Nach einem Demo debütiert
das Trio hinter Feuersturm mit dem Silberling Wenn der Tag sich
dem Ende neigt. Geboten wird zumeist aggressiver Black Metal durchsetzt
mit vordergründiger Betonung auf die Gitarre. Auffälligstes
Merkmal ist der sehr innbrünstig gebrüllte Gesang, welcher durch
seine Präsenz maßgeblich an der Stimmungserzeugung beteiligt
ist. Die technische und gestalterische Komponente des Songwritings ist
nicht immer einfach nachzuvollziehen. Feuersturm agieren zuweilen
sehr impulsiv und brechen regelrecht wie ein Sturm los, für ein paar
verflüchtigende Momente macht sich ein chaotischer Eindruck breit
der sich aber recht schnell wieder legt. Es wird aber nicht nur brutal
und schnell gespielt, ruhige instrumentale Strecken kommen genauso vor,
wie eingängig schleppende Passagen. Gut ausgefallen ist der klangliche
Bereich, Wenn der Tag sich dem Ende neigt hat einen ehrlichen und
authentischen Klang. Schlagzeug und Gitarren klingen oft so, als würde
man beim Spielen direkt daneben stehen. Das Album wurde beim Mastern nicht
kaputt gemacht, das ist gut. Allerdings klirren die hohen Töne manchmal
zu sehr, fällt aber auch nur auf wenn man sich Kopfhörer aufsetzt.
Insgesamt haben Feuersturm ein recht ordentliches Album hervorgebracht,
vor allem eins, dass im Gedächtnis haften bleibt und nicht gleich
in unbekannte Vergessenheit gerät.
01. Wenn der Tag
sich dem Ende neigt
02. Märkische Nacht
03. Wo der Ahnen Lied erklingt'
04. Die Banner hoch
05. Nebelpfad
06. Selle aus Eis
07. Over daudens kode mark (Troll Cover)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen