Dark Ravage aus Litauen stellen mit Dawn of a new world
ihr Debütalbum vor, welches ohne große Umschweife schnell und eingängig
beginnt. Es folgt alsbald ein schleppender Part mit eingängigen und
melancholischen, sich wiederholenden Melodien. Danach geht The dawn of chaos
rhyhtmisch variabel weiter, es wechseln sich schnelle und schleppende
Rhythmen ab. Die Gitarren werden allerdings durchgängig eingängig
gespielt, weshalb der Auftakt von Dawn of a new world trist, grau und trostlos ist.
Ganz ähnlich verhält es sich auch mit When demons appear. Auch hier ist der Rhythmus das abwechslungsreichste Element der Musik. Nicht, weil Dark Ravage
das Schlagzeug variabel und vielseitig einsetzen sondern lediglich
wegen der unterschiedlichen Tempi schnell und schleppend. In diesen
schleppenden Parts erhebt sich die Gitarre ein wenig aus der Monotonie
und wird leicht melodisch. Ansonsten ist alles überaus monoton und rau.
Etwas besser ist es im folgenden Souls to be sacrificed,
in dem die Gitarren etwas lebendiger und abwechslungsreicher gespielt
wurden. Aber dennoch wirkt die Musik monoton und zähflüssig.
Im längsten Titel, To invoke the lord, wechseln sich
schleppende mit treibenden Parts ab. Die Gitarren sind erneut von einer
sehr eingängigen Spielweise geprägt, die sich manchmal jedoch etwas
Abwechslung gönnt und dann ein melancholisches Riff offenbart, was dann
auch der Höhepunkt des Liedes ist. Ansonsten dominieren eingängig
gestaltete, schleppend oder antreibend schnell gespielte Passagen das
Lied.
Ich weiß nicht. Irgendetwas läuft hier falsch. Entweder finde ich nicht den winzigsten Ansatz eines Zugangs zu Dark Ravage,
oder aber, die Litauer spielen tatsächlich so ideenlos und langweilig.
Es fällt mir schwer mich festzulegen. In jedem Fall vermag mich Dawn of a new world in keiner Weise zu berühren.
Auch die drei verbleibenden Titel sind nicht so berauschend. Es
wechseln sich schnelle, eingängig treibende Passagen mit schleppenden,
ebenfalls monotonen Parts ab. Army from beyond hebt sich jedoch etwas ab, da Dark Ravage
hier darauf verzichtet haben, die Gitarren einfach nur schnell und
unsauber zu schmettern, stattdessen gibt es phasenweise eine klare
Gitarrenlinie, mit erkennbarer Melodieführung. In The end of all days werden die Gitarren ebenfalls – wenigstens phasenweise - weniger monoton und rauschend gespielt, wie in den ersten Liedern.
Mein Fall ist Dawn of a new world nicht. Auf mich macht
das Album einen monotonen und langweiligen Eindruck. Es gibt zwar durch
die Vielzahl an schnellen und schleppenden Strecken so etwas wie
Abwechslung, doch ist das zu wenig, da das Spiel sowohl am Schlagzeug
wie auch an den Saiteninstrumenten schwach, weil monoton ist. In meinem
Kopf erzeugt Dark Ravage hiermit jedenfalls nichts anderes als pures Rauschen.
01. The dawn of chaos
02. When demons appear
03. Souls to be sacrificed
04. To invoke the lord
05. Army from beyond
06. The end of all days
07. And only mayhem remains
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen