Trotz
weitest gehender Unbekanntheit hierzulande, ist die italienische Band Deviser
schon seit längerem zugange. Vergangenes Jahr ist deren drittes Album
erschienen, das die musikalische Linie fortsetzt aber komplexer und anspruchsvoller
geworden ist. Deviser standen seit den Demostadium für eine
eigene Mischung von abwechslungsreichen aber aggressiven Black Metal der
aber auch zugleich stark an Harmonie in Form von keyboardtechnischer Unterstützung
angereichert ist. Solcher Bands gibt es zwar mehr als genug, doch sind Deviser
einer der wenigen Gruppierungen in diesem Bereich, deren Werke qualitativ
überzeugen können. So stellt das aktuelle Werk Running sore
den einstweiligen Höhepunkt der Band dar. Running sore vereint
die Vorzüge der Band auf einem Album: die Lieder wurden so geschrieben
das man beim Hören nicht sofort weiß, wie der weitere Verlauf
ist. Es kommt nicht zu großen überraschenden Momenten, doch sind
die neun Titel von einer durchdachten und abwechslungsreichen Struktur so
dass man gespannt ist wie es musikalisch auf dem Album weiter geht. Dabei
ist es den Italienern gelungen, trotz essentieller Nutzung von Keyboardklängen
diese so innerhalb der Musik zu platzieren, dass sie nicht überbewertet
wirken oder sich zu sehr in den Vordergrund drängeln. Deviser
haben ihren Grat gefunden, auf dem sie ihre Balance zwischen melodiösem
Black Metal und dem forschen und aggressivem Black Metal halten.
01. Signal's from another
world
02. I am in awe
03. Liber animus
04. Bemused minds
05. Mourn the dead
06. From the starry voids
07. Under the lunar skies
08. She who is to come
09. Descend among the damned
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