07.04.2002

Desaster - Divine Blasphemies | 2002 | Iron Pegasus Records | Vinyl | Black / Thrash Metal

Desaster sind noch immer Desaster - und doch anders. Nicht nur der neue Sänger Sataniac verleiht der Band einen neuen Charakter sondern auch musikalisch hat sich einiges getan. Davon mal abgesehen liegt in dem neuen Album auch Wehmut, da Desaster und Okkulto lange Jahre untrennbar zusammengehörten und die Stimme Okkulto´s den Klängen etwas eigenes gab. Aber jedes Kapitel ist irgendwann einmal zu ende. So auch dieses.

Gleich nachdem das Intro verklungen ist bekommt man zu hören das bei Desaster etwas geschehen ist. Divine blasphemies bricht schnell los und wirkt in ersten Momenten gar etwas Death Metal lastig. Doch das verflüchtigt sich schnell. Desaster spielen noch immer ihre geniale Mischung aus Thrash und Black Metal. Doch wirkt das neue Album kräftiger und härter, ja sogar irgtendwie brutaler was aber auch an den tiefen Gesängen von Sataniac liegt. Deshalb auch der Bezug zum Death Metal. Trotz dieser 'neuen' Härte bewahrt die Band auch alte Tugenden wie die (mittelalterlichen) Gitarrenmelodien und die trashigen Riffs. Die neue Brutalität und die älteren atmospherischen Elemente wurden aber gut miteinander verarbeitet und arrangiert. Divine Blasphemies wirkt dadurch abwechslungsreich und auch sehr ausgewogen. Musikalisch ist das neue Album also auf alle Fälle ein gelungenes Werk aus der Moselregion. Der neue Gesang ist nicht schlecht aber gewöhnungsbedürftig. Doch das ist auch nicht ungewöhnlich wenn eine Band den größten Teil ihrer langen Historie mit einem Sänger verbrachte.

Auf den beiden Vinylversionen (LP und PIC LP) befindet sich noch der Bonustitel Necrolord, welcher von Sataniac´s ehemaliger Band Divine Genocide stammt. Zudem ist das Coverartwork von der LP und von der PIC LP sehr sehenswert. Von daher sollte man zum Vinyl anstatt zum Silberling greifen.

1     Intro    1:03
A2     Divine Blasphemies    3:49
A3     Symphony Of Vengeance    3:22
A4     Beasts Of Wrath And Victory    4:50
A5     ...Of Impurity    5:22
A6     Necrolord   
B1     Alliance To The Powerthrone    6:57
B2     Nighthawk    4:30
B3     Shadowinds    5:35
B4     Spare No Coward    3:12
B5     Chants Of Grief (Outro)    1:53

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