30.11.2009

Semen Datura - Einsamkeit | 2009 | ATMF | CD | Black/Dark Metal

Semen Datura wurde 1997 gegründet und veröffentlichte mit Einsamkeit jüngst das dritte Album. Gleich auf der ersten Seite des Beiheftes ist eine interessante Stellungnahme zu lesen, die nicht nur die vergangenen zehn Jahre von Semen Datura behandelt, sondern auch Ansichten zum Black Metal generell enthält, die mir aus der Seele sprechen. Insofern ist mir Semen Datura schon auf Anhieb sympathisch, ohne zuvor auch nur ein einziges Lied gehört zu haben.

Musikalisch erweist sich Einsamkeit als vielschichtiger Dark Metal, der sehr roh und harsch sein kann und stark zum Black Metal tendiert, aber ebenso auch dunkelatmosphärische Momente besitzt und darüber hinaus vereinzelt auch einige rockige Klänge beherbergt. Für Semen Datura ist Einsamkeit genau das, was sie schon immer tun wollten. Nun weiß ich nicht, wie die Vorgänger waren, doch Einsamkeit ist ein schönes und düsteres Album, das sowohl durch die musikalischen Facetten als auch durch Gesang und Text gefällt und höchst interessant ist. Semen Datura agiert in jeglicher Hinsicht eigenständig, obgleich die einzelnen Elemente wie unverzerrte Stimmen, bizarrer Kreischgesang und klare Gitarren bestens bekannt sind.

Einsamkeit schwankt atmosphärisch zwischen dezenter Melancholie, Militanz und rasendem Wahnsinn und wirkt dabei stellenweise angenehm verspielt, wie etwa in Unter bleigrauen Wolkenlasten, nur, um dann von einem eingängig schnellen, brachialen Part abgelöst zu werden. Das Geschehen ist also abwechslungsreich, ohne jedoch erzwungen zu wirken. Die Übergänge und Veränderungen sind flüssig und homogen, der melodische und spielerische Anteil nicht zu hoch, aber dennoch bestimmend.

Einsamkeit ist ein wunderbares Dark Metal Album, das für mich in seiner Intensität und bizarren Eigenständigkeit mit Ego Noir oder Fäulnis gleichzustellen ist, auch wenn Semen Datura musikalisch andere Pfade bestreitet. Wer guten, deutschsprachigen Dark Metal zu schätzen weiß, der wird an Semen Datura und Einsamkeit nicht vorbei kommen.


8/10
Aceust

01. Fons et origo
02. Unter bleigrauen Wolkenlasten
03. Einsamkeit
04. Mental outlaw
05. Marschbefehl
06. Psychokrieg
07. Witwenmacher
08. Vineta
09. Rieke Stadt
10. Arkona

17.11.2009

Avenger - Feast Of Anger / Joy Of Despair | 2009 | Grom Records | CD | Black Metal

Wer hätte das gedacht? Da gibt es nach sechs Jahren der Stille plötzlich ein neues Album von Avenger. Ich hatte die Tschechen ehrlich gesagt schon längst abgeschrieben, aber totgesagte leben bekanntlich länger. Avengers Debütalbum Shadows of the damned war damals für mich ein absolutes Meisterwerk, welches ich auch heute noch sehr gerne auflege. Fall of devotion, wrath and blasphemy war ebenfalls ein sehr gutes Album, doch das dritte Album Godless schwächelte dann etwas. Nun meldet man sich mit Feast of anger – Joy of despair zurück. Laut Grom Records soll es das düsterste Avenger Album sein. Angesichts des genialen Debüts eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Gleich im ersten Lied Zrození múzi lässt sich erahnen, was Grom Records wohl gemeint hat. Bereits in den ersten, einleitenden Sekunden werden die Riffs von sehr schwachen, kaum hörbaren Bombastklängen begleitet, was wahrlich düster und mächtig zugleich klingt. Mächtig ist auch der Klang, der klar, sauber und differenziert ist. Aber der Klang war bei Avenger schon immer gelungen. So verwundert es auch nicht, dass Feast of anger überaus professionell klingt. Das Beste an Zrození múzi ist allerdings, dass man an einigen Riffs und Breaks deutlich etwas von der Atmosphäre der ersten beiden Alben wahrnimmt. Insgesamt gesehen sind diese Momente auf dem neuen Album jedoch rar gesät. Avenger hat sich in den Jahren entwickelt. Man hat die überaus eigenständige Death/Black Metal Mischung dahin gehend vorangebracht und verfeinert, dass man heute etwas homogener und massentauglicher klingt – was nicht abwertend gemeint ist.

