Heaven termination ist das zweite Album der Niederländer Infinited Hate,
bei denen auch zwei Leute vom Urgestein Sinister mitmischen. Geboten
wird technischer Death Metal fernab brachialer Eingängigkeit. Demonic sepulture
beginnt zwar recht viel versprechend: schnell, antreibend und eingängig
mit überschaubarem Riffing und dem typischen tiefen Gesang. Doch schon
recht bald werden die Strukturen komplexer, Rhythmuswechsel berauben die
Eingängigkeit und die Gitarren werden bis aufs Äußerste mit schnellen,
technisches Riffs und einem Soli strapaziert. Leider gelobt Unholy commandments
keine Besserung. Schnelle, harte Passagen sind recht selten und
vorwiegend beherrschen viele Rhythmuswechsel das Geschehen, die wieder
mit den extrem spielfreudigen Gitarren ausgeschmückt werden. Infinited Hate halten ihre Musik pausenlos in Bewegung, einen konstanten oder eingängigen Spielfluss lassen sie gar nicht zu. Heaven termination
wird als „Brutal Death Metal“ beworben, doch dies stimmt nur bedingt,
denn diese technischen und abwechslungsreich gestalteten Strukturen
machen eine wirklich brutale Spielweise einfach unmöglich.
Leider tut der Klang sein übriges dazu. Er ist zwar klar und
differenziert, jedoch fehlt ihm der nötige Druck, um der Musik so noch
etwas Brachialität einzuhauchen. Wer technischen mit vielen
Rhythmuswechseln gespickten Death Metal mag, wird mit Heaven termination sicher zufrieden sein. Ich bevorzuge lieber brachialen eingängigen Death Metal.
01. Intro
02. Demonical sepulture
03. Unholy commandments
04. Horned priest
05. Citadel of carnage
06. See hell
07. Purity corrupted
08. First faced agressor
09. Memento recollection
10. Pierced with nails
11. Before the creation of time (Unleashed Cover)
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