Das dänische Zweiergespann Rex Satanachia debütiert mit dieser First legion of hell
betitelten MCD und zelebriert darauf schnellen, tosenden und
aggressiven Black Metal. Obwohl Schnelligkeit und Brachialgewalt das
alles bestimmende Element sind, versteifen sich die Musiker nicht zu
sehr auf die rasenden und heftigen Arrangements. Neben einigen
mittelschnellen Parts sind es vor allem die Gitarren, die immer wieder
für atmosphärische Momente sorgen. Punktuell kommt auch ein überaus
dezent gehaltenes Keyboard zum Einsatz.
So manches Mal erinnert mich Rex Satanachia an
Dark Funeral und das „Vobiscum satanas“ Album, obgleich die Dänen
natürlich nicht die Präzision und Durchschlagskraft der Schweden
erreichen. Spieltechnisch geht es aber in jedem Fall in diese Richtung.
Rasende Geschwindigkeiten, abrupte Wechsel und ein sehr riffbetontes
Gitarrenspiel, das sowohl extrem temporeich als auch lebendig und
abwechslungsreich ist, werden hier ordentlich vorgetragen. Gesanglich
agiert man meistens im typischen Black Metal Kreischgesang, doch hier
und da sind auch tiefe, kehlige Death Metal Intonationen zu hören.
First legion of hell ist eine anständige Debütveröffentlichung, die vor allem aufzeigt, dass Rex Satanachia
spielerisches Potenzial hat. Es ist nicht einfach, diese Vielzahl an
Tempowechseln und hohen Geschwindigkeiten punktgenau und kontinuierlich
durchzustehen. Hier und da mag es vielleicht noch ein minimales
Timingproblem geben, doch fällt das kaum auf. Wer es schnell, satanisch
und heftig mag, sollte ruhig mal ein Auge auf Rex Satanachia werfen, darf dabei allerdings nicht die Perfektion und Klasse der Schweden erwarten. Auch klanglich kann First legion of hell noch nicht mithalten, da es vor allem im Bereich der tiefen Töne noch an Volumen und Durchschlagskraft fehlt.
6,5/10
Aceust
01. The breath of Satanachia
02. Channeling the paragon of supernatural evil
03. Path of the magus
04. Luciferian bloodrites
05. As the first legion descends
06. Revelations of sathanas rex
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