Feast of anger ist ein facettenreiches Werk, wie man am zweiten Stück Jen pro tu denšní noc... sehr gut feststellen kann. In ihm wechseln sich überaus druckvolle sowie schleppende Arrangements, mit eingängig schnellen und ruhigen, melodischen Parts ab. Vereinzelt wirkt es bombastisch, oder auch brutal. Traditionelle Elemente des Metals fehlen auch nicht, was man an dem einen und anderen Riff oder Soli hört. Avenger ist sich im stilistischen Grundsatz also durchaus treu geblieben, düsteren Death/Black Metal mit traditionellen Einsprengseln zu spielen.

Feast of anger – Joy of despair ist ein gutes Album, das spielerisch und klanglich voll und ganz überzeugen kann. Rifftechnisch spielt Avenger erneut seine Stärken aus. Das beste Album ist es für mich, als alten Anhänger Avengers, trotzdem nicht. Die Kompositionen sind wirklich gut, drückend und packend. Stellenweise schimmert sogar ein wenig Master’s Hammer durch! Aber Shadows of the damned bleibt für mich unerreicht.


8/10
Aceust

01. Zrození múzi
02. Jen pro tu denšní noc...
03. Hlasy deliria
04. Vitriol
05. Radost z beznadĕje
06. Rituál hnĕvu
07. Zajat vĕčnou nocí
08. Neschopen
09. Oslava vzteku

http://www.avenger-cz.net/
http://www.grom-records.blogspot.com/

Shadow's Far - As Black Turns Red | 2009 | Stonepath Records | CD | Thrash Metal

As black turns red ist das zweite Album von Shadow’s Far, einer bereits 1997 in der Schweiz gegründeten Thrash Metal Formation, welches sogleich mit dem ersten Lied Apocalypse of humanity aufzeigt, wo der Hammer hängt. Die flinken Gitarren erklingen präzise und kräftig, basslastige Riffwände türmen sich auf und obwohl der Rhythmus nicht besonders schnell oder heftig ist, besitzt das Lied enormen Zug und Druck. Diese mächtige Klangproduktion kommt der Musik zugute, was ja nicht immer der Fall ist. Das Verhältnis zwischen fettem Klang und Musik ist in diesem Fall aber ausgewogen, sodass As black turns red nicht überproduziert wirkt.

Musikalisch agiert Shadow’s Far gleichfalls ausgewogen. Die Tempi sind zwar fast immer in mittelschnellen, dafür aber stets treibenden, druckvollen Bereichen angesiedelt. Die Gitarren geben sich sehr spielfreudig, was man an den vielen einzelnen Riffs gut hören kann. Vereinzelt sind Anflüge des Death Metals zu hören, was gut gefällt. Ab und an sind die Riffs und Melodien auch recht melodisch, jedoch niemals zu melodisch oder verspielt. Es steht ganz klar hartes, druck- und schwungvolles Spiel im Vordergrund. Es macht auf Anhieb Spaß, sich As black turns red anzuhören. Denn die einzelnen Instrumente kommen sehr gut zur Geltung, weshalb es einfach schön ist, dem Spiel an diesen zuzuhören. Dabei ist Shadow’s Far weder besonders innovativ oder originell, was ich persönlich begrüße. Old school kann man die Musik zwar auch nicht bezeichnen, doch geht Shadow’s Far einen gesunden Weg, der modernen und druckvollen Klang mit technischer Härte und spielerischer Freude sowie Lebendigkeit verbindet und vereint. Darüber hinaus sagt mir auch der Gesang sehr zu, der etwas rau und heiser ist, aber auch tief, dunkel und kehlig sein kann. Er passt hervorragend zur Musik und rundet diese sehr schön ab.

Auf den Seiten von Shadow’s Far kann man sich übrigens die erste Veröffentlichung Lost in contemplation herunterladen. Man merkt im Vergleich schon sehr deutlich, wie enorm sich Shadow’s Far in den Jahren gesteigert hat. Deshalb sollte man dieses Demo auch nicht probieren, um herauszufinden, ob man sich As black turns red kaufen sollte. Ich kann As black turns red jedem empfehlen, der kräftigen und druckvollen Thrash Metal in einem ordentlichen, fetten Klanggewand mag. Für Leute die es ausschließlich dreckig, roh und/oder aggressiv mögen, ist dieses Album allerdings nicht unbedingt empfehlenswert.


8/10
Aceust

01. Apocalypse of humanity
02. As black turns red
03. Fucked up liars
04. Blood for blood
05. A decade of hate
06. Baptized in blood
07. Burnt confessions
08. Boarderline
09. Slaves of our time
10. 38'000
 

16.11.2009

Astarium - On The Edge Of Chasm | 2009 | Apocalyptic Art | Kassette | Black Metal

Der Black Metal brachte schon viele Alleingänger hervor, das ist allseits bekannt. Einige davon sind herausragender Natur, andere eher dilettantisch. Astarium ist das Projekt des sibirischen Alleingängers SiN, der jenes 2005 ins Leben rief.  On the Edge of Chasm ist sein erstes Album und wurde bereits auf Pro-CDr veröffentlicht. Die grüne Kassettengestaltung stellt für mich eine optische Steigerung dar, das sieht mehr als ordentlich aus.

