25.04.2009

Devilry - Rites For The Spring Of Supremacy | 2008 | Blazing Productions | CD | Death Metal

Zehn Jahre nach der Gründung von Devilry gibt nach diversen Demos und EPs mit Rites for the spring of supremacy das Debütalbum. Stilistisch bieten die fünf Finnen überwiegend flott und geradlinig gespielten Death Metal. Von Monotonie kann man dabei aber keineswegs sprechen. Die kompakten Lieder, die alle um die drei Minuten lang sind, bestehen aus zahlreichen Tempovariationen, wobei man stets darauf bedacht ist, nahezu durchgehend treibend und energisch aufzuspielen. Nicht selten artet diese flotte und energische Spielweise in ultrabrutale Knüppelparts aus. Devilry baut allerdings nicht nur auf banale Geschwindigkeit und Brachialgewalt. Dafür ist das Material viel zu vielfältig und neben den üblen Knüppelstrecken gibt es auch viele gemäßigtere, wenn auch flotte, Parts.

Enormes Tempo ist aber nicht die einzige Zutat. An den Saiten gibt man sich mindestens genauso facettenreich und agil. Neben den traditionellen harten, wummernden Riffwänden spielt Devilry eine Vielzahl an ausbrechenden, zum Teil durchaus harmonisierenden, Riffs und Melodieführungen. Vereinzelt wird auch ein Soli eingestreut und zudem kann man die Bassgitarre schön deutlich hören. Gesanglich gibt es nicht nur die typische dunkle Death-Metal-Stimme zu hören. Oft ist auch hell verzerrter und energischer Kreischgesang zu hören. Die Wechsel zwischen diesen beiden Gesangsstimmen harmoniert gut, da sie die Härte und Kraft der Musik betonen.

Rites for the spring of supremacy ist ein sehr anständiges Death-Metal-Werk, das vor allem riffbetont und brutal ist. Das Album ist insgesamt betrachtet sehr flüssig, was angesichts der nicht einfachen und detailreichen Strukturen beachtlich ist. Trotz des anspruchsvollen technischen Materials wirkt das Album jedoch zu keinem Zeitpunkt zu überladen, abstrakt oder technisch.


7,5/10
Aceust

01. Spearhead of triumph
02. A.D.V.A
03. The fourth rise
04. T.O.T.W.E
05. Werwolf
06. C.O.T.N.O
07. Braced with a sense of purpose
08. T.O.T.W.A
09. Creed of the old fighter
10. Powerbanner
11. Barbaryan
12. Prelude to imperium

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