Mit der dritten Veröffentlichung Sermo diaboli, die neben der üblichen Kassette bereits auf 7“ Vinyl erschien, verfestigt und untermauert Salvation666
seinen guten Ruf und Status. Die beiden neuen Lieder zeugen wunderbar
vom rohen sowie grimmigen Black Metal. Obwohl die Kassetten-EP gerade
mal um die neun Minuten lang ist, muss man auf nichts verzichten. Es
gibt gute, grell und roh klingende Riffs und Melodien zu hören, die vor
allem im Titelstück Sermo diaboli teilweise sehr ungewöhnliche
Züge haben. Denn Phasenweise erinnern die verzerrten und grellen
Gitarrenspuren in ihrer sehr eigenen klanglichen Charakteristik an
schottische Dudelsackklänge. Aber nicht nur das erstklassige
Gitarrenspiel überzeugt und begeistert. Rhythmisch gibt es von
schleppenden, über mittelschnellen bis hin zu rasenden Parts alles, was
es braucht. Wer jetzt vielleicht denkt und befürchtet, angesichts der
Kürze von neun Minuten wäre das alles etwas zu viel, den kann ich
beruhigen. Es ist alles überaus stimmig und optimal aufeinander
abgestimmt. Sermo diaboli und The one radical evil erklingen wie aus einem einzigen, bösen und grimmigen Guss!
Lediglich die Kürze ist angesichts der überzeugenden Darbietung vielleicht beklagenswert. In jedem Fall sehe ich Salvation666 zuvorderst in erster Reihe, gemeinsam mit Gruppen wie Har Shatan oder Wolfsschrei.
9/10
Aceust
01. Sermo diaboli
02. The one radical evil
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen