Zwei Jahre nach dem ersten Demo Kingdom of hate, hat Argathon nun mit Wintermoon das erste Album fertig gestellt und veröffentlicht. Stilistisch bleiben Wintermoon mit Sorrow & hate
der Linie treu, die mit dem Demo seiner Zeit begonnen wurde.
Eingängiger, grimmiger und traditioneller Black Metal. Allerdings hat
sich seit dem Demo einiges getan. Wintermoon machen mit Sorrow & hate einen herangereiften Eindruck was sich sowohl spieltechnisch als auch strukturell bemerkbar macht.
Die markanteste Veränderung ist hierbei der Gesang, der nicht mehr
so stark verzerrt und Raum füllend ist wie es noch bei dem Demo der
Fall war. Dafür ist der Gesang jetzt grimmiger und rabenhaft. Auch der
Klang hat sich erheblich verbessert. Die Gitarren, das Schlagwerk und
der Gesang befinden sich alle in einem gut abgemischten Verhältnis
zueinander sodass ein differenziertes und klares Klangprofil zu hören
ist. Auch wenn die Lieder nach wir vor lang und insgesamt von
eingängiger Struktur sind, gibt es auf Sorrow & hate
variationsreichere Spielweisen der Gitarren, die teilweise subtil im
Hintergrund zu hören sind aber manchmal auch bewusst in den Vordergrund
gestellt wurden. Besonders deutlich zu hören ist dies bei Necropolis, in dem die Gitarren auf ähnlich ergreifende Weise gespielt werden wie es Lugubre auf „Anti human Black Metal“ taten.
Aber nicht nur die Gitarren sorgen für Abwechslung, auch in der
Rhythmik gibt es feine Variationen die den einzelnen, langen Liedern
mehr Eigenständigkeit verleihen und sie somit auch klar voneinander
unterscheidbar machen. Dies war bei Kingdom of hate noch nicht der Fall; also auch hier eine Verbesserung. Hierzu seien Creature of the abyss und Thousand tears of sorrow genannt. In beiden Stücken gibt es die für Wintermoon
typischen antreibenden eingängigen Strecken, die in einem gut
arrangierten Wechsel zu langsameren und schleppenden Passagen stehen. Sorrow & hate ist insgesamt zwar ein angenehm grimmig polterndes Werk, besitzt aber gute und für Abwechslung sorgende Arrangements.
Wintermoon haben sich seit Kingdom of hate deutlich steigern können und mit Sorrow & hate
ein rundum gelungenes Album produziert, dass wohl mehr Leute überzeugen
kann als das Demo damals. Erschienen ist das Album in einer Auflage von
200 Kopien und kommt in einer aufwändigen und ansprechenden Gestaltung
sowie einer komplett schwarzen CD.
01. Walk through the gates of sorrow & hate
02. Paths that leave this world
03. Necropolis
04. Creature of the abyss
05. Thousand tears of sorrow (The beginning of the end)
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