Zehn Jahre nach der Gründung von Devilry gibt nach diversen Demos und EPs mit Rites for the spring of supremacy
das Debütalbum. Stilistisch bieten die fünf Finnen überwiegend flott
und geradlinig gespielten Death Metal. Von Monotonie kann man dabei
aber keineswegs sprechen. Die kompakten Lieder, die alle um die drei
Minuten lang sind, bestehen aus zahlreichen Tempovariationen, wobei man
stets darauf bedacht ist, nahezu durchgehend treibend und energisch
aufzuspielen. Nicht selten artet diese flotte und energische Spielweise
in ultrabrutale Knüppelparts aus. Devilry baut
allerdings nicht nur auf banale Geschwindigkeit und Brachialgewalt.
Dafür ist das Material viel zu vielfältig und neben den üblen
Knüppelstrecken gibt es auch viele gemäßigtere, wenn auch flotte, Parts.
Enormes Tempo ist aber nicht die einzige Zutat. An den Saiten
gibt man sich mindestens genauso facettenreich und agil. Neben den
traditionellen harten, wummernden Riffwänden spielt Devilry
eine Vielzahl an ausbrechenden, zum Teil durchaus harmonisierenden,
Riffs und Melodieführungen. Vereinzelt wird auch ein Soli eingestreut
und zudem kann man die Bassgitarre schön deutlich hören. Gesanglich
gibt es nicht nur die typische dunkle Death-Metal-Stimme zu hören. Oft
ist auch hell verzerrter und energischer Kreischgesang zu hören. Die
Wechsel zwischen diesen beiden Gesangsstimmen harmoniert gut, da sie
die Härte und Kraft der Musik betonen.
Rites for the spring of supremacy ist ein sehr
anständiges Death-Metal-Werk, das vor allem riffbetont und brutal ist.
Das Album ist insgesamt betrachtet sehr flüssig, was angesichts der
nicht einfachen und detailreichen Strukturen beachtlich ist. Trotz des
anspruchsvollen technischen Materials wirkt das Album jedoch zu keinem
Zeitpunkt zu überladen, abstrakt oder technisch.
7,5/10
Aceust
01. Spearhead of triumph
02. A.D.V.A
03. The fourth rise
04. T.O.T.W.E
05. Werwolf
06. C.O.T.N.O
07. Braced with a sense of purpose
08. T.O.T.W.A
09. Creed of the old fighter
10. Powerbanner
11. Barbaryan
12. Prelude to imperium
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