22.03.2009

Pagan Hellfire - Solidarity | 2008 | Thor's Hammer Productions | Kassette | Black Metal

Solidarity ist bereits das vierte Album Pagan Hellfires und ein würdiger Nachfolger zum Vorgänger The will of night. Es hat sich seither nicht viel verändert, was positiv zu bewerten ist. Anstatt irgendetwas Neues auszuprobieren oder sich in fragwürdigen Entwicklungen zu verheddern, spielt Pagan Hellfire wie eh und je originären Black Metal. Manchmal fällt es schon schwer, zu glauben, dass sich hinter Pagan Hellfire nur eine einzige Person verbirgt.

Egal. Solidarity ist jedenfalls durch und durch grimmiger Black Metal, der sowohl dreckig und rumpelnd daher kommt, aber rifftechnisch auch einige Schmankerl bereithält. Neben zahlreichen, eher atmosphärisch orientierten Melodieführungen, sind auch immer wieder dunkle und fiese Riffs zu hören, die in ihrer direkten Wirkung keinen Vergleich mit Darkthrone zu scheuen brauchen. Gutes Gitarrenspiel ist aber kein neues Merkmal von Pagan Hellfire. Im Falle von Solidarity ist es lediglich eine konsequente Fortführung des bisherigen Stils. An dieser Stelle tritt aber auch Kritik und Wehmut auf den Plan. Der Klang ist nämlich nicht gerade gelungen, was wohl daran liegt, dass ich hier die Kassettenversion vor mir habe. Dass der Klang etwas rauschend ist, ist natürlich. Doch stellenweise habe ich das Gefühl, die Kassette eiert minimal, was zu unschönen disharmonischen Momenten führt. Dieses Phänomen tritt vor allem während der etwas ruhigeren und harmonischen Parts auf. Das ist schon etwas ungewöhnlich, da ich dieses Problem bei keiner der bisherigen Kassetten von Thor’s Hammer Productions beobachtet habe. Da kann ich nur hoffen und vermuten, dass ich einfach eine qualitativ schlechte Kassette erwischt habe, zumal es sich um eine industriell gefertigte Kassette handelt.

Abgesehen von diesem klanglichen Manko ist Solidarity aber trotzdem eine weitere gute Veröffentlichung aus dem Hause Pagan Hellfire. Es ist traditioneller roher Black Metal ohne Firlefanz; der grimmigen Gesang, polterndes Schlagzeug und gute Riffs enthält. Solidarity kommt aber nicht ganz an The will of night heran, was teilweise aber auch dem Klang geschuldet ist. Auf CD ist das Album allerdings auch erschienen, weshalb die Kassette wohl ohnehin nur für Freunde analoger Tonträger interessant ist. Wegen dem Klangproblem gibt es leider einen Punkt abzug, weshalb ich nur sieben von zehn Zählern vergeben kann.


7/10
Aceust

01. To komrades fallen
02. Here lies the the frozen soil
03. The hours before dawn
04. Solidarity
05. The soils of eternity
06. A blaze rises
07. Tower of dead stars

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