Im Gegensatz zu vielen schwarzmetallischen Alleinunterhaltern, die sich der rumpeligen oder depressiven Variante verschrieben haben, handelt es sich bei Astarium um symphonischen Black Metal. Symphonisch bedeutet nicht, daß bei Astarium ein (synthetisches) Orchester aufspielt, aber der Einsatz des Keyboards begleitet das ganze Album, und das auf prägende Art und Weise. Allgemein bin ich der Kombination von Black Metal und Tastenklängen sehr zugeneigt, insofern die Musiker wissen, wie man sie richtig einbindet. Manche Alben funktionieren so bestens mit permanentem Keyboardspiel, manche dafür nicht. Obwohl die vorliegende Kassette nicht ungenießbar ist, fehlt es ihr an Überzeugungskraft. Daß die Musik von Astarium ganz passabel ist, täuscht leider nicht über diverse Schwächen hinweg. Beispielsweise können die Gitarrenspuren nicht ganz mit dem dominanten Keyboard mithalten, von dem ich mir mehr Verschnaufpausen gewünscht hätte, denn mir sind die Lieder stellenweise zu hektisch. Ein weiteres Manko, das mich anscheinend verfolgt, ist mal wieder das programmierte Schlagzeug. Anständige Schlagzeuger findet man nicht an jeder Ecke und man lernt es selbst auch nicht mal eben nebenbei, das ist mir bewusst. Dadurch wird die Verwendung lediglich plausibel, das Ergebnis ist in den meisten Fällen nämlich trotzdem unbefriedigend. Für On the Edge of Chasm ist das aber gar nicht ausschlaggebend, die Lieder leiden nämlich vordergründig noch unter Beliebigkeit und sind ausbaufähig.

Wer gerne melodischen bzw. symphonischen Black Metal hört, der kann Astarium mal antesten, zumal On the Edge of Chasm als Kassettenversion recht günstig ist. Bei den wirklich guten Gruppen dieser Spielart klopft SiN noch nicht an. Der Einzelkämpfer arbeitet laut Netzseite bereits an neuem Material – Luft nach oben ist ja vorhanden.


5/10
Der Einsiedler

01. Which is creeping from the gloom
02. One step to inevitable
03. Of fire and blasphemous wrath
04. Monolith of abysses
05. Echo of forgotten life
06. Infernal vengeance
07. Breathing of forest

Hader - Katharsis | 2009 | Eigenproduktion | CD | Black Metal

Das Material der neuen MCD Katharsis ist nicht mehr ganz taufrisch, da die Lieder bereits im Winter 2008 – 2009 aufgenommen wurden und als Beitrag zu einer Split gedacht waren. Da sich die Veröffentlichung dieser Split immer wieder verzögert, entschloss man sich, das Ganze als MCD herauszubringen und für die Split nun neues Material einzuspielen. Auf dem Demo Ascheregen konnte Hader schon teilweise überzeugen, auch wenn mir noch nicht alles gefiel. Rhythmisch und melodisch konnte mich das Demo nicht immer für sich gewinnen. Katharsis stellt nun in jeglicher Hinsicht eine potente Steigerung dar. An allen Ecken und Kanten wurde gefeilt, klanglich als aus strukturell.

Das phasenweise melodische Gitarrenspiel wurde zwar beibehalten, doch sind die Melodiestränge und Riffs auf Katharsis insgesamt besser ausgefallen, da sie zum Einen differenzierter sind und zum Anderen prägnanter, direkter rüberkommen. Da gefallen dann auch die klaren Gitarrenparts, wie etwa in Schwarzer Sturm oder Kreuzzug. Hader punktet aber nicht nur mit den harmonischen Elementen. Die harten und metallischen Riffs sind allesamt gleichfalls gelungen. Sie klingen sowohl bissig und treibend als auch dunkel und stellenweise melancholisch.

Zu einer Hochgeschwindigkeits-Gruppe hat sich Hader zwar nicht gewandelt, doch sagt mir die rhythmische Vielfalt auf Katharsis mehr zu als auf Ascheregen. Das Spiel am Schlagwerk mit dem neuen Schlagzeuger Mylandres macht einen runderen, stimmigeren und abwechslungsreicheren Eindruck. Hader spielt zwar nach wie vor hauptsächlich langsam bis mittelschnell, gespickt mit einigen flotten Ausbrüchen. Doch wirkt diesmal alles besser aufeinander abgestimmt, runder, sodass ich meine Kritik von Ascheregen nicht wiederholen kann. Dies gilt auch für den Klang, der klarer und druckvoller ist, was nicht nur die Instrumente besser aufstellt, sondern auch Dorns Kreischgesang energischer und aussagekräftiger werden lässt.

