26.08.2007

Wyrm - Seven Gates Of Apocalypse | 2007 | Warfront Productions | CD | Black Metal

Die Tschechen von Wyrm bestehen bereits seit zehn Jahren und haben nun mit Seven gates of apocalypse ihr zweites Album veröffentlicht. Man hört es dem Album regelrecht an, dass die Mitglieder auch in anderen Gruppen tätig waren oder sind, unter anderem Agmen und Unclean. Denn Seven gates of apocalypse offenbart sich als eine Black / Death Metal-Mischung, die immer wieder mal auch mit traditionellen Heavy / Thrash Metal-Riffs angereichert wurde.

Diese stilistische Vermengung wird gleich im ersten Lied, Bound by destiny, deutlich. Es beginnt technisch arrangiert, mit druckvollem und differenziertem Schlagzeugspiel, einer satten Basslinie und markanten Riffs. Schon recht bald folgen immer wieder kurze Parts puren Geballers. Im Mittelteil gibt es dann eine kurze atmosphärische Passage mit Akustikgitarre zu hören, bevor Wyrm erneut heftig und derbe zur Sache geht.

Schnell, treibend und druckvoll geht es dann zunächst mit Foreseeing the unspeakable weiter. Doch das anfänglich so brachial eingesetzte Schlagzeug geht bald in ein schleppendes Spiel über, in dem die Doublebass, klare leise Gitarrenmelodien und atmosphärisch akzentuierter Gesang für Abwechslung sorgen. In Hallowed ground spielt Wyrm sehr schnell und treibend auf, wobei es aber auch hier spielerische und technische Details gibt, die für Abwechslung sorgen und erneut klar betonen, hier das volle extreme Metal-Brett vorgesetzt zu bekommen.

Bis auf Voice of pagan blood sind die Lieder zwischen zwei und drei Minuten lang, was dafür spricht, dass Wyrm schnell und ohne Umschweife zur Sache kommt. Größere harmonische Arrangements haben sich die Tschechen gespart, stattdessen gibt es gitarrenbetonten Extrem Metal ohne jegliche Zierde. Die Stücke sind zumeist von einer schnelleren Gangart, wobei es aber immer wieder mal schleppende Parts gibt oder kurze atmosphärische Passagen, in denen dunkle harmonische Arrangements den Ton angeben.

Seven gates of apocalypse ist somit ein grundsolides Werk, in dem sich trockene und technische Arrangements gemeinsam mit den eingängigen Strukturen die Waage halten. Durch das abwechslungsreiche Riffing, welches sehr lebendig aber auch dunkel und bedrohlich ist, wird das Ganze gut abgerundet. Lediglich die Gesamtspielzeit von wenig mehr als 26 Minuten ist zu bemängeln.

01. Bound by destiny (A cataclysm knowledge)
02. Foreseeing the unspeakable
03. Hallowed ground
04. Marching the plain fields
05. The millenium reckoning
06. Through the gates of glory
07. Voice of pagan blood
08. Outro - The apocalypse

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