Desaster sind noch
immer Desaster - und doch anders. Nicht nur der neue Sänger
Sataniac verleiht der Band einen neuen Charakter sondern auch musikalisch
hat sich einiges getan. Davon mal abgesehen liegt in dem neuen Album auch
Wehmut, da Desaster und Okkulto lange Jahre untrennbar zusammengehörten
und die Stimme Okkulto´s den Klängen etwas eigenes gab.
Aber jedes Kapitel ist irgendwann einmal zu ende. So auch dieses.
Gleich nachdem das Intro verklungen ist bekommt man zu hören das
bei Desaster etwas geschehen ist. Divine blasphemies bricht
schnell los und wirkt in ersten Momenten gar etwas Death Metal lastig.
Doch das verflüchtigt sich schnell. Desaster spielen noch
immer ihre geniale Mischung aus Thrash und Black Metal. Doch wirkt das
neue Album kräftiger und härter, ja sogar irgtendwie brutaler
was aber auch an den tiefen Gesängen von Sataniac liegt. Deshalb
auch der Bezug zum Death Metal. Trotz dieser 'neuen' Härte bewahrt
die Band auch alte Tugenden wie die (mittelalterlichen) Gitarrenmelodien
und die trashigen Riffs. Die neue Brutalität und die älteren
atmospherischen Elemente wurden aber gut miteinander verarbeitet und arrangiert.
Divine Blasphemies wirkt dadurch abwechslungsreich und auch sehr
ausgewogen. Musikalisch ist das neue Album also auf alle Fälle ein
gelungenes Werk aus der Moselregion. Der neue Gesang ist nicht schlecht
aber gewöhnungsbedürftig. Doch das ist auch nicht ungewöhnlich
wenn eine Band den größten Teil ihrer langen Historie mit einem
Sänger verbrachte.
Auf den beiden Vinylversionen (LP und PIC LP) befindet sich noch der Bonustitel
Necrolord, welcher von Sataniac´s ehemaliger Band
Divine Genocide stammt. Zudem ist das Coverartwork von der LP und
von der PIC LP sehr sehenswert. Von daher sollte man zum Vinyl anstatt
zum Silberling greifen.
1 Intro 1:03
A2 Divine Blasphemies 3:49
A3 Symphony Of Vengeance 3:22
A4 Beasts Of Wrath And Victory 4:50
A5 ...Of Impurity 5:22
A6 Necrolord
B1 Alliance To The Powerthrone 6:57
B2 Nighthawk 4:30
B3 Shadowinds 5:35
B4 Spare No Coward 3:12
B5 Chants Of Grief (Outro) 1:53
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