Hader konnte sich deutlich steigern, sodass Katharsis eine gelungene und anständige Veröffentlichung ist. Die drei metallischen Stücke können mich allesamt überzeugen und auch die zwei kurzen Instrumentalstücke sind nett anzuhören. Somit ist Katharsis guter deutscher Untergrund Black Metal, der trotz seiner leicht melodischen Komponente durchaus schroff und direkt ist! Die CD wurde von der Band selbst gefertigt und ist in einer Auflage von 136 Stück erhältlich. Bestellt werden kann sie demnächst bei Ván und Non Salvation.


7/10
Aceust

01. Schwarzer Sturm
02. Refugium
03. Kreuzzug
04. Elite
05. Exodus

http://www.ascheregen.de/

08.11.2009

Aetherius Obscuritas - Black Medicine / Fekete Orvosság | 2009 | Paragon Records | CD | Black Metal

Gute zwei Jahre nach Víziók (Visions) legt die ungarische Gruppe Aetherius Obscuritas nun mit dem fünften Album nach. Nennenswerte, auffällige Veränderungen zum Vorgänger gibt es auf Black medicine kaum. Allerdings wurde am Klang gebastelt. Dieser ist nun etwas klarer, weniger rau und kraftvoller als zuvor. Musikalisch, wie gesagt, ist man seiner abwechslungsreichen, stark nordisch angelehnten Spielweise, treu geblieben. Auf Black medicine erinnert mich Aetherius Obscuritas immer wieder etwas an Taake. Sowohl der stark verzerrte Kreischgesang, als auch die oft melodisch gespielten Gitarren, tragen zur Ähnlichkeit bei.

Abwechslungsreich und vielschichtig ist das Album also. Neben roh und wüst anmutenden, schnell gespielten Stücken sind auch langsam und mittelschnell arrangierte Lieder und Passagen zu hören. Wie bereits auf Víziók, sind die Gitarren auch diesmal wieder enorm lebendig und spielfreudig. So gibt es grell klingende, dreckige Riffs zu hören, aber auch technische Melodiestränge und kraftvolle, klassische Metal Riffs fehlen nicht. Da verwundert es auch nicht, das es mit Black demon ein nachgespieltes Running Wild Lied gibt. Ich kenne das Original zwar nicht, doch hört man dem Lied zweifellos an, dass es stilistisch nicht aus der Feder von Arkhorrl stammt. Mit Passed out of sight - Passed out of mind gibt es auch ein streckenweise stark melodisches Stück mit sonorem Klargesang. In The moon shield ist ebenfalls Klargesang zu hören, doch ist dieser etwas misslungen, zumal er auch noch von einer Flöte begleitet wird.

Black medicine ist sicherlich kein schlechtes Album. Stellenweise gefällt es mir richtig gut. Allerdings ist mir die Reichhaltigkeit etwas zu üppig ausgefallen, sowie der melodisch Anteil phasenweise zu hoch. Es ist ein sehr abwechslungsreiches Album, das sehr lebendig ist, da ständig etwas in Bewegung und Veränderung ist. Somit fehlt dem Album teilweise eine gewisse Geradlinigkeit. The black tormentor of satan ist zum Beispiel ein Lied, welches schnell ist und eingängige Strukturen, mit guten, einfachen Melodien aufweist. Das Lied schlägt auf Anhieb ein. Spielerisch ist das Material also wirklich nicht schlecht, zumal Arkhorrl für die Aufnahmen erneut auf einen Gastmusiker fürs Schlagzeug zurückgriff.

Wer allerdings keine Probleme mit Klargesängen und melodischen Elementen hat, sollte Black medicine ruhig mal probieren, zumal die metallischen rohen und harschen Elemente sind durchaus überzeugend.


6,5/10
Aceust

01. Legelső lélegzet / First breath
02. The end (The predicted fall version)
03. Black medicine
04. Passed out of sight - Passed out of mind
05. Fagyos Ölelés / Freezing embrace
06. Zord mosoly
07. The tormentor of satan
08. The moon shield
09. Circinus nebulae
10. A Múlt Lábnyoma / In The Wake of a Remain Footprint
11. Black demom (Running Wild Cover)

http://www.arkhorrl.hu/

02.11.2009

Ungod / Mort - Split | 2009 | None Shall Defy Records | Vinyl | Black Metal

Elf Jahre nach der letzten Veröffentlichung neuen Materials, meldet sich das deutsche Black-Metal-Urgestein Ungod unter anderem mit dieser 7“ Split EP zurück. Gazing through the mask of perdition ist traditioneller Black Metal, grimmig und roh, wie man es von Ungod bestens gewohnt ist. Mit dabei ist wieder der alte Sänger Infamist of Tumulus vom Debütalbum Circle of the seven infernal pacts, weshalb  der Gesang ein gänzlich anderer ist als auf der EP Conquering what once was ours.

Das neue Lied Gazing through the mask of perdition ist denn auch ungefähr eine Mischung aus Circle of the seven infernal pacts und Conquering what once was ours. Stimmungstechnisch, nämlich grimmig und abfällig, geht es in Richtung Debütalbum. Klanglich, da druckvoll und kräftig, geht es in Richtung der EP. Am Anfang spielt Ungod schön schleppend und riffbetont, während das Schlagzeug wohlig poltert und antreibt. Die Stimmung die hier erzeugt wird ist wunderbar böse und gemein.  Das schnelle und stampfende Mittelstück ist nicht weniger grimmig. Das Ende wird dann wieder kraftvoll und schleppend wie zu Beginn des Liedes.


Mort. Nach dem mehr als anständigen Album Raw & Cold vom vergangenen Jahr gibt es mit Ascent of chaos ein neues, vielschichtiges und rohes Lied. Mort spielt sowohl schnell, treibend und grimmig, als auch mittelschnell und schleppend. Wie schon auf Raw & Cold bewahrt Mort dabei aber stets eine rohe und grimmige Atmosphäre. Zudem fällt Mort erneut durch gute Riffs und Melodieführungen auf, sowohl während der eingängig schnellen Passagen als auch in den harmonischeren, ruhigeren Parts. Diese sind im Übrigen etwas ausgeprägter als auf Raw & Cold, weshalb sich Ascent of chaos schon etwas vom Album unterscheidet.


Ungod und Mort überzeugen beide gleichermaßen durch puren, traditionellen, rohen und grimmigen Black Metal der mit guten Riffs aufwartet. Atmosphärisch und stilistisch passen Ungod und Mort auf dieser EP hervorragend zueinander. Und wenn die Split EP genau so viel hermacht wie die Promo, wird sie optisch und haptisch ein Erlebnis sein, wovon ich ausgehe!


8,5/10
Aceust
Nun zu

01. UNGOD: Gazing through the mask of perdition
02. MORT: Ascent of chaos

DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND - BLUT (VINYL) | VERÖFFENTLICHT: 2009 | PLATTENFIRMA: NONE SHALL DEFY RECORDS

Zwei Jahre nachdem das bisher letzte Album Blut erschien, wird dieses nun auf Doppel LP in schwerem Vinyl neu verlegt. Die Vinylversion enthält drei Bonusstücke, die während der Aufnahmen von Blut entstanden sind. Präsentiert wird das Ganze dann im Klappcover aus 350g Karton. Es scheint also vielversprechend zu werden.

Seinerzeit war ich von dem großartigen Debütalbum Am Ufer des Sees sehr angetan, worauf dann, mit dem ein Jahr später erschienen Stille, eine leichte Enttäuschung folgte. Damals war ich allerdings etwas ungerecht, da mir Stille heute wesentlich besser gefällt als zu jener Zeit, in der ich voll und ganz von Am Ufer des Sees beseelt war.
Blut ist nun das dritte Album und Bradhenr zieht erneut sämtliche Register in Sachen Atmosphäre und Wechselwirkung. Bereits die reguläre CD-Version war ja nicht gerade kurz, und durch die drei Bonustitel der LP verdichtet und verlängert sich diese intensive, atmosphärische Reise.

Das Hauptaugenmerk ist natürlich wieder auf die Gitarren und den Kreischgesang gerichtet. Dabei ist das Gitarrenspiel sehr vielfältig ausgefallen, da es nicht nur klare und einfach nachzuvollziehende Melodiebögen zum Besten gibt, sondern immer wieder auch etwas sperrige, dunkel und bisweilen dissonant klingende Melodien einstreut. Aber auch andere atmosphärische Elemente wie Ambientpassagen oder längere Instrumentalstrecken und sphärische Keyboardklänge komplettieren das stimmungsvolle Gefüge. Im ersten Titel Meerwärts, gezeitenwärts bekommt man von alldem etwas  zu spüren. Am Anfang ist eine einleitende, kurze Ambientpassage zu hören, auf die ein kraftvoller gitarrenbetonter Abschnitt folgt. Bisweilen druckvoll und treibend, aber stets atmosphärisch, vielleicht gar ein wenig sehnsüchtig. Im Vergleich zum Vorgänger Stille ist das Schlagzeugspiel sowie die Rhythmik generell anders ausgefallen. Eingängig schnelle Parts gibt es kaum welche, und wenn es doch flotter wird, ist das Schlagzeugspiel wesentlich facettenreicher und lebendiger als auf Stille. Lediglich im Bonuslied Und doch träumten wir einst, gibt es den eingängig stampfenden Rhythmus zu hören. Aber dennoch ist Blut viel weniger harsch und energisch, dafür ruhiger und langatmiger. Besonders gut gefällt mir dabei das Bonusstück Wanderschaft. Es ist ein langes sowie langsames Instrumentalstück, das überaus gefühlvoll und voller Schwermut ist, aber im mittleren Teil ebenso auch einen hypnotischen, trostlosen Sog besitzt, der sich zum Ende hin in kraftvolle Arrangements auflöst, die majestätisch und befreiend sind.

