20.08.2007

Dark Ravage - Dawn Of A New World | 2007 | Warfront Productions | CD | Black Metal

Dark Ravage aus Litauen stellen mit Dawn of a new world ihr Debütalbum vor, welches ohne große Umschweife schnell und eingängig beginnt. Es folgt alsbald ein schleppender Part mit eingängigen und melancholischen, sich wiederholenden Melodien. Danach geht The dawn of chaos rhyhtmisch variabel weiter, es wechseln sich schnelle und schleppende Rhythmen ab. Die Gitarren werden allerdings durchgängig eingängig gespielt, weshalb der Auftakt von Dawn of a new world trist, grau und trostlos ist.
Ganz ähnlich verhält es sich auch mit When demons appear. Auch hier ist der Rhythmus das abwechslungsreichste Element der Musik. Nicht, weil Dark Ravage das Schlagzeug variabel und vielseitig einsetzen sondern lediglich wegen der unterschiedlichen Tempi schnell und schleppend. In diesen schleppenden Parts erhebt sich die Gitarre ein wenig aus der Monotonie und wird leicht melodisch. Ansonsten ist alles überaus monoton und rau.
Etwas besser ist es im folgenden Souls to be sacrificed, in dem die Gitarren etwas lebendiger und abwechslungsreicher gespielt wurden. Aber dennoch wirkt die Musik monoton und zähflüssig.
Im längsten Titel, To invoke the lord, wechseln sich schleppende mit treibenden Parts ab. Die Gitarren sind erneut von einer sehr eingängigen Spielweise geprägt, die sich manchmal jedoch etwas Abwechslung gönnt und dann ein melancholisches Riff offenbart, was dann auch der Höhepunkt des Liedes ist. Ansonsten dominieren eingängig gestaltete, schleppend oder antreibend schnell gespielte Passagen das Lied.

Ich weiß nicht. Irgendetwas läuft hier falsch. Entweder finde ich nicht den winzigsten Ansatz eines Zugangs zu Dark Ravage, oder aber, die Litauer spielen tatsächlich so ideenlos und langweilig. Es fällt mir schwer mich festzulegen. In jedem Fall vermag mich Dawn of a new world in keiner Weise zu berühren.

Auch die drei verbleibenden Titel sind nicht so berauschend. Es wechseln sich schnelle, eingängig treibende Passagen mit schleppenden, ebenfalls monotonen Parts ab. Army from beyond hebt sich jedoch etwas ab, da Dark Ravage hier darauf verzichtet haben, die Gitarren einfach nur schnell und unsauber zu schmettern, stattdessen gibt es phasenweise eine klare Gitarrenlinie, mit erkennbarer Melodieführung. In The end of all days werden die Gitarren ebenfalls – wenigstens phasenweise - weniger monoton und rauschend gespielt, wie in den ersten Liedern.

Mein Fall ist Dawn of a new world nicht. Auf mich macht das Album einen monotonen und langweiligen Eindruck. Es gibt zwar durch die Vielzahl an schnellen und schleppenden Strecken so etwas wie Abwechslung, doch ist das zu wenig, da das Spiel sowohl am Schlagzeug wie auch an den Saiteninstrumenten schwach, weil monoton ist. In meinem Kopf erzeugt Dark Ravage hiermit jedenfalls nichts anderes als pures Rauschen.

 01. The dawn of chaos
02. When demons appear
03. Souls to be sacrificed
04. To invoke the lord
05. Army from beyond
06. The end of all days
07. And only mayhem remains

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen