Obwohl Leute von Azaghal
involviert sind, gehen Vultyr in eine ganz andere Richtung die
sich für Philosophy of the beast aber nur schwer beschreiben
lässt und schwer zu greifen ist. Wenn man das letzte Album Leviathan
dawn heranzieht, gibt es schon einige Veränderungen. Es ist die
gesamte Aggressivität und Schnelligkeit aus dem Material entwichen.
Die Lieder von Philosophy of the beast sind alle in einer langsamen
Weise eingespielt, manchmal ein wenig schleppend, manchmal etwas flotter
aber immer noch im unteren Geschwindigkeitsbereich. Aufgrund der (für
mich) seltsamen und schwer greifbaren Beschaffenheit und Strukturierung
des Materials, wirkt es teilweise sogar etwas rockig wie die Gitarren
eingesetzt werden. Das mag aber vielleicht auch an der eigenartigen Rhythmik
liegen, die gemeinsam mit den Saiteninstrumenten ab und zu ein interessantes
Gefühl erzeugen, das dem der Disharmonie nicht ganz unähnlich
ist. Natürlich spielen Vultyr noch Metal, vielleicht schwarzen
finnischen Metal. Allerdings ist das bereits vierte Album keine leichte
Kost, da ihm von Grund auf jede Eingängigkeit fehlt. Der im Großen
und Ganzen ruhige und etwas raue Gesang erinnert an manchen Stellen kurz
an Wyrd, passt aber stimmig zur Musik Vultyrs. Die Finnen
haben mit Philosophy of the beast ein sehr interessantes Album
geschaffen, das - soweit mir die vorherigen Veröffentlichungen der
Band bekannt sind - etwas aus dem Rahmen der bisherigen Werke fällt.
Man muss sich mit der CD vielleicht etwas mehr und intensiver beschäftigen
um einen Zugang zur Musik zu bekommen, aber nur weil es "anders"
ist, ist es nicht schlecht.
01. Death of self
02. 174
03. Pit of lechery
04. Murdered and undone
05. Red light dungeon
06. Philosophy of the beast
07. Dedication
08. Vultyr culture
09. Life's oppression
10. Dark forest necromancer
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