrost-horde.de/
http://www.sfh-records.com/
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