Und schon wieder ein
weiteres Werk aus dem Hause Xasthur. Ebenfalls wieder ein Werk,
das nicht gänzlich aus neuem Material besteht. Malefic muss so langsam
darauf acht geben, durch eine Flut von Veröffentlichungen nicht an
Abnutzungserscheinungen schnell in eine langweilige Ecke abzudriften.
Das gutes und ausgereiftes Material seine Zeit benötigt, dürfte
jedem bekannt sein der sich ernsthaft mit Musik beschäftigt. So verwundert
es auch nicht wirklich, dass To violate the oblivious etwas schwach
und ideenarm wirkt. Zwar ist die Produktion mit Abstand die Beste aller
bisherigen Veröffentlichungen von Xasthur, doch kann sich
das enthaltende Material auf dem neuen Tonträger nicht durch qualitative
Merkmale abheben. Den Liedern fehlt das gewisse Etwas, ein besonderer
Glanz der es unvergesslich macht. Das sind zwar ziemlich gehobene Ansprüche,
doch die darf man Xasthur freilich stellen. Schlecht ist To
violate the oblivious nicht, so ehrlich muss man sein. Malefic hat
im typischen Stile von Xasthur, neues Material geschrieben und
das gewohnt gekonnt und überzeugend umgesetzt. Aber das ganze wirkt
viel zu berechenbar und es fehlen die aggressiven Ausbrüche völlig,
die auf früheren Werken vorkamen.
Es ist schwierig die Eindrücke des Materials einzuschätzen und
zu bewerten, Xasthur haben hiermit keinen Rückschritt gemacht,
aber auch nichts bewegendes neues geschaffen. Ein Werk im Zwiespalt der
Stagnation, welches vielleicht auch an meinen überhöhten Erwartungen
ein wenig scheitert. Das macht auch der fabelhafte Klang nicht mehr wett
und die gleich bleibende düstere Atmosphäre die das Werk durchaus
besitzt.
01. Intro
02. Xasthur within
03. Dreams blacker than death
04. Screaming at forgotten tears
05. Consumed by a dark paranoia
06. Marked by shadows
07. Apparitional void of failure
08. A gate through bloodstained mirrors
09. Walker of dissonant worlds
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