Ancestral warriors wurde bereits 2006 als limitierte CDR
veröffentlicht und nun auf Kassette neu aufgelegt. Es ist das erste
Demo der mexikanischen Gruppe Pagan Wrath und enthält rohen, zum Teil minimalistischen sowie gesanglich extremen und hasserfüllten Black Metal.
Passend dazu ist der Klang natürlich alles andere als vollendet,
klar und differenziert. Doch so ein Klang würde zu dieser extremen Form
des Black Metals auch überhaupt gar nicht passen. Dennoch ist der
Klang gar nicht so rau und dünn, wie es zunächst den Anschein hat.
Zuweilen ist er zwar dumpf und grell, aber dennoch stimmig, da sowohl
die Gitarren, das Schlagzeug als auch der Gesang in einem
ausbalancierten Verhältnis zueinander stehen. Das heißt, die rauen,
zuweilen grellen Gitarren kommen ebenso deutlich zur Geltung wie der
giftige, extrem verzerrte Kreischgesang oder das zumeist plump aber
zweckmäßig gespielte Schlagzeug.
Spieltechnisch bewegt sich Pagan Wrath
vorwiegend im mittelschnellen Segment. Dabei gibt es immer wieder
Schwenks ins Schleppende oder Schnelle, wobei vor allem die schnellen
Strecken einen sehr eingängigen und minimalistischen Charakter
offenbaren, da man dann rhythmisch doch sehr simpel aufspielt. Die
mittelschnellen und langsamen Parts wirken hingegen anspruchsvoller, da
man hier mehr auf das Gitarrenspiel eingeht. Dennoch haben die
primitiven, schnell gespielten Abschnitte durchaus etwas für sich, da
sie eben extrem roh und hasserfüllt sind.
Mir persönlich gefällt Ancestral warriors. Es ist
einfacher, roher und hasserfüllter Rumpel-Black-Metal, der mit
Sicherheit nicht jedem gefallen wird. Doch für Freunde des rohen und
primitiven Black Metals, wie man in von frühen Veles-Werken oder den
Norwegern Ravn/Raven, oder um aktuelle Gruppen zu nennen, Ash Pool und
Bone Awl her kennt, dürfte Pagan Wrath von Interesse sein.
6/10
Aceust
01. Ancestral warriors
02. Eternal forgetfulness
03. Subhuman
04. Pagan wrath
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