Blut ist ein wunderbares und gelungenes atmosphärisches Album, auf dem Bradhenr überaus geschickt mit verschiedenen Stimmungen arbeitet. Von den drei bisher erschienen Alben ist Blut die ruhigste Veröffentlichung, da es hier nur wenige schnelle und wüste Parts gibt. Dennoch enthält es kraftvolle und packende Momente, die hervorragend mit den atmosphärischen, gefühlvollen Inszenierungen wechselwirken.

Diese Vinylausgabe ist also für jeden, der Die Toten kehren wieder mit dem Wind zu schätzen weiß, ein absoluter Pflichtkauf, auch wenn er bereits die CD besitzt. Denn die drei Bonusstücke sind mehr als schnöde Lückenfüller und mit Wanderschaft ist sogar eines der besten DTKWMDW-Lieder überhaupt mit dabei!


9/10
Aceust

01. Meerwärts, gezeitenwärts
02. Im Abendrot
03. Blut
04. Unser Tod
05. Siechtum (und ein Blick zurück)
06. Wanderschaft
07. Schwärze
08. Inselhin
09. Und doch träumten wir einst
10. Das wüste Land
11. Nachtfrost

01.11.2009

Seelenfrost - Im Schatten toter Worte | 2009 | Eigenproduktion | CD | Black Metal

Wer meine Besprechung zur Kassette Nostalgia II: Grabgesänge gelesen hat und von der minimalistischen Aufnahmequalität abgeschreckt wurde, der sollte hier unbedingt weiterlesen. Die junge, deutsche Band präsentiert mit Im Schatten toter Worte ihr kürzlich erschienenes, erstes Album und damit gab man sich mal richtig, richtig Mühe. Man wählte das Digipak und veredelte das dann mit Silberdruck auf schwarzem Karton. Sieht wirklich edel aus und zeigt, daß sich Seelenfrost im Vorfeld einige Gedanken gemacht haben. Lesestoff in Form von Texten ist auch vorhanden. Die CD selbst wurde aus schwarzem Polycarbonat gefertigt und hat daher Vinyloptik.  Als Randinfo: Laut meinem Wissensstand ist es keine CD aus dem Presswerk, sondern sie wurde eben selbst so beschrieben. Das soll natürlich den sehr guten Gesamteindruck, den die Optik hinterläßt, nicht schmälern.

In der Einleitung sprach ich bereits die Kassette Nostalgia II: Grabgesänge an, die der einzige Tonträger war, den ich bisher von Seelenfrost kannte, bevor ich das Album zu hören bekam. Seelenfrost haben mit Im Schatten toter Worte einen Aufstieg auf der Qualitätsleiter hingelegt, das hätte ich so nicht für möglich gehalten, zumindest von dem mir bekannten Material ausgehend. Der Sprung, den die Jungs aus NRW hier in aufnahmetechnischer Hinsicht machten, ist enorm und ich begrüße diesen uneingeschränkt. Nichts ist nun zu sauber, zu glatt oder dergleichen, aber dennoch ist es kein Vergleich mehr mit dem Rumpelklang der oben genannten Kassette. Auch ein anderer Schlagzeuger unterstützt Seelenfrost nun, was der Musik einen weiteren Aufschwung verschafft. All diese Umstände führen dazu, daß Im Schatten toter Worte für mich eine überaus positive Überraschung darstellt. Trotz des neuen, besseren Klangs büßen Seelenfrost nichts von ihrer Atmosphäre ein. Noch immer treiben die hallenden Gitarren ihr schauriges Unwesen und werden dabei öfters von einer Melodiegitarre ergänzt. Auch der neue Trommler erfüllt seine Aufgabe und verleiht der Musik neuen Schwung und Variabilität. Dadurch ist es Seelenfrost nun auch möglich, die Variation mehr in die Geschwindigkeitsgestaltung zu bringen. Es finden sich vor allem auch viele treibende Passagen, wie zum Beispiel in Harzduftende Dunkelheit.
D.S.O.N. besitzt neben seltsamen Wortaneinanderreihungen vor allem die größte Portion Arschtritt des Albums und hebt sich dadurch vom Rest ab. Beim Gesang wird es auch nicht zu eintönig, da Seelenfrost verschiedene Gesangsarten verwenden. Völlig unkritisch soll diese Besprechung ja nicht werden, hier also noch meine kleinen Kritikpunkte: Der Klang des Schlagzeugs ist etwas künstlich (wurde aber definitiv von Hand eingespielt!) und einige Schreie des Sängers sind gewöhnungsbedürftig.

