Genesis of a satanic race ist definitiv eine irre psychotische
Veröffentlichung die einem entweder wirklich gefällt oder aber furchtbar
grausam vorkommt. Dass die kanadische Ein-Mann-Band Lust extrem
und eigenwillig ist, konnte man ja bereits auf den vielen
Veröffentlichungen bisher erfahren. Das neue Album steht dem in nichts
nach. Lust zelebrieren hier ein bares Feuerwerk
extremen und kranken Metals, der teilweise sehr chaotische und schwer
greifbare Züge annimmt. Mir gefällt dies aber, denn die Art und Weise,
wie diese Orgie chaotischer Strukturen vorgetragen und umgesetzt wird,
hat einen gewissen Charme. Es ist halt nur nicht einfach, sich diesem
Wirrwarr aus dem hellem, keifendem Gesang, bizarrer schnell wechselnder
Riffs und ungewohnten Rhythmuswechseln zu öffnen. Durch diese sehr
verdrehten Arrangements und Wechsel ist Genesis of a satanic race
schwer verdauliche Kost, die man schnell als Schrott abtun kann. Für
mich ist es eine beinahe genialer Extrem Metal, der auf sehr zynische
Weise anders ist und über viele andere Veröffentlichungen höhnisch
spottet.
Lust und Genesis of a satanic race sind
sicherlich nur für jene zu empfehlen, die sich in gewisser Weise in
wahnsinniger und kranker Musik wieder finden können. Alle anderen werden
sicherlich keine Freude hieran haben und lediglich den Kopf schütteln
können.
Fazit: herrliches Album mit einer sehr guten Coverversion von Spear of Longinus, die sowohl dem Original würdig ist als auch die für die Scheibe typischen irren Züge trägt.
01. Intro
02. Birth of the unconquerable one
03. Oh horror
04. Storming under steel
05. Genocide bitch
06. Spear of destiny
07. Hymn to the exhiled
08. Iron warfare
09. On beyond andromeda Part II
10. Portal to cygnus
11. Nazi Occult Metal (Spear of Longinus Cover)
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