04.10.2005

Xergath - Raging Fullmoon | 2005 | Ravencult Productions | CDR | Black Metal

Fünf der sechs Lieder auf Raging fullmoon entstammen dreier Demos aus den Jahren 2003 und 2004. Wenn man sich Raging fullmoon anhört, entsteht allerdings nicht unbedingt der Eindruck es mit Material aus unterschiedlichen Aufnahmen zu tun zu haben, was natürlich positiv ist. Insgesamt betrachtet spielen Xergath rohen und ungeschliffenen Black Metal der teilweise sehr melancholische Anteile hat aber auch sehr energisch und hasserfüllt ist. Trotz des engen Rahmens den diese rohe Spielart setzt, haben Xergath das Material durchaus interessant und vielschichtig gestaltet.

Das erste richtige Lied Raging fullmoon läutet die CD schnell stampfend und aggressiv ein. Es ist noch recht simpel und überschaubar strukturiert auch wenn es zum Ende hin langsamer und gitarrenbetonter wird. Mit Revelation of hate und Ascend from the depths of your tomb folgen die zwei längsten Stücke, die zugleich auch die abwechslungsreichsten Kompositionen sind. The revelation of hate beginnt langsam und stampfend, grelle Gitarren surren unruhig und beklemmend und der verzerrte Kreischgesang ist sehr leise im Hintergrund. Die geringe Lautstärke stört allerdings nicht, im Gegenteil, sie ist sehr passend und verleiht dem Ganzen eine nachdrückliche düstere Stimmung. Ascend from the depths of your tomb ist um einiges harscher, die Rhythmik ist dezidiert schnell und der Gesang lauter und aggressiver. Auch hierbei kommen die grellen und unruhig wirkenden Gitarren zum Einsatz und hauchen der ansonsten energischen Atmosphäre etwas Melancholisches ein. Positiv hierbei ist der Klang, der ein wenig unsauber und grell ist, das Schlagzeug wohlig dumpf klingen lässt. Er passt hervorragend zur Musik und trägt somit auch maßgeblich zur Atmosphäre bei.

Ride of the deathspell ist ein kurzes und kraftvolles Stück, mit einigen schnellen und schleppenden Rhythmen. Abgeschlossen wird Raging fullmoon dann mit Endzeit, einem sehr langsamen und beklemmenden Lied. Es ist sehr einfach strukturiert, ein langsamer schleppender Takt und ein paar wenige sich wiederholende Riffs. Später zum Ende hin setzt dann passend eine morbide Stimme ein. Der Name Endzeit passt wie die Faust aufs Auge. Die Stimmung die das Lied hervorruft ist trostlos, düster und hoffnungslos.

Raging fullmoon ist eine empfehlenswerte Veröffentlichung, die den rauen und düsteren zuweilen auch primitiven Geist des Black Metals wiedergibt.

01. Proclamation
02. Raging fullmoon
03. The revelation of hate
04. Ascend from the depths of your tomb
05. Ride the deathspell
06. Endzeit

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