Mir bescherten Seelenfrost ein gelungenes Hörerlebnis, denn das erste Album ist besser als erwartet. Sie sollten ihre guten Ideen intensivieren, um sich mit künftigem Material noch deutlicher von der Masse abzuheben. Ihr klassischer Black Metal gefällt mir jetzt schon ganz gut und ich bin zuversichtlich, daß die Musiker die nötige Begeisterung und die Fähigkeiten besitzen, sich in Zukunft noch weiter zu steigern. Für Im Schatten toter Worte, das mit viel Herzblut und optischer Finesse erschaffen wurde, vergebe ich 7 Punkte.


7/10
Der Einsiedler

01. Im Schatten toter Worte
02. Sturm der Illusion
03. Als kalter Regen...
04. Harzduftende Dunkelheit
05. Kapitel VI
06. Vom Zauber der Winterhexe
07. D.S.O.N.
08. Welk
09. Wenn Raben hämisch lachen
10. Ich bin die Dunkelheyt
11. Wenn der Schnee fällt

Arghoslent / Martial Barrage - Send Forth The Best Ye Breed | 2009 | Drakkar Records | Vinyl | Death Metal

Arghoslent hat ein spezielles Problem, um das die Gruppe sicherlich von vielen beneidet würde. In der Geschichte Arghoslents gab es mindestens zwei Veröffentlichungen, die dermaßen großartig waren und die Messlatte in unerreichbare Höhen katapultierten, dass nachfolgendes Material eigentlich nur enttäuschen kann. Dabei ist dieses neue Material durchaus gut. Das letzte Album Hornets of the Pogrom war beispielsweise für sich genommen ein wirklich gutes Death Metal Werk. Doch im Vergleich zu Galloping Through the Battle Ruins und Incorrigible Bigotry erreichte es nicht die Klasse von einst, und enttäuscht dann erstmal. Ähnlich ergeht es Arghoslent nun mit dem Beitrag zu dieser Split. Jedenfalls im ersten und zweiten Augenblick wirken die vier Lieder nicht ganz so knackig und präzise. Dabei feuern die Gitarristen wieder ein bares Rifffeuerwerk ab, dass es nur so eine Freude ist. Und stellenweise kann Arghoslent atmosphärisch sogar an die frühe Klasse anschließen. Genauer betrachtet, wenn man versucht sachlich und nüchtern zu sein, ist diese Split gar nicht enttäuschend. Man muss lediglich versuchen, den menschlichen Makel abzulegen, alles immer vergleichen zu wollen. Denn für sich genommen sind die vier Titel hier großartige Lieder, melodisch und riffbetont, aber dennoch kraftvoll und brachial – eben typisch Arghoslent! Zudem ist das neu eingespielte The Ghosts of Flossenburg um Längen besser als die erste Version.


Für eine Überraschung konnte Martial Barrage sorgen, die ich bisher noch nie zu hören bekam. Gleich mit dem ersten Lied The Arctic Seat könnte der Kontrast zu Arghoslent kaum deutlicher ausfallen. Einerseits ist der Klang von Martial Barrage roher und dumpfer, andererseits ist der Death Metal der Kanadier dreckiger und aggressiver als der von Arghoslent. So stampft es wüst und gurgelt es kehlig in The Arctic Seat. In den schnellen Passagen ertönt das Schlagwerk blechern und dumpf, und wenn dann noch der tiefe und gurgelnde Gesang dazu kommt, hat Martial Barrage teilweise schon etwas „grindiges“. Aber auch nur stellenweise, da es zwei Gesangsarten gibt. Der eine ist eben stark verzerrt, tief und gurgelnd, der andere heller, harscher und verständlicher.
Die Lieder sind abwechslungsreich und zum Teil recht unterschiedlich strukturiert. In The Arctic Seat gibt es schnelle, aggressive Anteile, die es auch in Murus strictus gibt. In Murus strictus gibt es aber auch teilweise sehr technische und trockene Elemente, die wunderbar ins rohe und barbarisch anmutende, streckenweise gnadenlos eingängige Spiel, eingebettet wurden. In anderen Liedern gibt es darüber hinaus phasenweise auch sehr riffbetonte Strecken, welche die brachiale Rohheit kurzweilig ein wenig aufbrechen.

Martial Barrage versteht es auf dieser Split hervorragend, Brutalität und Rohheit mit einer gehörigen Portion Oldschool sowie technischer Frickelei zu verbinden. Da die einzelnen Strukturen zum Teil recht unterschiedlich ausgefallen sind, kann man die Kanadier gar nicht so genau festlegen. In Rising Sun Cremation gibt es zum Beispiel erst einen relativ ruhigen Part, der getragen ist von einer melodischen Gitarre, ehe dann unverhofft der Wechsel stattfindet und übelstes Gebolze, mitsamt kehligem Gegurgel, zerstörerisch und heftig zu hören ist.


Freunde von Arghoslent können sich die Split sorgenlos kaufen. Arghoslent enttäuscht nicht wirklich. Die Lieder sind zwar nicht ganz so überragend wie die besagten, älteren Werke. Aber das ist auch alles Ansichtssache und eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die Split ist aber auch wegen Martial Barrage überaus empfehlenswert, die für mich eine absoluter Höhepunkt im derzeitigen Death Metal für mich sind.


Arghoslent 8/10
Martial Barrage 9/10
Aceust

ARGHOSLENT
01. Fodder for the Shoah
02. Converts at the tents of grace
03. Tar-Skinned pygmoids of the dense bush
04. The Ghosts of Flossenburg

MARTIAL BARRAGE
05. The arctic seat
06. Murus strictus
07. To topple the dragon throne
08. Rising sun cremation
09. Mantle of strength

Sa Meute - 50 Contre 1 | 2007 | Stronghold Diaphora | Vinyl | Black/Dark Metal

Nachdem mich schon das Debütalbum Hyperborée vollständig überzeugt hatte, war ich nun sehr gespannt auf 50 contre 1, dem zweiten und bisher letzten Album Sa Meutes. Auch auf 50 contre 1 spielt Sa Meute wunderbar eigenständigen Black Metal mit Ausflügen in überaus düstere und bisweilen bizarre Gefilde. Sa Meute konnte sich sogar noch etwas steigern. 50 contre 1 ist gegenüber Hyperborée kompakter und geradliniger ausgefallen. Die einzelnen Lieder sind zwar länger geworden, doch fehlen nun die kurzen Instrumentalstücke zwischen den metallischen Liedern. Es gibt also nur noch metallische Stücke, obgleich diese natürlich auch atmosphärische, ruhige Passagen beinhalten.

Am Anfang steht Croisade invisible, ein langes und abwechslungsreiches Stück, welches sogleich in die Vollen geht. Neben kraftvollen, eingängig schellen und antreibenden Passagen sind auch mittelschnelle und stampfende Parts zu hören, in denen die Bassgitarre wunderbar zur Geltung kommt. Aber auch die Riffs der Gitarren ertönen in diesen langsameren Abschnitten überaus mächtig und druckvoll. Abgerundet wird diese Eindringlichkeit dann vom Gesang, der wie auf Hyperborée extrem eigenständig ist. Der Gesang, der im Grunde unverzerrt und klar ist, wirkt aber durch das (teilweise) Schreien und die grelle Klangfarbe der Stimme nicht immer unverzerrt und klar, zumal wenn es in tiefe, aus der Kehle kommende Tonlagen geht. Das ist ein wahrlich großartiger Effekt, der bereits beim Debüt immer wieder für tolle und bisweilen bizarre Momente sorgte.
Da, wie erwähnt, die instrumentalen, klaren Zwischenstücke fehlen, wirkt 50 contre 1 geradliniger und härter. Aber auch spielerisch agiert Sa Meute zügiger, treibender und mitreißender. Die Rhythmik ist auf 50 contre 1 oft flott und treibend. Dabei wird die harmonische Komponente jedoch niemals vernachlässigt. Selbst in eingängigeren Passagen, wie beispielsweise in dem grandiosen L'eternelle récurrence, kann Sa Meute mit minimalem Aufwand eine tiefe und großartige Atmosphäre erzeugen. Das eingängige, sich wiederholende Riff ist simpel, aber dennoch extrem wirkungsvoll. Dass die anspruchsvolleren Riffs und Melodiebögen nicht minder gelungen und ergreifend sind, muss ich wohl nicht extra erwähnen. So gibt es auch ruhige Parts mit klaren Gitarren, wie in L'eternelle récurrence oder Le bouclier et la lance, welche die ohnehin schon ergreifende Atmosphäre zusätzlich ausweiten und betonen.

50 contre 1 ist ein vielschichtiges Album, das wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde auf hohem Niveau fesselt und begeistert. Es besitzt Eingängigkeit, Härte, Melodik, viele düstere Anleihen und einen guten, warmen, natürlichen und druckvollen Klang, was man an der Bassgitarre sehr gut ableiten kann. Ich kann 50 contre 1 jedem nur uneingeschränkt empfehlen! Hier bekommt man erstklassigen düsteren Black Metal im laminierten Klappcover auf schwerem Vinyl. Lediglich der französische Gesang könnte möglicherweise gewöhnungsbedürftig sein. Ich finde ihn jedoch genau richtig und absolut erstklassig, wie das gesamte Werk!


9/10
Aceust

01. Croisade invisible
02. La loi de Poséïdon
03. Blondes valkiries
04. L'eternelle récurrence
05. Le bouclier et la lance
06. Zoolatrie
07. 50 contre 1